Fleischfreier Montag - Meat free Monday

  • Die Idee ist nicht neu, aber ich finde sie super. :dafuer
    Nun hat Paul McCartney mit Freunden und Familie eine Kampagne für den "Meat free Monday" gestartet, denn würde nur an einem Tag auf Fleisch verzichtet, würde die Welt (Erde) ernsthaft davon profitieren. Auch das klimaschädliche CO² würde verringert werden.

    Wir haben es ja gerade in Noderney - sogar für eine Woche- ausprobiert und meine nichtvegetarischen Schwestern waren begeistert von dem leckeren vegetarischen Essen!

    Hier gibt es noch mehr Informationen, (leider ist die Seite nur auf englisch)
    http://www.supportmfm.org

    Einfach mal mitmachen! ;)

    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo liebe Leser, Hallo liebe Petra,

    seit über 20 Jahren esse ich keine Säugetiere mehr. Leider bin ich immer noch Fisch- und Geflügelesser. Ab dem 01.01.2010 möchte ich mindestens für ein Jahr Vegetarierin sein und nicht nur einen Tag in der Woche (Meat free Monday) . Ein absolutes nein für alle Zeiten kann ich noch nicht akzeptieren. Auf unserer Sylvesterparty mit Freunden habe ich vor das zu verkünden (Meat free for one year). Ein Jahr kann ich durchhalten und hoffe auf diesem Weg ein zweites bzw. ein drittes Jahr usw. zu schaffen. Vielleicht habt ihr ein paar Tricks sich dem Fleischessen zu enthalten? Ich finde Tiere so interessant und habe sie fast ausnahmslos gerne und dementsprechend habe ich auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie dennoch esse. Ich kann Tiere von ihren Leiden erlösen, aber ich kann sie nicht töten, um sie zu essen.

    Viele Grüße
    Astrid

    PS: Meat free on Monday ist ein guter Anfang. Alles andere von Menschen zu verlangen wäre Illusion.

  • Hallo Astrid,
    herzlich Willkommen in unserem Forum. >""§

    Deine Idee ein Jahr auf Fleisch zu verzichten, finde ich klasse. ~^^ Mir ist das "Nicht-Mehr-Fleisch-Essen" eigentlich nicht sehr schwer gefallen, weil ich ja immer daran gedacht habe, dass ich damit auch keinem Tier etwas antue.

    Übrigens, es gibt so viele leckere "Fleischersatzprodukte", da ist es wirklich kein Verzicht mehr.
    Eiige von diesen leckeren Sachen habe ich [url=http://www.petra-kaiser.de/smf/index.php/topic,1313.0.html]hier[/url] beschrieben. Außerdem gibt es sooo leckere Rezepte. Versuche mal die [url=http://www.petra-kaiser.de/smf/index.php/topic,8.0.html]Scharfe Weizenfleischpfanne[/url]...

    Gestern waren wir hier in Timisoara essen, ich hatte schon Bedenken, dass es nichts "Vernünftiges" für mich gab. Nein, umsonst gefürchtet, es gab Soja-Steaks und dazu mit Pilzen gefüllte Kartoffeln in Tomatensauce, das war alles soooo lecker.

    Versuche es einfach mal, Du wirst sehen, mit der Zeit ist es ganz einfach kein Verzicht mehr.

    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo Petra

    danke für die Anregung. Ja vielleicht ist das die Lösung sich ständig vor Augen zu halten, dass ich ein Lebewesen verspeise, welches auch gerne lebt und höchstwahrscheinlich auch eine Seele besitzt. Ich habe immer eine Wertigkeit in der Existenz von Lebewesen gezogen. Also ich habe das Leben eines Fisches als weniger wert er artet als die eines Schweins usw. Ich stelle mir die Frage ist das so richtig und ich weiß es nicht. Wahrscheinlich sind alle Leben gleich viel wert?!
    Ich bin erstaunt und erfreut, dass es in Timisoira jetzt vegetarische Kost gibt, denn als mein Mann und ich 2002 durchgereist sind, haben wir nicht ein einziges vegetarisches Essen in der Menükarte gefunden.
    Da ich oft auf deiner Seite bin, habe ich schon etliche Rezepte ausprobiert auch die scharfe Weizenfleischpfanne und ich muss sagen sie war sehr lecker! Vielen Dank dafür.

