Einen kurzen Stopp legten wir beim Pino Gordo kurz vor Vilaflor ein.
Die dicke Kiefer trotzte schon so manchen Stürmen und Waldbränden.
Da es normalerweise wenig regnet, nehmen die Kiefern mit ihren sehr langen Nadeln die Feuchtigkeit auf. Davon gab es im wolkenverhangenen Vilaflor zu der Zeit reichlich.
Den restlichen Nachmittag wollten wir nicht in Vilaflor verbringen, sondern uns am Strand aufwärmen. In Los Christianos zeigte das Thermometer mollige 20°C, aber auch dort war es stürmisch.
Die vor allem biertrinkenden, englischen Touristen verschanzten sich in den Strandbars. Wie Frisbeescheiben flogen die Tabletts der global bekannten Burgerbraterei durch die Gegend. Einige Shops hatten den Haupteingang verschlossen, weil es zu viel Sand hineinwehte. Uns knirschte es schnell zwischen den Zähnen und ziemlich sandgestrahlt brachen wir den Bummel entlang der Promenade ab.
Zurück im Hotel klingelte mein Phone. Das ist am Geburtstag nichts Außergewöhnliches, aber da war doch tatsächlich jemand vom Nationalpark in der Leitung und teilte mir mit, dass die geplante Tour am nächsten Tag abgesagt wurde . Das Wetter sollte noch schlechter werden und sogar Schnee war vorausgesagt. Er war aber guter Dinge und wir noch flexibel, so dass die Tour auf den Folgetag verlegt werden konnte.
Nach dem Abendessen lockte uns nichts mehr aus dem Zimmer, denn gefroren und bewegt hatten wir uns an dem Tag schließlich genug.