Kristina aus Belarus

Wir haben heute "unser" Belarus Mädchen wieder für den Sommer eingeladen. Das ist die Tschernobyl Gegend und da gibt es einen Verein der Gasteltern für Kinder sucht.

http://www.belarus-kinder.net/

Fluglinien helfen auch mit und den Rest finanzieren wir, holen sie vom Flughafen ab und verbringen einige Wochen mit dem Kind.
Wir hatten Kristina da, ein ganz liebes 13 jähriges Mädchen aus der Nähe von Minsk.

Sie sprach nur russisch aber am Computer gibts da ne Tastatur und da wird es dann Übersetzt, ein paar Worte englisch konnte sie auch und mit Händen und Füssen und sehr viel Lachen und Mimik dazu, ging es ganz gut.
Am Anfang hatte sie ziemlich Heimweh aber wir haben sehr viel mit ihr unternommen, sodass sie von Tag zu Tag mehr auftaute.
Sie konnte auch mal dazwischen mit Zuhause telefonieren, dazu mussten die Eltern aber aufs Postamt, da sie selber kein Telefon haben. Am Schluss beim Abschied hat sie und wir geweint und sie fragte, ob sie wieder kommen darf.
Gewohnt hat sie bei meiner Tochter, gekümmert haben wir uns gemeinsam und sind auch immer in Kontakt geblieben. Nun fragte heute der Verein ob wir sie wieder einladen würden und wir haben sofort ja gesagt. Alle freuen sich auf Kristina.

Diesmal wird sie bei mir wohnen und ich kann nun planen, was wir diesmal alles mit ihr unternehmen werden.

Letztes Mal haben wir ihr einen 3000 m hohen Berg, den Dachstein gezeigt. Fuhren mit der Gondel rauf, waren im Eispalast und sie war begeistert. Auf so einem hohen Berg war sie noch nie gewesen und mit einer Gondel war sie noch nie gefahren.
Ein Ausflug ging zum Lunzersee, nicht weit entfernt von uns und da konnte sie mit einem Elektroboot ihre Runden drehen. Das machte ihr grossen Spass und auch das Enten und Schwäne füttern, sowie der Eisbecher danach für sie im Seerestaurant.
Wir waren wandern bei der Bischofsmütze, in Linz am Pöstlingberg wo es eine Zwergengrottenbahn gibt und eine kleine Stadt unter der Erde. Die ganze Umgebung haben wir mit ihr unsicher gemacht und jeder hatte Freude daran, ihr schöne Orte zu zeigen und ihr fröhliches Lachen und die strahlenden Augen als Belohnung zu sehen.
Ich habe ihr meinen Fotoapparat - Sony Cybershoot - für die Zeit ihres Aufenthaltes zur Verfügung gestellt und sie war eine begeisterte Fotografin. Natürlich bekam sie die schönsten Bilder und wir machten ihr als Erinnerung 2 Fotobücher.
Auch ein Österreichbuch nahm sie mit nach Hause und kleine Geschenke für ihre Familie.

Sie wird von Mitte Juni bis MItte Juli hier sein und hoffentlich haben wir gutes Wetter, denn beim ersten Besuch kam sie Freitags an und am Samstag Morgen weckte sie die Sirene - Hochwasser.
Das ganze Wochenende nur Regen und Überflutungen, da hat sie grosse Augen gemacht und wohl gedacht: Oh mein Gott, wo bin ich denn da gelandet.
Aber dann wurde es jeden Tag besser und sie hatte eine herrliche Zeit.

Nun habe ich schon kleine russische Sätze ausgedruckt und werde üben, damit es auch in ihrer Sprache einige nette Worte gibt.
Z.B. Dabro paschalawaz - Herzlich Willkommen!

Ich kanns kaum erwarten sie wieder zu sehen und sie freut sich auch schon sehr, denn wir haben ihr auf den Computer ihrer Schwester in deren Firma schon geschrieben, dass sie wieder kommen kann.

Das letzte Bild entstand am Sonntagberg, wo der Wind sehr ging und Kristina wollte sofort ein Foto "Windbraut".
Meine Tochter wollte auch eine sein und so haben wir da 2 Hexen, die sehr viel Spass an ihrer Stuwelpeter Frisur hatten.