Obwohl der Fotokurs erst morgen beginnt, bin ich heute schon ins Havelland gefahren und habe mich ein wenig umgeschaut. Das mache ich ganz gerne, einen Tag vorher ganz in Ruhe anreisen.
Bei schönstem Frühlingswetter bin ich zunächst über Hannover, Braunschweig, Helmstedt bis nach Magdeburg über die Autobahn gefahren und hatte viel Glück, denn der Stau war immer nur auf der Gegenfahrbahn.
Vor Magdeburg verließ ich dann die Autobahn und fuhr auf Schnellstraßen weiter. Hinter Stendal wurden die Straßen immer
schmaler und irgendwann zuckelte ich über uralt Kopfsteinpflaster durch abgelegene Dörfer, wo man doch sichtlich erstaunt war, einen fremden Wagen zu sehen.
Ja, hier ist die Welt fast zu Ende. Idyllisch liegt der Gasthof zur Schleuse, etwas außerhalb des Dorfes Graz an der Havelschleuse. Noch bin ich der einzige Gast hier und habe ein wunderschönes großzügiges Zimmer mit Bad.
Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich das Storchennest. Es ist bewohnt und es wird auch schon gebrütet. Übringens befinde ich mich jetzt in Sachsen Anhalt.
Das Gästehaus wird von dem Ehepaar Froreck geführt und man tut gut daran wenigstens Halbpension zu buchen. Es gibt in
dieser Ecke nicht so viele Möglichkeiten, sich zu verpflegen.