Von Lyon - siehe Reisebericht: Live aus Lyon - nach Barjac nahmen wir zunächst die Autobahn. Hinter Montélimar verließen wir die Autobahn und machten einen Stop in Pont-Saint-Esprit. Man nennt es auch das goldene Tor der Provence.
Live aus Südfrankreich
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- Reisebericht
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Petra -
24. April 2011 um 12:02
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Wir fanden endlich einen Briefkasten, um die Forums-Postkarte aus Lyon einzuschmeißen.
Die Brücke über die Rhône wurde von Benediktinermönchen gebaut. Der Bau dauerte über 40 Jahre (1265 - 1309) und im Reiseführer steht geschrieben, dass die Mönche auch ein wenig Hilfe vom Heiligen Geist benötigten, um die 25 Bögen zu bauen. Die Brücke ist 919 m lang.
So erhielt der Ort dann auch den Namen Pont-Saint-Esprit.
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Erst dachte ich, dass dieses Gebäude eine Kirche oder Kapelle sei, allerdings machte mich Friedrich auf die Details aufmerksam.
Es könnte durchaus ein Schlachthof gewesen sein. -
Pont-Saint-Esprit liegt wie schon erwähnt auf der rechten Seite der Rhône im Departement Gard in der Region Languedoc-Roussillon.
Steht man auf der Brücke, so kann man man den Zusammenfluss von der Ardèche und der Rhône sehen.
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Nun schlendern wir durch die historische Altstadt mit den alten Gebäuden, die teilweise noch aus dem 11./12. Jahrhundert stammen.
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In einer Mauerritze sehe ich eine Eidechse... aber eigentlich ist sie viel zu klein, aber sehr neugierig.
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Pont-Saint-Esprit hat noch nicht einmal 10.000 Einwohner. Wir sind auch nur zufällig hier vorbeigekommen, aber der Stop hat sich gelohnt.
Übrigens gibt es ein kleines Museum für sakrale Kunst in diesem Ort. Wir machen uns jedoch wieder auf den Weg und fahren weiter.
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Über Barjac kommen wir nach Avejan und dann wird es kniffelig. Eine Straße ist gesperrt und wir irren auf Feldwegen umher. Die kleinen Sträßchen sind abenteuerlich und kaum zu glauben, dass sie befahrbar sind. Zwei Autos passen jedenfalls nicht nebeneinander.
Wir fragen einen Spaziergäneger, er hat jedoch seine Lunettes (Brille) nicht mit. Aber dann versuchen wir ihm zu erklären, wohin wir wollen und er strahlt, hierum, darum, abbiegen, den Fedweg rein und dann sind wir da. l
Und dann haben wir es geschafft. Masvanus heißt das schöne Anwesen, sie vermieten Zimmer mit Frühstück und auch Abendessen. Eine tolle Ecke, hier fühlen wir uns wohl.
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Für den nächsten Tag haben wir einen Ausflug in die Gorges d´Ardèche geplant. Wir fahren zunächst nach Vallon-Pont-d´Arc. Dieser Ort liegt an der Ardèche im gleichnamigen Département in der Region Rhône-Alpes.
Wir machen einen kleinen Spaziergang durch den Ort und versorgen uns in der Tourismus-Information mit Unterlagen und Karten.
Als wir zurückkommen, staune ich nicht schlecht. Ich hatte mich schon gewundert, einen freien Parkplatz zu bekommen. Na denn, die Gendarmerie war gleich gegenüber. Glück gehabt!
Dann hieß ab ab in die Ardècheschlucht.
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Auf einer Länge von 30 Kilometern hat sich die Ardèche einen Weg durch die Felsen gegraben. Hier kann man Wandern, Kajak fahren und natürlich auch baden.
Wir haben den bequemen Weg genommen und sind die Schlucht mit dem Auto abgefahren. Atembraubende Blicke...
