Unser Feigenbaum scheint leider kaputt gegangen zu sein
Das ist schade. Unsere prächtige Glanzmispel verabschiedete sich im Frühjahr plötzlich . Wir denken, dass ein Schädling die Wurzeln beschädigte.
Unser Feigenbaum scheint leider kaputt gegangen zu sein
Das ist schade. Unsere prächtige Glanzmispel verabschiedete sich im Frühjahr plötzlich . Wir denken, dass ein Schädling die Wurzeln beschädigte.
Im kleinen Ort war es voll. Aussteiger verkauften Kunsthandwerk und selbstgemachten Schmuck. Das einzige Café-Restaurant war bis auf den letzten Sitzplatz belegt. Schade, denn hier gefiel es uns sehr.
Mittlerweile stach der Planet gewaltig und an so viel Sonne waren wir gar nicht gewöhnt. Deshalb verzichteten wir darauf, bis zu den Hochhäusern der Playa Paraiso zu wandern und traten den Rückweg an.
Dazwischen ist eine verlassene Höhlenwohnung
mit eigenem Kieselstrand.
Unterwegs begegneten uns immer wieder Aussteiger, die sich mit "Hi Bro" begrüßten. Auch wenn ein Arbeitstag im Büro noch so stressig ist, kann ich mir ein dermaßen langweiliges, komfortloses Leben einfach nicht vorstellen. Die müssen 2 km bis zum nächsten Ort laufen, sich dort Lebensmittel und vor allem 5-Liter-Kanister Trinkwasser besorgen. Nein, danke.
Zurück in La Caleta bekamen wir noch einen Tisch im Restaurant Celso, das auch sehr gut besucht war. Da wir unterwegs unsere Stullen gegessen hatten, waren wir noch satt und bestellten nur etwas zum Trinken, bevor wir zurückfuhren.
Der Tag verlief absolut gemütlich und um 17.30 Uhr bestellten wir noch einmal das leckere Menü für 10,95 € beim Inder in der Nähe des Appartements. Diesmal jedoch in einer anderen Zusammenstellung.
Das ist der Strand der Paradiesvögel mit ihren Dreadlocks, die hier in den Klippen in Höhlenbehausungen leben
und einer wohnte im Zelt.
Wir kamen an einer ehemaligen, riesigen Bananenplantage vorbei.
In der nächsten Bucht machten wir Rast und schauten dem Spiel der Wellen zu.
Bis nach El Puertito war es nicht mehr weit.
...
Bevor es weitergeht, möchte ich mich zwischendurch bei allen Lesern für euer Interesse bedanken .
Tag 6 – Küstenwanderung
Von Wolken und Nebel hatten wir genug und deshalb stand nach dem gemütlichen Frühstück eine Genuss- und Schönwetterwanderung entlang der Küste an.
Wir orientierten uns an der Rother Wanderung Nr. 35, die in La Caleta beim Restaurant Celso startet.
Zuerst spazierten wir entlang der Promenade zur gegenüberliegenden Seite der Bucht.
Dort kann man entweder links hinter dem Bar-Restaurant El Varadero einen Pfad hochklettern oder rechts davon die Treppe nehmen. Wir hatten uns für den Pfad entschieden.
Kaum eine Wolke zeigte sich am Himmel. Wir hätten diesen Tag für die Chinyero-Runde wählen sollen, doch nun war es zu spät.
Über ausgetretene Pfade
geht es auf und ab.
...
Der Sturz ist glimpflich ausgegangen. Hoffentlich hast du morgen keine Beeinträchtigung. So eine Prellung kann sehr schmerzhaft sein. Erhole dich und schlaf gut.
Am nächsten Abzweig trafen wir das Ehepaar zum dritten Mal. Sie hatten die Wanderung entgegen dem Uhrzeigersinn begonnen, aber das gleiche Tempo wie wir drauf. Obwohl es immer nebliger wurde, trennten sich ein letztes Mal unsere Wege. Das war ein Fehler, wie sich kurze Zeit später herausstellte.
Wir gingen in Richtung Tal. Mittlerweile regnete es und die Sicht betrug nur wenige Meter. Beim Überqueren der Wasserleitung sahen wir nur ein Schild in Richtung San Jose de los Llanos. Das war die falsche Richtung, doch laut Karte sollte bald der Abzweig zum Parkplatz kommen. Der muss allerdings oben bei der Wasserleitung gewesen sein. Keine Ahnung, denn wir haben im dichten Nebel keinen gesehen .
