Hi,
das Wetter versprach super zu werden, kein Regen und nicht zu heiß, also genau richtig für eine kleine Tages-Motorradtour. Genau 380 km sind wir gefahren. Gestartet in Nienstädt ging es über Lüdersfeld, Lindhorst, Auhagen, Hagenburg, dort trafen wir einen Fahrradfahrer, der seine Gruppe verloren hatte und den Weg zurück nach Hannover suchte. In dieser Gegend ist die Beschilderung nicht so toll Klar wir zeigten ihm den Weg. Für uns ging es weiter am Kalimandscharo (so heißt der Kaliberg ;-)) vorbei, Steinhuder Meer, bis nach Neustadt am Rübenberge.
Im Himmelreich machen wir einen Stop, aber nur um das Schild zu fotografieren, ansonsten ist es noch zu früh.
Im Norden von Neustadt befindet sich die Ladeholzer Wassermühle deren Geschichte bis in das Jahr 1167 zurück geht. Diese Wassermühle ist eine Getreidemühle. Die Mühle wird seit 1990 von der Heimatgruppe Laderholzer Wassermühle e.V. umgebaut. Ein idyllischer Platz mit kleinen Seen, die voll mit Seerosen und quakenden Fröschen sind.
Nach einer Weile fahren wir weiter und bis nach Essels, wo wir uns verfahren. So fuhren wir nördlich fast bis nach Hodenhagen. Schnell wurde die Richtung korrigiert und die Fahrt ging über Essel, Thören, Bannetze bis nach Winsen an der Aller.
Winsen liegt im Westen der Region Celle am Rande des Naturparks Südheide.
Am Bootsanleger machten wir Rast und Picknick auf der grünen Wiese. Danach suchten wir die Bockwindmühle auf dem Mühlenberg, sie stammt aus dem Jahre 1732 und war bis 1929 in Betrieb. Die Mühle ist begehbar und Teile des alten Mahlwerkes sind zu besichtigen. Heute war sie jedoch zu und wir fuhren weiter nach Bergen. In Bergen fand gerade ein großer Umzug statt und die Durchfahrt war gesperrt. Da stellten wir unsere Motorräder ab und schauten dem Umzug zu und machten einen Spaziergang durch die Ortschaft. Langsam wurde es Zeit, wir wollten ja noch nach Uelzen. So machten wir ab hier keine Stops mehr, obwohl ich mir gerne noch Hermannsburg angeschaut hätte. Von Herrmannsburg fuhren wir quer durch den Naturpark Südheide und fuhren die letzten Kilometer auf der Harz-Heide-Str. der B4 bis Uelzen.
Der Bahnhof in Uelzen ist recht gut ausgeschildert, wir schafften es natürlich einmal drum herum zu fahren... Ja, der sieht wirklich gut aus. Wir haben uns im Bahnhof umgeschaut, dort einen Cappuccino getrunken, wirklich toll, was Hundertwasser so alles gemacht hat.
Vom Bahnhof aus fuhren wir zu Gärtnerei Zinsser, die ganz in der Nähe ist. Leider war es nach 17 Uhr und außerdem Sonntag, so dass wir nur einen Blick über die Mauer werfen konnten. Wenn wir das nächste Mal dort sind, dann holen wir den Besuch nach.
Von Uelzen fuhren wir über Gerdau, Eimke, Munster, Soltau, Fallingbostel, Walsrode, Rethem, Steimbke bis nach Nienburg. Wir hatten Hunger ohne Ende und so wollten wir leckeren Nienburger Spargel essen. Wir fanden eine gemütliche alte Kneipe und der Spargel war ein Gedicht. Mittlerweile war es doch nach 21 Uhr und das es schon dunkel geworden war (und richtig kalt), fuhren wir den kürzesten Weg zurück nach Hause. Kurz vor 23 Uhr waren wir daheim, mittlerweile durchgefroren... es war auch nur um die 9° C...
Klar wir waren geschafft, aber es war auch toll...
Viele Grüße
Petra