Etappe vom Gardasee zum Reschen
Da wir für diese eine Nacht nicht alles abgeladen hatten, dachten wir die Packerei ginge etwas besser. Aber da wir mal wieder etwas suchten, dauerte es fast genauso lange, als hätten wir alles packen müssen.
Nach dem Frühstück nahmen wir Abschied vom Gardasee und fuhren los.
Kilometer für Rumänienhilfe: 11. Teil - Mit Jenni auf Motorradtour
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Petra -
14. Juli 2009 um 16:22 -
Geschlossen
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Wir machten viele Pausen, denn für Jenni war die lange Fahrerei doch ungewohnt.
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Dazwischen gab es leckeren Apfelstrudel mit Sahne, das baut auf und macht Laune...
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Wir kamen gut voran und erreichten den Reschensee.
Klar auf der letzten Strecke gab es ziemlich viele Tunnel. Was hilft es, da muss ich durch. Mit der Zeit gewöhne ich mich auch dran.
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Noch bevor wir am Hotel waren, machten wir einen Stop an der versunkenen Kirche zu Graun.
Unsere Unterkunft, Hotel Am Reschensee, gefälltl uns sehr gut und sie ist auch gut mit Bikern besucht.Schön ist die Sonnenterrasse mit Blick auf die Ortlergruppe.
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Dies sind die letzten Bilder für heute. Wenn wir wieder in der Heimat sind, dann folgt der letzte Teil...
Viele Grüße
Petra -
Wir waren schon öfter am Reschen und es gefällt uns hier immer wieder gut. Nun ja, ich hatte vergessen, dass es hier bei ca. 1500 m Höhe immer etwas kühler ist, aber nach den heißen Tagen, war es uns recht.
Am nächsten Tag, es war der 24.7., machten wir einen Ausflug ins steuerfreie Samnaun. Dort waren ich auch schon einmal mit Jenni vor 4 Jahren gewesen.
Zunächst jedoch mussten wir von Italien das erste Mal über den Reschenpass nach Österreich fahren.
An der Festung Nauders hielten wir kurz an, aber sie war leider geschlossen. Diese mächtige Festung wurde in den Felsen gebaut und heute ist dort ein Militärmuseum untergebracht. -
Dann geht die Fahrt weiter, eine schöne Strecke entlang des Inns, wir biegen ab in Richtung Schweiz. Es folgt eine wirklich schöne Strecke, mit vielen Kehren und ganz enge Straßen, mit netten Steigungen. Oft sind Spiegel in Kurven angebracht, damit man ohne Schrammen vorbeikommt.
So kurvig hatte ich die Strecke gar nicht in Erinnerung!
Dann sind wir auch schon in Spiss an der Schweizer Grenze. Spiss ist der höchstgelegene Ort in Österreich.
Hinweisschilder besagen, dass wir Ausweise mit uns führen müssen, kein Problem, wir haben sie dabei, aber keiner kontrolliert uns.
Wir fahren gleich zur Abfahrtsstelle der Seilbahn, denn wir wollen keine Zeit verschenken. Das ist auch gut so, in wenigen Minuten fährt die Bahn hoch zum Alp Tridal Sattel, die uns hoch auf über 2.400 m bringt. -
Heute laufen keine Ziegen frei herum und wir sehen auch keine Murmeltiere (jedenfalls keine echten). Während wir noch überlegen, ob wir wandern, oder mit weiteren 3 Bahnen bis nach Ischgl fahren, stellen wir fest, dass der nächste Sessellift gerade, als wir ankamen, zur Mittagspause geschlossen wird.
Wir hätten etwas schneller gehen müssen (das sagte er aber im breitesten Schwyzerdütsch).
In gut einer Stunde geht es weiter. Klar, dann machen wir doch auch Mittag und genießen die tolle Aussicht und die Sonnenstrahlen.
Klar, wer was gegessen hat? -
Wir sind etwas unruhig, denn in der Ferne ziehen dunkle Wolken näher. Die nette Bedienung hat erzählt, dass es gestern ein ziemlich schlimmes Unwetter gegen 15 Uhr gegeben hat.
So entscheiden wir, sehr zum Kummer von Jenni, dass wir nicht mehr weiter mit den Bahnen fahren, denn die letzte geht um 17 Uhr von hier runter ins Samnauntal. Das ist uns alles viel zu ungewiss...
