Beiträge von kiki
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Moin Moin!
Dieses Jahr hat es wieder geklappt. Ich hatte genau das richtige Wochenende frei und so ging es heute wieder zum Bremer Sambakarneval. Eigentlich ist mir Karneval doch etwas fremd, mag weder die Massen, noch den Bonschenhagel, aber so wie der Bremer das gestaltet, gefällt es mir ausgesprochen gut. Es kommen von Jahr zu Jahr auch immer mehr Besucher extra deswegen angereist. Ja, der Sambakarneval ist auch überregional bekannt.
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Sieht aus wie ein aufgelöster Müsliriegel

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Also sollten das Kekse werden?
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Kuchen? Muffins?
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Wir sollten damals ja alle "riestern". Hab die Finger davon gelassen, war auch gut so!
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In Bremen wird nix angeboten... Fischköppe halt...
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So früh schon, geht doch erst in 4 Wochen los. Aber wir teilen gerne Deine Vorfreude.

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Ich weiß, daß man nicht bis 67 arbeiten soll, die Rentenabschläge werden einen aber dazu zwingen. Ich kann mir keinen Abschlag leisten, muß ja schließlich Miete zahlen und was essen. ich bekomme zwar einen Obolus von der VBL, weil öffentlicher Dienst, das reißt es aber nicht raus. Wird schon knapp im Alter....
Was den Süden angeht, da wollen die Nordlichter nicht gerne hin, weil die Lebenshaltungskosten sehr hoch sind. Gilt übrigens auch für Hamburg.
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Das kann ich mir gut vorstellen. Ich wäre nur froh, wenn ich die schöne Stadt überhaupt mal sehen dürfte. Da wäre die Jahreszeit dann schon fast zweitrangig.
Bei Regen gibt es ja noch die Schlösser und die Eremitage

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Das wird heutzutage bei dem derzeitigen Lohngefüge auch immer weiter aus der Lebensplanung verschwinden. Flexibilität ist gefragt und wer nur über einen Arbeitsvermittler Fuß fassen kann, hat da oft verloren. Ebenso die Beschäftigungsverhältnisse, wie Beate sie beschreibt.
Bei uns wurde in der Jahresabrechnung bemängelt, daß die Personalkosten wieder gestiegen sind. Zum Teil liegt es auch daran, daß auf Leiharbeit zurück gegriffen wurde um "Spitzenzeiten" abzumildern. Diese Mitarbeiter sind in der Pflege allerdings teuer, das lassen sich die Vermittler fast vergolden.
Es ist aber nun mal Tatsache, daß in vielen Dienstleistungsberufen die Personalkosten der größte Kostenfaktor sind. Sonst wären es ja keine Dienstleister. Es gibt keine Roboter, die sowas ersetzen können, ebenso kann man viele Dinge nicht einfach aussitzen oder "outsourcen".
Der Pflegeberuf hat in der Gesellschaft im Allgemeinen einen hohen Stellenwert. Man bekommt schon sehr viel Verständnis und Zuspruch für das was man so tagtäglich abarbeiten muß. Bei vielen anderen Berufsgruppen bleibt dies auf der Strecke, obwohl die ebenso unter Druck stehen.
Allerdings ist die Pflege schlecht organisiert, wenn es darum geht, ihre Forderungen durchzusetzen. Streik geht in vielen Bereichen nicht, im Moment ist der Fachkräftemangel in diesem Bereich der größte Pluspunkt um mal auf gewisse Zustände hinzuweisen. Ob sich da auf Dauer was ändert, bleibt abzuwarten.
Beim jetzigen Arbeitsaufwand weiß ich nicht, wie ich die Schichtarbeit bis 67 durchhalten soll.

Nachtrag, falls es jemanden interessiert
Als ich auf Intensiv angefangen bin, waren wir zu fünft bei 10 Patienten.
Der heutige Personalschlüssel hält eine Mindestbesetzung von 8 Pflegekräften bei 22 Patienten für ausreichend. Das ist in den meisten Kliniken deutschlandweit Standard.
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Um von HartzIV leben zu "dürfen" müssen aber ein paar Voraussetzungen stimmen. So einfach ist das nicht. Wenn erst einmal das ersparte verbraucht oder das Wohneigentum verscherbelt werden muß, suchen sich die Leute eher noch einen Job, egal wie prekär dann die Lage ist. Sowas sind Steilvorlagen für jeden Arbeitsvermittler.
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Da wird es dann m.M.n. sittenwiedrig. Wie soll man in der heutigen Zeit damit über die Runden kommen?
An eine Familie ist da überhaupt nicht dran zu denken. In Ballungsgebieten die Miete zahlen? Wie soll das gehen...
Sowas geht mit gelernten Pflegekräften zum Glück nicht, da der Markt leergefegt ist. Man kann sich die Stellen bundesweit fast aussuchen. Glück haben die Arbeitgeber, die Tariflohn zahlen und Gegenden, wo nebenbei auch die Lebenshaltungskosten einigermaßen bezahlbar sind. Das Problem an der Sache ist nur, daß die Krankenhäuser bei Personalnotstand keine Betten sperren, sondern weiter munter drauflos wirtschaften, damit die Kasse stimmt. Dann kommt bei großen Häusern noch der Grundversorgungsauftrag dazu. Da kann man nicht sperren, sonst bleiben die Patienten auf der Strasse liegen.
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Wenn du medizinische Hilfe brauchst, wirst du dort wohl Einchecken müssen.