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Immer wieder halten wir an. Das Wetter meint es gut mit uns und so komme ich auf meine "Fotografier"-Kosten. :,.)#
Von oben können wir die Kajakfahrer beobachten, die so manche Stromschnelle passieren müssen. -
Nachdem wir die Schlucht durchfahren haben, erreichen wir Saint-Martin-d’Ardèche, ein kleiner Ort mit noch nicht einmal 1.000 Einwohnern.
Wir machen eine Pause und beobachten einen Motorradfahrer, der mit seinem Hund unterwegs ist. Ich darf ein Foto machen und der Besitzer erzählt mir, dass sein Hund überall in dem Tankrucksack mitkommt, aber in kein Auto einsteigt
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Hier ticken die Uhren anders, wir wollten eine Kleinigkeit essen, aber es gibt noch nichts. So kaufen wir uns an einem Kiosk einen wunderbar klebrigen und leckeren Pfannkuchen gefüllt mit Nutella für mich und Maronenmus für Friedrich. Maronen (Esskastanien) sind eine Spezialität in dieser Ecke.
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Wenn man über diese Hängebrücke fährt, eine Ampelanlage regelt den Verkehr, denn sie ist immer nur in einer Richtung befahrbar, dann erreicht man den mittelalterlichen Ort Aiguèze, der hoch auf einem Berg liegt.
Das Auto muss man vor dem Ort stehen lassen. Ich suche zuerst die Tourismus-Information und bekomme eine erste Einweisung in diesen Ort. Die Menschen sind ausgesprochen nett, das stelle ich immer wieder fest. Der nette junge Mann deckt mich mit Broschüren ein und erklärt mir genau, was hier im Ort besonders sehenswert ist. Da er mein Stativ auch bemerkt hat, zeichnet er auf einer Karte auch Stellen ein, von denen man einen besonders schönen Blick haben soll.
Wenn wir uns das alles hätten ansehen wollen, dann wären wir vielleicht immer noch in diesem Ort.
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Es lohnt sich, hier einen Stop einzulegen und durch den Ort zu wandern. 2005 bekam er den Titel "Schönstes Dorf in Frankreich" verliehen.
Nachdem wir unseren Rundgang beendet haben, fahren wir nach Avejan zurück. Mittlerweile kennen wir den günstigsten Weg zu unserem Domizil.
Hier habe ich übrigens mal eine Zusammenfassung über diesen Ausflug geschrieben:
Traumpfade Frankreich - ArdècheDie nächsten zwei Tage waren für Familienfeierlichkeiten vorgesehen, davon gibt es natürlich keine Bilder hier.
An den letzten beiden Tage machten wir noch je einen Trip nach Barjac und in eine winzig kleines Dorf namens Thines in den Bergen.
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Barjac liegt nur wenige Kilometer von Avejan entfernt und das wollten wir uns einmal näher anschauen.
Barjac ist eine Kleinstadt und liegt im Norden des Département Gard in der Region Languedoc-Roussillon. Der Gard ist ein Nebenfluss der Rhône und gab dem Département den Namen. Bekannt sind sicher auch die Städte Pont du Gard, Nîmes und Alès im Gard. -
Die Gemeinde Barjac hat etwas über 1.500 Einwohner. Das Wetter ist heute durchwachsen, aber wir nehmen unsere Regenschirme mit und fahren los.
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Berühmt sind die Antiquitätenmärkte an Ostern und genau zu dieser Zeit sind wir da. Das bedeutet der Ort quillt über von Menschen. Wir weichen auf einen Parkplatz in der Nähe des Zentrums aus. 4 € das ist ja noch human.
Und dann geht es ins Gewühl. -
Hier werden vielleicht Sachen angeboten. Wie gut, dass ich nur einen Kleinwagen habe und wir mit dem Platz ohnehin schon sehr eng sind, da wir eine meiner Schwestern auf dem Rückwege mit nach Deutschland nehmen.
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Meine andere Schwester aber schlägt zu. Sie kauft tatsächlich einen alten Kessel, den man so über dem Grillfeuer hängen kann. Mit Mühe passt er gerade in meinen Kofferraum. Und handeln musste sie auch, aber das hielt sich im Rahmen.
Schade, ich hätte ein Foto machen sollen...
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