5. Tag – Obervatorium und La Orotava
Im vergangenen Jahr vereitelte uns ein Wintereinbruch den Besuch des Observatoriums. Die Straße im Nationalpark Teide war so vereist, dass sie nach dem Abzweig zur Seilbahn gesperrt werden musste. Dreizehn Monate später sah alles erfreulich aus . Ich bekam morgens keine Absage, sondern nur die Mitteilung, dass die deutschsprachige Führung nicht stattfinden kann, da die Dame erkrankt ist. Stattdessen wird ein englischsprachiger Guide eingesetzt. Wer damit nicht einverstanden ist, kann problemlos stornieren und bekommt das Geld erstattet. Wir wollten trotzdem.
Nach dem Frühstück verstauten wir das Gepäck in den Mokka und checkten aus. Wir stoppten an der Bäckerei und holten noch einmal vorbestellte belegte Brötchen. Der Mokka kannte mittlerweile den Weg in den Nationalpark fast von alleine.
Wir waren viel zu früh dran und vertraten uns deshalb unterwegs die Beine.
Für eine längere Wanderung war die Zeit allerdings zu kurz.
Unser erstes Ziel an der TF 24 war La Tarta del Teide. Dort gibt es einen Parkplatz, von dem aus man die unterschiedlichen Ablagerungen der Lavaströme sehen kann.
Dies befindet sich unterhalb der weltgrößten Sonnenwarte.
Wir waren immer noch zu früh, da der Einlass erst um 12:30 Uhr war. Bis dahin mussten wir vor der Schranke warten.
Die Tickets sind nur online zu erwerben und man sollte sich von vornherein der Höhe bewusst sein. Dazu kommt, dass Wanderschuhe empfohlen sind und man die Sonnenbrille und eine Jacke dabei hat. In der Höhe kann es ziemlich frisch sein.
Das Gelände wird zu Fuß erkundet. Es geht über viele Treppen und Schotterwege in dünner Luft nach oben.
Die Besichtigung war sehr lehrreich und endete mit einem Blick durch ein kleines Teleskop. Jeder konnte mit eigenen Augen die Sonnenflecken sehen, die aufgrund der Temperaturunterschiede auf der Sonnenoberfläche entstehen. Permanent wirbelt heiße Materie aus dem Inneren der Sonne an die Oberfläche und verändert ständig deren Aussehen.
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