Sei froh, daß die Klinik dann nur 5km von deinem Wohort entfernt ist.
Generell sieht es auf dem Land eher schlecht aus mit Beschäftigung, da auch vieles dichtgemacht wird. In der Stadt sind die Möglichkeiten besser. Als ich mein Examen bestanden hatte, war Krankenpflege kein gut bezahlter Beruf. Über die Jahre hinweg gab es dann gehaltstechnisch einen „ Aufstieg“ da viele andere Berufe herabgestuft wurden. Vor allem die Leiharbeit hat bei vielen Arbeitnehmern zu einem Gehaltsknick geführt. Die Pflege blieb davon lange unangetastet, zumindest im öffentlichen Dienst. Erst mit der Privatisierung wurde dann auch das Gehaltsgefüge nach unten angepasst. Es ist tatsächlich so, daß es kaum Nachwuchs in dieser Sparte gibt, da die wenigsten zu diesen Bedingungen arbeiten möchten. Man darf es den jungen Menschen nicht übel nehmen. Es gibt bessere Alternativen.
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Da hast du recht, Angelika.
Männe ist ja Flugzeugbauer. Über meine "Zulagen" lacht der nur. Der schleppt noch ein paar Kröten mehr nach Hause ohne Nachtschicht und ohne Akkordarbeit, wie meinereiner sie mittlerweile am Menschen verrichten muß.
Fakt ist, daß im Gesundheitssystem eigentlich genug Geld vorhanden ist, es wird nur falsch verteilt. Alle Firmen, die irgendwas mit Medizin und deren Produkten zu tun haben, sind gut bepackte DAX Konzerne, die eigentlich auch gute Dividende ausschütten. Auf wessen Buckel wird das ausgetragen?
Es muß sich auch etwas im Abrechnungswesen ändern. Der große Einbruch kam, als nicht mehr nach Liegetagen abgerechnet wurde, sondern statt dessen die Fallpauschalen eingeführt wurden. Ganz grob gesagt, bekommt das Haus nur noch einen festen Betrag für eine bestimmte Behandlung und muß dann zusehen, wie es mit diesem Betrag wirtschaftet.
Überhaupt hat die "Gewinnmaxinmierung" nicht das Gesundheitswesen entlastet (auch nicht die Beitragszahler) sondern hat dazu geführt, daß kleine "unrentable" Krankenhäuser schließen mußten. Im Klartext heißt das häufig, daß in vielen Landstrichen nicht mal mehr eine Entbindungs/Wöchnerinnenstation existiert. Wo sollen die Leute denn nun hin? Einfache Versorgung, eine kleine Ambulanz für das nötigste... alles nicht mehr da.
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So, Schicht ist vorüber, da werd ich jetzt mal kurz was dazu schreiben.

Was den Bruttoverdienst angeht, kommt das wohl hin, allerdings nur unter gewissen Voraussetzungen.
Hier wird der Verdi-Tariflohn zitiert, das gilt nur noch für den öffentlichen Dienst. In Häusern die einen eigenen Hausvetrag mit den Mitarbeitern abschließen, ist es weniger. Dazu gehören kirchliche Einrichtungen, sowie alle Privaten, wie z.B. Asklepios oder Helios und wie sie noch so heißen. Durch die Privatisierung des Gesundheitssektors sind bei ALLEN Mitarbeitern, die dort beschäftigt sind, die Löhne gefallen.
Der genannte Betrag betrifft auch nur die Funktionspflege, sprich Intensivstation oder operative Anästhesiepflege (da kommt das Geld durch die Bereitschaftsdienste) Eine Pflegekraft auf einer ganz normalen Station ist 2 Gehaltsgruppen tiefer eingestuft.
Hier wird auch ein Durchschnittslohn angegeben, wo alle Zulagen schon drin enthalten sind. Durch den Schicht und Wochenenddienst kann man das auch gar nicht anders berechnen.
Mal so zur Aufschlüsselung:
Sonntag bekomme ich 4,78€ pro Stunde extra.
Samstag sind es 0,64€ pro Stunde
Nachtarbeit wird mit 2,87€ pro Stunde extra vergütet
Wer meint, daß das ausreichend ist, kann sich gerne auf den Job bewerben, es werden ja überall Leute gesucht.
Feiertage werden mit 135% vergütet, wenn man keinen Freizeitausgleich nimmt. Steuerfrei sind nur der 1. Mai und der 1. Weihnachtstag.
Wenn man in letzter Zeit mal die Forderungen der Pflegenden verfolgt hat, ging es eigentlich weniger um das Gehalt, sondern um die Arbeitbedingungen. Die sind nun wirklich schlecht und die Patienten müssen das ausbaden. Das es durch den geringen Personalschlüssel auch gefährlich wird, ist wohl selbsterklärend. Genau diese Zustände sind eigentlich das, was es zu kritisieren gibt, aber da sind die Politiker taub auf beiden Ohren.

Meine Freundin leitet ein Altenheim, dort verdient eine examinierte Vollzeitkraft 2600€ brutto inkl. aller Zulagen. Die "Ungelernten" werden knapp über dem Mindestlohn abgespeist. Schichtdienst müssen die aber trotzdem machen.

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