    Viele Grüße
    Astrid

    PS: Rumänien hat uns gut gefallen. Auch wenn die Menschen damals selbst nicht viel hatten, so haben sie uns immer was zu essen geschenkt und uns mit ihrer Gastfreundlichkeit überrascht.

  • Da ich früher immer gerne Krabben gegessen habe, fiel mir dieses am Anfang schwerer, darauf zu verzichten. Aber da habe ich mir einfach gesagt, entweder oder. Entweder sehe ich alle Tiere als erachtenswert an, oder eben nicht. Ich habe mich hier für das "alle" entschieden. Irgendwann verging mir dann auch die Lust und Appetit auf Krabbensalat.
    ---
    Ich bin ja fast jedes Jahr in Rumänien und man sieht jetzt schon einen gewaltigen Fortschritt, obwohl die Armut der Ärmsten schon sehr bedrückend ist. Daneben gibt es dann aber auch 5 *****-Hotels, da frage ich mich dann, wo soll das enden?
    Als ich das erste Mal meinen Vater in Rumänien besuchte, da gab es nicht viele Restaurants. Als wir in einem waren, bekamen wir die Speisekarte mit bestimmt 20 verschiedenen Gerichten:
    Schnitzel natur,
    Schnitzel mit Kartoffeln,
    Schnitzel mit Paprika etc...
    Es gab nur Schnitzel!
    Ich schaue immer bewusst in allen Supermärkten, was alles angeboten wird, gerade für Vegetarier. In dem Lokal, wo wir getsern Abend gegessen haben, gab es eine ganze Seite mit vegetarischen Gerichten!. Toll muss ich schon sagen.

    Und ja, die Gastfreundschaft in Rumänien ist wirklich sehr groß!
    Viele Grüße
    Petra

  • Ich bin ja jetzt kein Vegetarier, trotzdem interessiert mich das Thema! Nicht Vegetarier zu sein, bedeutet ja nicht, daß man keinen Respekt vor Tieren hat. Für mich sind alle Tiere gleichwertig - ob sie eine Seele haben, wer weiß das schon, aber sie sind Lebewesen, die fühlen und Schmerz empfinden.
    Für mich persönlich bedeutet Tierschutz nicht unbedingt, auf Fleisch verzichten zu müssen. Seit es Menschen gibt, wurden Tiere gejagt und genutzt, für Nahrung, Kleidung, Wärme, etc.Entscheidend ist für mich, daß dies mit Respekt geschieht! Was hier abläuft, mit Massentiertransporten unter unmenschlichen Bedingungen kann ich nicht gutfinden. Ebenfalls habe ich noch nie Schildkröten oder Froschschenkel gegessen, obwohl ich sonst "Fremdem" gegenüber aufgeschlossen bin.Auch Stopfleber gibt es bei uns nicht, obwohl ich prinzipiell Leber mag. Genausowenig kaufe ich Eier aus Käfighaltung - das ist genauso pervers, selbst wenn die Hühner schlussendlich ( zumindest gewisse Zeit) am Leben bleiben.
    Gestern abend kam eine Sendung im Fernsehen, über das größte Restaurant Chinas,die mich sehr geschockt hat. Ich weiß, daß die Asiaten (und nicht nur die),irgendwie überhaupt keine Hemmungen haben, was den Umgang mit Tieren und das Essen derselben betrifft. Aber das fand ich dann doch zu abartig. Erstmal ist Schlange scheinbar ein Genuß. Sie alle werden lebend angeliefert und dann nicht etwa schnell geköpft, sondern mit stumpfem Messer langsam der Kopf abgesäbelt. Das war schon schlimm. Aber der Höhepunkt: lebender Fisch, frittiert auf den Tisch gebracht - das Schwierige dabei, er darf bei der Zubereitung nicht sterben! Er wird tatsächlich lebend angeschnitten, gewürzt, in das heiße Frittierfett getaucht(der Kopf bleibt draussen) und zappelnd auf dem Tisch angeliefert!
    Und da frage ich mich dann doch: wie grausam ist der Mensch? Gibt es wirklich keinerlei Hemmungen mehr?
    Aber Tiere schütze ich nicht nur, indem ich sie nicht esse.Theoretisch dürfte man dann auch keine Kleidung mit Seide mehr tragen (die verpuppten Raupen weren lebendig in kochendes Wasser geworfen),auch über Schafwolle wird diskutiert, weil die Schur in Großbetrieben auch eine Qual für die Tiere ist.Hündinnen von Rassehunden werden als Gebärmaschinen mißbraucht und die Welpen dann ohne Futter und Wasser tagelang durch die Gegend kutschiert, dasselbe bei Pferden, deren Fohlen jeden Herbst auf dem Schlachthof landen ( auch dies ist zwischenzeitlich ein erträgliches Geschäft) Die lISTE KÖNNTE ENDLOS WEITERGEFÜHRT WERDEN. Auch wir bemühen uns, unseren Fleischverbrauch einzuschränken und vor allem bewußt einzukaufen, wo man weiß, wo das Tier herkommt und wie es gehalten wurde.Aber entscheidend finde ich, daß sich unser Bewußtsein Tieren gegenüber ändert und wir wieder lernen, Respekt anderen gegenüber zu empfinden - sowohl Tieren, als auch Menschen gegenüber!

