Montag, 12.7.10
Wir starten, nachdem auch die allerletzten Teil gepackt und die letzten Sachen geregelt sind, um 12. Uhr Richtung Dänemark. Unterwegs läuft der Verkehr gut, und mit Pause und einer erheblichen Strecke in Dänemark, wo man nur 110km/h fahren darf, sind wir nach 5 Stunden in Hirtshals.
Da wir keine dänischen Kronen umgetauscht hatten, suchen wir eine Wechselstelle. Jan meint erinnern zu können, dass im Terminal der Colorline ein Wechselautomat stehen würde. Also fahren wir erst einmal dorthin, wobei wir zunächst auf die Checkin Spur geraten und dann auf einem Umweg zum Terminal kommen. Dort befindet sich aber nur ein normaler Geldautomat. Also weiter in den Ort hinein – aber alle Banken haben zu und es gibt auch dort nur normale Geldautomaten. Wir versuchen es noch im Terminal der anderen Fährlinie – umsonst. Nach einer Stunde geben wir auf und holen 400 Kronen aus dem Automaten bei der Colorline per Bankkarte. 250 kostet das Zimmer. Das finden wir schnell und ein nettes älteres Ehepaar zeigt uns den Raum, der total ok ist. Wir zahlen, bekommen den Schlüssel, und machen uns gleich auf nach Skagen. Hier ist es deutlich kühler als in HH, sehr angenehme Temperaturen.
Südnorwegen - eine Rundreise
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- Reisebericht
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Heike -
10. Juli 2010 um 23:04
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Vor Skagen sehen wir die Kirche, die von einer Düne überrollt wurde. und kommen dann an einen Leuchtturm, nahe der Spitze, wo Nord- Und Ostsee zusammenkommen.
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Vom Parktplatz aus läuft man geschätzte 2-2,5 km meint Jan, der gerade mal wieder gar nicht gehen kann – und damit ist Hinlaufen gestorben. Alleine finde ich auch doof, also klettern wir auf den Leuchtturm, die Stufen zähle ih lieber nicht, und genießen von oben einen herrlichen Blick auf die Landschaft – ganz für uns alleine.
Der rote Fleck ist übrigens unser Auto -
Mittlerweile ist es 19.30 Uhr und wir suchen in Skagen, einem sehr netten kleinen Ort, nach einer Bude für ein Fischbrötchen. Am Yachthafen gibt es eine Veranstaltung und auch Fisch, nicht jedoch für unser Etat von 150 Kronen, von denen wir morgen auch noch frühstücken wollen. So landen wir 10 Minueten vor Ladenschluss in einem ALDI, erstehen eine Flasche Wasser, einen Kirschwein (ein MUSS für Dänemark), zwei Sandwiches und eine Packung Truthahnfrikadellen. Auf dem Rückweg nach Hirtshals setzt ein bombastisches Gewitter ein, so dass wir dann vor unserem Zimmer erst eine Weile warten, bis der Regen nachläßt. Dann gibt es unser Abendbrot – je ein restliches Brötchen aus dem Reiseproviant, den leckeren Kirschwein und ein weniger leckeres Sandwich (schüttel), sowie die Frikadellen. Satt werden wir und der Tag damit beschlossen.
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Dienstag, 13.7.10
Einigermaßen geschlafen. Um acht Uhr aufstehen, duschen, Sachen einpacken und dann los. In einem Supermarkt kaufen wir zwei italienische Brötchen und 3 dänische Blätterteigteile, sowie einen Beutel Äpfel erstanden. Kaffee ist nirgends zu bekommen Der Ort wirkt um kurz vor 9 Uhr noch völlig ausgestorben. Auch hier gibt es einen Leuchtturm und vor dem wird gefrühstückt. Es ist sehr bewölkt und frisch. Gelegentlich tröpfelt es etwas. -
Frühzeitig gegen 9.30 Uhr sind wir dann am Fährhafen. Mit dem per Internet gekauften "Nichtticket" klappt es problemlos mit dem Einchecken.
Um 12.15 Uhr geht die Fähre los. Wir begeben uns in der Terminal und versuchen am Kaffeeautomaten einen Cafe au lit zu bekommen für 10 Kronen – klappt super, leider ohne au lait ---- igittigit. Hinterher beobachten wir belustigt, wie es anderen Reisenden genauso geht – egal was man drückt, man bekommt nur schwarzes – manchmal wohl noch schlimmer, da heftig gezuckert.
Es setzt ein leichter Regen ein.
Die Fähre kommt und nach dem Ausladen beginnt zügig das Einladen. Wir sind gehörten zu en ersten, die Auffahren dürfen. So finden wir auch einen Platz für die Überfahrt.Wir hatten nichts reserviert. Um 12.15 legt die Fähre ab, um 15.30 kommen wir pünktlich an.
Je mehr wir uns Norwegen nähern, um so mehr lassen wir die schwarzen Regenwolken hinter uns. In Kristiansand scheint die Sonne und es ist sehr warm. -
Nach vielem Hin- und Herüberlegen wie wir nun fahren, entscheiden wir uns paralell zum Setesdal den Telemarkvegen hochzufahren. Es ist eine sehr schöne Strecke. Fast ständig haben wir Wasser neben der Straße. See oder Fluss, manchmal schwer zu sagen.
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Lange Zeit ist das Wetter gut und die Sonne scheint.
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In den Gewässern wird auch gebadet und sie sehen sehr einladen aus - wir haben keine Zeit es auszuprobieren
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Dann zieht es über uns zu und beginnt auch zu regnen. Teilweise gießt es wie aus Kübeln.