Wir überholten eine spanische Wandergruppe und an der Gedenkstätte zu Ehren sämtlicher verirrter Wanderer
half auch ein Ave Maria nicht, denn wir hatten uns verlaufen. Nach oben war es zu weit, also folgten wir dem nächsten Forstweg. Panik machte sich bei mir breit, denn es war schon nach 14 Uhr und der Klempner auf 16 Uhr bestellt. Ja, selbst im Urlaub lege ich großen Wert auf Pünktlichkeit .
Auf einmal standen wir an der Bundesstraße. Es regnete, wir hatten kein Mobilnetz und keine Ahnung, wie weit wir vom Abzweig zur Dirtroad entfernt sind. Wir gingen in die gefühlt richtige Richtung. Ein paar Autos fuhren vorüber, doch keiner scherte sich um die zwei begossenen Pudel. Ich winkte ein paar Mal und wurde noch angehupt. Dann kam ein Auto mit einem gutherzigen, spanischen Ehepaar und die hatten Mitleid. Die Frau schaute in Maps nach dem Waldparkplatz und die beiden luden uns in ihr super sauberes Fahrzeug ein. Wir waren dankbar, aber auch gleichzeitig beschämt, als wir mit unseren nassen, verschlammten Wanderschuhen in ihr Auto stiegen.
Bis zum Abzweig waren es ein paar Kilometer. An der Dirtroad zögerte der Fahrer und wir baten ihn, uns aussteigen zu lassen. Die 2,2 km zum Parkplatz sind nicht mehr der Rede wert. Wir dankten dem Ehepaar recht herzlich und verabschiedeten uns. Mittlerweile hatte ich wieder ein Mobilnetz und kontaktierte Jesus. Er schrieb "don’t worry", wir sollten uns keinen Stress machen.
Der Weg führt aufwärts und nach einem Kilometer erreichten wir eine Steinhütte mit einer Bank davor. Heiko sagte, dass ich hier mit den Rucksäcken warten soll und er das Auto holt. Gesagt, getan und schon joggte er davon. Nach einigen Minuten kamen drei deutsche Wanderer vorbei. Sie hatten ihr Fahrzeug unten am Abzweig abgestellt und sich nicht getraut, die Dirtroad zu fahren. Wir unterhielten uns eine Weile. Der Mann empfahl mir die Installation der App Routes, die ihn noch nie im Stich gelassen hat. Sie gingen dann weiter und 10 Minuten später kam Heiko angefahren.
Mittlerweile war es 15:20 Uhr. So schnell es die kurvenreiche Strecke und die Mietwagenfahrer vor uns zuließen, fuhren wir zum Appartement zurück. Punkt 16 Uhr waren wir da und der Klempner traf 5 Minuten später auf seinem Roller ein. Er behob die Verstopfung recht schnell und wir machten uns auf den kurzen Fußweg zur Playa de la Arena.
Ich stieß bei den Reisevorbereitungen auf ein Buch mit dem Titel 111 Orte auf Teneriffa, die man gesehen haben muss und die Playa ist die Nr. 87. Felsformationen wie aus einer anderen Welt steht als Untertitel darunter und die wollten wir uns anschauen.
Das schwarze, grob gezackte Lavagestein türmt sich nur 500 m vom Appartement entfernt am Atlantik auf, der mit voller Wucht an die Felsen donnert.
Bei starkem Wellengang schwappt das Wasser darüber und es bilden sich kleine Naturbecken.
Am Abend gingen wir zum Italiener essen. Das Essen im Restaurante Martini war solala und abgezockt wurden wir auch. Uns wurde der Fang des Tages zwar mit Gemüse, aber ohne Preisangabe, empfohlen. Die Portion Fisch war mini, aber der Preis maxi. Statt einem Dessert haben wir uns eine Pizza geteilt. Der Kellner machte kurz große Augen, doch er verschwand schnell wieder hinter der Theke, um sich einen Grappa nach dem anderen hinter die Binde zu kippen, den wir indirekt mitbezahlt haben. Kurzum: Ein komischer Laden und nicht zu empfehlen oder gehe in Spanien nicht zum Italiener.
Am Abend zappten wir kurz durch die Netflix-Kanäle, aber die Müdigkeit ließ uns bald die Augen zufallen. Ich glaube, das war unser aufregendster Urlaubstag.
Wenn nur die doofen Wolken die Sicht nicht so getrübt hätten. Bei Sonnenschein muss die schwarze Lavalandschaft ein Traum sein.
Am Abzweig trafen wir auf ein schwäbisches Ehepaar und tauschten unsere bisherigen Erlebnisse aus. Danach trennten sich unsere Wege am großen Lavafeld.
Der Vulkan Chinyero ließ sich kurz blicken.