  • danke für Deinen Beitrag Beate!
    Es kommt auch hier, wie so oft auf die Sichtweise an. Ich habe auch in Temesvar mit dem Pfarrer darüber gesprochen, der natürlich auch eine andere Meinung hat. Die Bibel sagt oder sagt nicht...

    Was für mich wichtig ist:
    Ich möchte hier mit keinem eine Grundsatzdiskussion Vegetarier ./. Nicht-Vegetarier führen. Das führt zu nichts und endet meist mit bösen Worten. (damit habe ich jetzt nicht Dich gemeint!) Aber ich habe schon in so vielen vegetarischen oder veganen Foren gelesen und selber geschrieben und was sich da so abspielt, nein, das kann und will ich nicht unterstützen und hier auch nicht haben. Ich möchte mehr durch Vorleben überzeugen, leckere vegetarische Rezepte als Alternative zeigen, das liegt mir mehr. Wenn ich mit Lufthansa fliege, sitze ich ja auch auf einem mit Leder bezogenen Sitz. :(

    Klar, Tierschutz ist nicht unbedingt mit "vegetarisch-leben" gleich zu setzen. Was ich aber nicht gut finde, ist, dass man zwischen Nutz- und Streichel-Tieren unterscheidet. Die einen isst man, die anderen streichelt man. (Das hat Jenni ganz schnell in jungen Jahren gelernt. (Ich esse keine Tiere, ich streichel sie lieber und es hat ja genutzt!)

    Für mich war eine Reise nach Kanton (China) ausschlaggebend, dass ich sofort aufgehört habe, Fleisch/Fisch zu essen. Wer über diesen Markt schlendert und sieht, wie dort mit den Tieren umgegangen wird, dem kann nur schlecht werden.

    Und mit der Kleidung, das siehst Du richtig. Es ist allerdings nicht ganz so einfach, auf alles zu verzichten. Seide, klar, das ist kein Problem, brauche ich nicht und habe ich nicht (wir haben eine Fabrik besichtigt, wo die Raupen in kochendes Wasser geschüttet werden, um dann von Menschenhand entpuppt zu werden). Handtaschen sind bei mir nicht aus Leder, Schuhe, da wird es schwieriger, denn ich brauche spezielle Schuhe und die bekomme ich nicht so ohne Weiteres. Meine Motorradklamotten sind aus einem viel besseren Schutzmaterial als Leder. Dennoch gibt es noch vieles, was ich in Kauf nehme, weil ich in einer Gesellschaft/Gemeinschaft lebe.

    Wir halten zum Beispiel keine Haustiere mehr, allerdings hat mein Sohn mich mit den 2 Katzen überrascht, während wir auf der 3-monatigen Reise unterwegs waren. Er weiß schon warum. ;) Nur, ich möchte Sally und Black-Jack nicht missen, denn sie wären ansonsten ertränkt worden.

    Es gibt so viel, worauf man achten kann. Ich denke, es ist schon gut, wenn man sich überhaupt Gedanken macht. Über den gesundheitlichen Aspekt haben wir noch gar nicht gesprochen...