Ab Nissedal versuchen wir eine Hütte zu finden, aber mittlerweile ist es schon 18.45 Uhr, und das ist viel zu spät um noch etwas zu finden. So fahren wir immer weiter und weiter. -
In Morgedal fragen wir sogar in einem Hotel. Aber die Gegen ist Skigebiet und ads Hotel sieht schon teuer aus. 1250 NOK soll das Zimmer kosten, in einem Gästehaus, das eher etwas heruntergekommen aussieht, immernoch 900 NOK. WIr haben für 300 Euro 2.227 NOK bekommen, Kurs also etwa geteilt durch 7. Soviel wollen wir nicht ausgeben.
Hinter Mogedal sehe ich ein kleines Hinweisschild an der Straße:Hütte leer (natürlich in norwegisch) – wir versuchen unser Glück und fahren 600 m einen Schotterweg entlang – Tatsächlich finden wir den Vermieter und tatsächlich hat der eine Hütte.Inzwischen scheint die Sonne wieder und wir sind mit der Hütte recht hoch, so dass wir einen schönen Blick ins Tal haben. Die Hütte ist recht groß und kostet 500NOK. Es gibt einen sehr großen Wohn-Ess-Küchenraum. Von außen geht man eine Treppe hoch und unter dem Dach finden sich vier Schlafmöglichkeiten. Es gibt Strom, eine Dusche und eine Toilette – was wollen wir mehr.
Schnell wird eine Abendessen aus der Dose gekocht, danach gibt es Brot mit dem leckeren norwegischen braunen Käse. Ich habe mir unterwegs auch noch alkoholfreies Bier gekauft.
Internet gibt es hier leider nicht. So geht der erste Norwegentag geruhsam zuende. -
Hier sieht man noch einmal die Hütte von innen - dem Hüttenbuch entnehmen wir viele begeisterte Kommentare. Es gibt sogar Gäste, die Bären und Elche hier gesehen haben, wir leider nicht. Aber wir hatten ja schon unseren Bären in Kalifornien
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Mittwoch, 14. Juli 2010
Gegen acht Uhr stehen wir auf: Die Sonne scheint.
In aller Ruhe frühstücken wir mit Ei, packen dann unsere Sachen zusammen und ab geht es.
Wir fahren die E 134 bis kurz vor Odda. Unterwegs schöne Aussichten. -
Die Grüntöne sind einfach umwerfend
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Wir kommen auf Höhen über 1000m. Die Vegetation wird deutlich karger.Wir fahren durch südliche Ausläufer des Hardangervidda.
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Dann geht es weiter. In Roldal sehen wir eine schöne Stabkirche. Die Innenbesichtigung kostet Geld, so dass wir auf diese verzichten.
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Und wir kommen vorbei am Latefossen, einem Zwillingswasserfall mit einer Gesamtfallhöhe von 165m.
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So geht es weiter die 13 bis Odda. Odda liegt am Ende des Hardangerfjordes bzw. eines der zwei Aufgabelungen, die es am Ende des Fjordes gibt. Dort hat man sich vor zig Jahren gegen den Tourismus und für die Industrie entschieden. Odda liegt am Ende vom Sorfjord und es gibt dort auffallend viele und große häßliche Industrieanlagen.
Ab Odda geht es die 550 entlang bis Utne, von wo aus die Fähre nach Kvanndal geht. Unterwegs an den Hängen überall Obstanbau. Wir haben Glück, denn als wir auf Utne zufahren sehen wir die Fähre sich auch dem Fährplatz nähern. So warten wir gar nicht lange. Die Überfahrt kostet 105 NOK und ist kurz. -
Auf dem Fjord haben wir einen herrlichen Rundblick auf den Hardangeerfjord
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Von Kvanndal schlängelt sich eine sehr schmale Straße, die nicht immer zwei Autos gleichzeitig das Passieren ermöglicht, Richtung Norheimsund.
Hinter Norheimsund suchen wir Hütten, in denen wir bei früheren Aufenthalten schon zweimal gewohnt haben und die sehr schön am Hardangerfjord liegen. In Oddaland finden wir die Hütten. Es ist erst 15.30 Uhr, aber wir haben Pech – alles voll. Jan fragt noch einmal nach und erfährt, dass wir morgen eine kleine Hütte für 600 NOK und zwei Nächte bekommen und heute notfalls bei den Schwiegereltern übernachten könnten – die Anlage ist von vielen Leuten schon vorreserviert. Das ist dann wohl der Nachteil der Medienmöglickeiten von heute. Wir suchen weiter und fahren noch ca. 1/2 Stunde Richtung Haugesund – keine Hütten. Wir drehen um und es geht zurück nach Norheimsund, wo wir noch andere Hütten gesehen haben.
An einer STelle fragen wir und könnten ein Ferienhaus mit zwei Zimmern für 900 in der ersten Nacht, 600 die weiteren bekommen – das ist uns zuviel. Man bietet uns auch noch eine muffige dunkle Wohnung an zum Schnäppchenpreis von 600 bzw. 550 – man hat kaum Tageslicht dort. Wir lehnen ab und fahren weiter zurück nach Norheimsund. Gleich hinter dem Ort erneut ein Schild Hütten – und dann werden wir fündig: Wir haben jetzt eine Hütte, sozusagen Reihenhaushütte – für 400 NOK mit allem was man so braucht und einen tollen Blick direkt auf das Wasser. -
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