Pünktlich zur Vesperpause schaffte es die Sonne doch noch.
Das Ehepaar stieß zum zweiten Mal zu uns und wir genossen ein paar Minuten den sonnigen Ausblick. Der Vulkan darf übrigens nicht bestiegen werden. Wir Wanderpaare setzten die Runde in entgegengesetzter Richtung fort.
Noch einmal zeigte sich der Garachico unverhüllt.
...
Tag 5 – Die Chinyero Runde
oder Hänsel und Gretel Ilona und Heiko verirrten sich im Wald
Wie gerne würde ich jetzt mit "Es war einmal ..." beginnen, doch dies ist kein Märchen.
Der Tag begann sehr vielversprechend, denn ein Blick auf die Berge zeigte den Teide wolkenfrei . Da stand der Wanderung doch nichts mehr im Wege!?
Heiko ging kurz zum Supermarkt in der Nähe und holte frische Brötchen. Wir frühstückten und belegten zwei Brötchen zum Mitnehmen. Dank der Spülmaschine war die Küche schnell sauber und wir startklar. Jesus bestätigte noch einmal den Klempnertermin um 16 Uhr und niemand ahnte zu dem Zeitpunkt, wie aufregend dieser Tag verlaufen würde.
Wir wollten die Chinyero Runde, die wir am Vortag wegen der Wolken abgebrochen hatten, von der anderen Seite (Rother Wanderung Nr. 18) angehen. Dazu mussten wir die serpentinenreiche Strecke nach Santiago del Teide fahren und von dort aus ging es kurvenreich weiter.
Von der Landstraße aus führt eine Dirtroad 2,2 km bis zum Parkplatz des Freizeitgeländes Las Arenas Negras.
Von dort starteten wir die Wanderung zum Vulkan Chinyero.
Die Bäume sind mit Spanischem Moos behangen. Dieses Feenhaar und auch der Nebel des Grauens machten das Ganze mystisch, denn leider hatte sich das Wolkenband zwischenzeitlich schon wieder auf 1400 m festgesetzt.
Der Vulkan Carachico zeigte sich nur kurz.
Wir überquerten eine Wasserleitung, die dort überwiegend einbetoniert ist.
Der mit Steinen eingefasste Weg führt gemächlich nach oben.
...
Hallo Heike,
Das war ja wirklich aergerlich.
ja, so schlimm hatten wir uns das nicht vorgestellt. Zuvor hatte es monatelang nicht geregnet und im Frühjahr kam das Schmuddelwetter mit aller Macht. Die Urlauber in den Küstenorten haben davon nicht viel mitbekommen. Das Wolkenband setzte sich auf ca. 1400 m Höhe ringförmig um die Insel fest.
Und in diesem Jahr, Anfang April, haben wir keine Ausflüge unternommen, so daß ich nicht weiß wie es da oben gewesen wäre.
Mitte April war das Wetter überwiegend herrlich. Sobald ich mehr Zeit habe, folgt der Reisebericht. Bis jetzt ist aber noch keine einzige Zeile verfasst.
Wir hatten genug gefroren und fuhren direkt nach Puerto de Santiago an die Küste. Für die nächsten drei Nächte hatten wir an der Playa Arena ein Appartement gemietet.
Von unterwegs teilte ich Jesus mit, dass wir vorzeitig eintreffen. Aber leider war die Reinigungskraft noch zugange.
Seitlich vom Haus steht eine Sitzbank. Hier verspeisten wir unsere belegten Brötchen. Bis dann war auch der Boden gewischt und die Senora übergab uns den Schlüssel. Doch wir ließen die Koffer im Auto, genossen die wärmende Sonne bei 21°C und spazierten am einzigen Strand, dem Playa de la Arena vorbei.
Wir schauten den Wellen zu
und gingen zwei Kilometer bis zum Barcelo Hotel. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Steilküste von Los Gigantes.
An den Hang wurden Ferienanlagen geklatscht.
Bevor wir uns auf den Rückweg machten, kehrten wir kurz in einer Strandbar ein. Die Sonne und der Spaziergang machten durstig.
Im Appartement angekommen, machten wir einen Rundgang und inspizierten die Ausstattung.
Auf dem Esstisch stand zur Begrüßung ein Obstkorb und im Kühlschrank eine Flasche Sekt.
Nachdem die Koffer ausgeladen waren, fuhren wir zum Lidl und kauften alles Nötige fürs Frühstück ein. Kaum war der Kühlschrank bestückt, meldete sich bei uns der Hunger.