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Es ist wunderschön hier oben, wir machen eine kleine Wanderung und fahren dann mit der Bahn wieder hinunter.
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Eine kleine Spielpause am Bach, das ging beinahe schief...
Nun fahren wir ins Dorf Samnaun. Man bekommt schlecht einen Parkplatz und lässt das Fahrzeug am besten draußen vor dem Ort auf den großen Parkplätzen.
Wir finden jedoch auch mittendrin was für unsere "kleine" Maschinen. Zucker, Butter, Zigaretten, Gucci und Co. ist natürlich auch vertreten. Benzin ist billig, oh Mann, wir haben extra noch in Österreich getankt, egal, es gehen ohnehin nur 12 Liter rein oder so...
Ich kaufe eine Stange Zigaretten für meine Freundin zu 29 € und es sollen auch mehr in der Schachtel sein...
Jenni hätte gerne Zucker gekauft, aber wohin damit?
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Wir schlendern noch ein wenig durch die Einkaufsstraßen und da die Wolken immer dunkler wurden, entschließen wir uns doch lieber zurückzufahren.
Jenni möchte ja gerne einmal so richtig nass auf dem Motorrad werden. Das kann ich verstehen, aber das muss nicht gerade heute sein.
Übrigens die Schweiz ist ja noch kein Euro-Land, aber die Preise waren alle in beiden Währungen ausgezeichnet und man konnte problemlos mit Euro bezahlen und bekam auch als Wechselgeld Euro wieder,Auf der Rückfahrt gab es ziemlich viel Verkehr und meine Bremsen liefen heiß. Das ist beim Motorradfahren nicht so angenehm...
Aber es ging auch nur wieder in Serpentinen hinunter und auch manchmal durch Tuinnel...
Als wir wieder in Österreich waren, hatten wir wieder das schönste Wetter.
Glück gehabt!
Diese Strecke wurde auch von Jenni an http://www.hilfe-fuer-kinder.de gespendet! Vielen Dank Jenni >""§ -
Am 25.Juli ließen wir es einfach gemütlich angehen. Jenni und ich gingen nach dem Frühstück wieder aufs Zimmer. Ich schrieb an meinen Berichten und Jenni lag auf dem Bett und las.
Friedrich suchte einen Frisör im Ort!
Es gab noch etliche Ziele in der Umgebung, die wir uns anschauen konnten, aber da wir am nächsten Tag eine lange und anstrengende Tour vor uns hatten, hatte ich einfach keine Lust auf das Motorrad zu steigen.
Ich hatte aber gelesen, dass sich die Etschquelle ind der Nähe befinden sollte.
So beschlossen wir eine kleine Wanderung zu machen. -
Eine wunderschöne Landschaft tat sich auf, wir hatten immer einen tollen Blick auf den Reschensee, bis wir in den Wald kamen.
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Und da war sie, die Etschquelle. Für mich enttäuschend, es war ja nur ein Rinnsal.
Die Etsch ist der zweitlängste Fluss (nach dem Po) in Italien mit 415 Kilometern. Sie mündet ins Mittelmeer und hat bis dahin einen Höhenunterschied von 1.525 m.
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Zurück nahmen wir einen anderen Weg, der uns zu dem alten Ortsteil von Reschen führte.
Wir kreutzten noch einmal die Etsch, die nun schon etwas "breiter" war, sie verschwindet dann unterirdisch und durchfließt den Reschensee. -
Eine kleine Pause gab es bei dem Spielplatz und dann gingen wir am Reschensee entlang. Der Reschensee ist ein Stausee mit düsterer Vergangenheit, denn die Dörfer Graun und teilweise auch Reschen wurden für den Stausee geopfert und überflutet.
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Zum See geht es relativ steil hinunter und das verlockt natürlich auch mal ein wenig zu klettern. Und nein, ich petze nicht, dass Friedrich sich auf die Nase gelegt hat...
Immer wieder zieht uns dieser Blick auf den See in den Bann. Bei diesem Wetter ist es natürlich auch ein traumhafter Ausblick! -
Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende. Wir genießen den Blick zur Ortlergruppe auf der Terrasse unseres Hotels bei einer Runde Skat und anschließendem lesen.
Morgen geht das letzte Mal die Packerei los. Der lange und schöne Urlaub nähert sich dem Ende entgegen.
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