    Und ein fleischfreier Tag in der Woche - warum denn nicht?

    Viele Grüße
    Petra

  • Liebe Petra,
    ich hoffe, Du hast mich nicht falsch verstanden - ich wollte in keiner Form etwas gegen Vegetarier sagen und auch ich habe immer wieder Gespräche mit Laura darüber, die sagt, eigentlich will sie nicht, daß wegen ihr ein Tier sterben muß, aber andererseits kann sie es sich ohne Fleisch nicht vorstellen. Es schmeckt einfach zu gut. Unser Kompromiss ist, daß wir auch versuchen, unseren Fleischverbrauch einzuschränken, und gegen einen fleischfreien Tag in der Woche habe ich gar nichts, es könnten auch 2,3, oder mehr sein.
    Ich freue mich auch über gute vegetarische Rezepte, um Alternativen zu haben.
    Mir ging es einfach nur darum, daß man nicht alleine durch vegetarisches Leben Tiere schützen kann, sondern daß es auch noch viele andere Dinge gibt, über die man sich Gedanken machen kann und wo vielleicht auch jeder einzelne für sich ein paar Schritte in die richtige Richtung gehen könnte.
    Dies sollte kein Anfang einer Grundsatzdiskussion sein, nur ein paar Gedanken, die mir beim Lesen durch den Kopf geschossen sind!!!

  • Hallo liebe Leser,

    ja wo fängt oder hört die Tierliebe auf ist eine Gewissensfrage, denke ich. Ich z. B. mag das Jagen nicht. Dabei sind in meiner Familie und Freundeskreis, Jäger. Während wir zusammen sitzen, erzählen sie von ihren Jagdgeschichten. Wie sie das Wildschwein und den Fuchs aus getrickst haben. Wie viel Stück Wild erlegt wurde. Welche Abenteuer sie dabei durchstehen mussten usw. Alle im Freundes- und Familienkreis hören sich die Geschichten scheinbar interessiert an. Ich sitze dabei und frage dann, warum denn der Fuchs gejagt werden muss. Dann schauen sie mich böse an und sagen, also Astrid muss das jetzt sein. Oder fängst du schon wieder an zu diskutieren. Wenn ich so was frage, versaue ich meinen Mitmenschen den Tag. Selbst mein Mann sagt, du bist auch nicht besser. Du isst schließlich auch Fisch und Geflügel. Recht hat er! Erst mal soll ich bei mir selbst schauen, ehe ich andere kritisiere. Recht hat er! Und selbst wenn ich Vegetarier, Veganer oder Jainer wäre, macht mich das nicht automatisch zum Vorbild für meine Mitmenschen. Eher so wie Petra geschrieben hat durch konsequentes vorleben. An eine Sache glauben und sie leben. Das kann auch was anderes sein als fleischlos zu leben.
    Mit Fleischessern über Vegetarismus zu reden ( so neutral wie möglich) kommt auch nicht gut an, meine Erfahrung. Ich glaube, dass sofort ein kollektives schlechtes Gewissen auftritt. Ein schlechtes Gewissen ist eher kontraproduktiv. Schade dabei möchte ich mich so gerne mit anderen darüber unterhalten.
    Wie gut das es Foren gibt!

    vor weihnachtliche Grüße
    Astrid

  • Hallo Astrid,
    ja das ist nun mal so, ich kann es bestätigen. Als Vegetarier steht man immer ein wenig in der Schusslinie. <=s~
    Aber man kann sich ein dickes Fell zulegen, das muss man auch, denn man wird immer belächelt. Wichtig ist, dass man sich sicher ist und seinen Weg geht. Ich bin ja auch von Fleischessern umgeben, bis auf Jenni, meine Emkeltochter. Mein Mann (sein Vater hat im Übrigen auch gejagt) ist aber schon so weit, dass er kein Fleisch mehr ist und darauf achtet, ob Gelatine irgendwo drin ist. Finde ich ganz klasse! ~^^
    Den Rest schaffe ich vielleicht auch noch!
    Nur nicht aufgeben, auch mit kleinen Dingen kann man Großes erreichen.
    Viele Grüße
    Petra

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