Das Appartement befindet sich in einer ruhigen Seitenstraße. Bis zur Hauptstraße sind es 500 m. Dort gingen wir um 17.30 Uhr ins Restaurant Bombay Babu. Das indische Restaurant war sehr gut bewertet und bis 18 Uhr konnte man ein 2-Gänge-Menü zu 10,95 € pro Person a la carte wählen. Vorab wurden Papadams mit drei Dips gereicht. Das Essen war ausgezeichnet und wir pappsatt.
Zurück in der Wohnung setzten wir uns auf den Balkon und probierten den Sekt.
Währenddessen schrieb ich Jesus, dass der Duschabfluss verstopft ist. Er meldete sich sofort und organisierte einen Klempner für den nächsten Tag. So einen Vermieter darf man loben. Er war ständig erreichbar und um das Wohl seiner Gäste sehr bemüht.
Das Mehrfamilienhaus ist etwas hellhörig und in der Wohnung unter uns war es am Abend zeitweise laut. Aber irgendwann ging auch denen die Puste aus.
Übernachtung: Chalet with Sea Views, Playa de la Arena
Preis: 287,07 € für 3 Nächte
Tag 4 – Von Vilaflor nach Puerto de Santiago
Am Morgen schien doch tatsächlich die Sonne in Vilaflor, aber der Abschied fiel uns trotzdem nicht schwer. Im Gegenteil: Wir freuten uns umso mehr auf die verschobene Tour.
Noch einmal ließ ich uns vom Bäcker Brötchen belegen und dann fuhren wir los.
Die Straße zum Nationalpark war frei und der Teide mit seinen 3715 m wurde über Nacht zum Zuckerhut. Links daneben ist der Vulkan Pico Viejo und mit 3135 m der zweithöchste Gipfel.
1798 tobte er sich drei Monate lang aus und hinterließ einen ausgedehnten Lavastrom.
Als erstes hielten wir am Zapato de la Reina, dem Schuh der Königin.
Kurz nach dem Abzweig zur Seilbahn war die Straße leider immer noch wegen Eis gesperrt.
Das durfte doch nicht wahr sein. Der Nationalparkservice hatte mich diesmal nicht benachrichtigt und genau an der Stelle gibt es kein Netz!
Auf Höhe vom Parador-Hotel konnte ich wenigstens telefonieren. Tja, die Touren waren bis auf weiteres abgesagt, weil die Straße im weiteren Verlauf ziemlich vereist war. Das Geld wurde zwar erstattet, aber unser Frust war trotzdem groß.
Wir fuhren zurück und bogen dann in Richtung der Südwestküste ab. Die Vulkane waren auf der Nordseite etwas mehr verschneit. Graupel und ein eiskalter Wind hielten uns von einer Wanderung ab.
Etwas tiefer, also auf 1400 m, hatte sich wieder das Wolkenband festgesetzt
und somit fiel auch die Wanderung um den Vulkan Chinyero aus.
...
Die mächtige Fassade der Casa de los Soler kündet von der einstigen Macht der Adelsfamilie, die Vilaflor gründete. Aber jetzt verfällt der Bau und wurde zum Taubenschlag.
Vis-a-vis befindet sich die Kirche San Pedro aus dem 17. Jahrhundert, die dem ersten Heiligen der Kanarischen Inseln gewidmet ist. Bruder Peter von Betancurt wurde 1626 in Vilaflor geboren.
Ein Farbtupfer an diesem trüben Nachmittag war dieser blühende Natternkopf.
An der Stelle befand sich ursprünglich das Geburtshaus von Hermano Pedro und das wurde zur Klosterkirche umgebaut.
Das Gebirgsquellwasser Fuenta Alta wird hier abgefüllt.
Viel mehr hat Vilaflor nicht zu bieten.
Nach dem Abendessen machten wir noch einen schnellen Verdauungsspaziergang, denn die feuchte Kälte beschleunigte unsere Schritte.
Wir waren schon auf den nächsten Tag gespannt und hofften, dass nun endlich alles nach Plan verläuft.
... und hatten mittlerweile immer mal wieder Gegenverkehr. Nach 30 Minuten erreichten wir den zweiten Dreschplatz.
Von hier aus könnte man den Roque de los Brezos in 20 Minuten besteigen. Früher hätte ich keinen Gedanken daran verschwendet und das sofort gemacht, doch mittlerweile fleht schon das eine oder andere Gelenk während so einer Wanderung um Gnade.
Der Abstieg führt an einer verlassenen Finca vorbei
in den oberen, grünen Teil vom Barranco del Rey.
Das letzte Stück war nicht gut zu gehen, denn die lockeren Lavasteine waren sehr rutschig und ich setzte mich kurz auf den Hosenboden. Danach machten wir eine kurze Rast und verspeisten die leckeren Brötchen. Jesus schickte ich noch die Bilder unserer Ausweise und nach 3,5 Stunden waren wir wieder am Auto.
In Arona suchten wir uns einen Parkplatz und nach einem kurzen Ortsrundgang setzten wir uns in einer Café-Bar an einen Außentisch. Heiko bestellte sich ein Bier und ich einen Espresso. Beides zusammen kostete 3,10 €.
Zurück in Vilaflor, bei nunmehr 11°C,
machten wir noch einen Dorfrundgang, doch viel los war dort nicht.
...
Von nun an geht es kurze Zeit gemächlich weiter.
Ein gutes Mobilnetz hat man fast überall auf der Insel. Zwischendurch kontaktierte mich Jesus über WhatsApp. Nein, nicht der aus Nazareth, sondern unser Vermieter für die kommenden drei Nächte. Er benötigte noch Bilder von unseren Ausweisen zwecks Anmeldung. Das eilte aber nicht.
Die weitere Strecke verlief nur noch aufwärts. Vom Sattel aus sah man die Costa Paraiso im Südwesten mit ihren Hochhäusern.
Zwanzig Minuten später erreichten wir den nächsten Sattel mit einem Dreschplatz und der Casa de Suarez, die von Terrassenfeldern umgeben ist.
Wir folgten dem ausgetretenen Pfad weiter
...
3. Tag Vilaflor – Arona
Wanderung um den Roque Imoque
Gegen das atlantische Tief waren wir machtlos und erneut wurde die Tour auf den Folgetag verlegt. Plan B sah über den Wolken eine weitere Erkundung des Teide-Nationalparks vor.
In der Bäckerei Hermano Pedro bestellte ich uns zwei belegte Baguettebrötchen, die erst noch gebacken werden mussten. Kein Problem, wir waren schließlich nicht in Eile. Weit kamen wir anschließend ohnehin nicht, denn die Straße war kurz oberhalb von Vilaflor wegen Schnee und Eis gesperrt.
Ich hatte die glorreiche Idee, bei der Verwaltung vom Barranco del Infierno anzurufen. Ich fragte, ob es möglich wäre, unser Permit eine Woche vorzuziehen. Leider teilte mir der nette Mitarbeiter mit, dass aufgrund des Sturms und der Gefahr von Steinschlag die Schlucht bis auf weiteres geschlossen ist .
So zauberten wir Plan D aus dem Hut ähm dem Rother Wanderführer. Das ist die Wanderung 39 um den Roque Imoque, die oberhalb von Arona beginnt.
Wir fuhren die serpentinenreiche Straße 14 km ins Tal, ließen die Wolken hinter uns und parkten in der ersten Seitenstraße links nach der Brücke. Hier schien die Sonne bei angenehmen 17°C.
Der Wanderweg startet beim Restaurant Olivers und da gibt es maximal drei Parkplätze.
Wir wussten nicht was uns erwartet, aber die Beschreibung versprach wortwörtlich Natur und Tradition auf einer attraktiven Route.
Der anfangs breite Weg war gut zu gehen.
Viele Opuntien mit Cochenille-Schildläusen säumten den Weg.
Das Blut der weiblichen, kleinen grauen Laus ergibt den karminroten Farbstoff, der früher zum Färben und für Lippenstifte genutzt wurde.
Ein erster Blick in den Barranco del Rey.
Unten in der Schlucht
weisen Steinmännchen den weiteren Weg nach oben.
Nach dem Aufstieg sahen wir auf der gegenüberliegenden Seite weitere Wanderer beim Abstieg in die Schlucht.
...
Nur noch 99,930 km
Du packst die knapp 100 km doch locker.
Tolle Foto oben im Bereich des Vulkans - ich war sofort wieder drin in der Landschaft. Mit dem Wind stelle ich es mir aber unangenehm vor. Da wart Ihr sehr tapfer
Die Böen waren wirklich heftig und ich war froh, dass der Wanderweg nicht ausgesetzt war. Ein Vorteil hatte der Orkan: Wir waren fast alleine unterwegs. Normalerweise tummeln sich dort die Leute und die Parkplätze sind rar.
Oh Nebel und starker Wind, das hatten wir beides nicht im Dezember.
Dieselbe Wanderung haben wir auch gemacht, die Landschaft ist wirklich traumhaft.
Der Wind ließ die Tage nach, aber der Nebel des Grauens blieb hartnäckig.
Die Landschaft ist eine Augenweide. Wir waren sehr oft im Südwesten der USA unterwegs und lieben solche Gegenden und Felsformationen.
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