Live aus Palawan - Dezember 2011
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- Reisebericht
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Petra -
27. Dezember 2011 um 01:12
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Ich mache jede Menge Fotos, wir sammeln viele Muscheln, wir schwimmen, ach es ist einfach zu schön. Nach einer Stunde Aufenthalt ist aber auch die Zeit um...
Wir müssen zusammenpacken und fahren wieder zurück. Das war eine wirklich wunderbare Tour, die ich jedem nur empfehlen kann. Man muss sie gemacht haben!
Obwohl wir leider ein Highlight aus Sicherheitsgründen ausgelassen haben: die Hidden Beach. Wir sind dort vorbeigefahren, ein Boot kann dort nicht hin. Man muss durch eine sehr schmale Felsöffnung schwimmen bzw. Tauchen, denn die Öffnung war gerade mal so groß, dass ein Kopf hindurch gepasst hätte. Da das Meer sehr unruhig war, wollte keiner von uns das Risiko eingehen. Ich denke eine gute und weise Entscheidung. Hinter dem Felsen wäre eine "versteckte" Beach gewesen mit, Wasser, Felsen, Palmen und Strand.
Aber das, was wir gesehen haben, war auch so schon super.
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Unsere 5 Tage in El Nido sind vorbei und wenn ich ehrlich bin, so hätte ich es auch wesentlich länger ausgehalten.
Aber nun wartet ein neues Abenteuer auf uns. Wir müssen nach Port Barton. Es sind schätzungsweise 250 Kilometer, aber es ist immer eine Herausforderung auf Palawan von A nach B zu kommen. Es gibt nicht so viele Möglichkeiten. Wir wären gerne mit dem Boot gefahren, aber es gibt keinen normalen Schiffsdienst mehr und das Boot vom Resort fährt nur, wenn auch genügend Passagiere mitkommen. Zu zweit waren wir nicht "genügend".Es hätte noch die Möglichkeit bestanden einen Privat-Transport zu organisieren, aber der hätte umgerechnet über 6.000 PHP, das sind mehr als 100 Euro gekostet und wir haben uns gesagt, das muss nicht sein.
Somit wurde vom Resort aus ein Van nach San Jose gebucht, zu je 400 PHP und dann sollten wir ein Jeepney weiter nach Port Barton
nehmen. Auch im Jeepney wurden für uns Plätze reserviert. Diese Fahrt sollte noch 1,5 Stunden dauern und ca. 150 PHP kosten.Das war schon um etliches preisgünstiger. Warum das hier alles so schwierig ist, hängt damit zusammen, dass man immer nur fährt, wenn auch die Autos voll sind. Die Preise sind ja auch wirklich niedrig.
Um 6:30 sitzen wir schon beim Frühstück und um 7 Uhr werden wir im Resort abgeholt und zum "Sammelplatz" (Van-Terminal) gebracht.
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Hier ist einiges los und die Organisation ist total chaotisch, eben philippinisch. Erst hieß es Bus A, die Gepäckstücke werden oben auf dem Dach verstaut und wir ergattern einen guten Platz, dann hieß es, alle Mann austeigen, Gepäck wieder raus und in den anderen Bus rein, der wird erst noch akribisch gesäubert, na ja philippinisch halt, mit einem Besen ein bissel ausgekehrt. Man sagt uns, er kam erst gestern Abend an, daher konnte er nicht früher gereinigt werden. Egal meine Warteposition war ganz gut und wieder bekamen wir einen passablen Platz. Unsere Koffer wurden oben verstaut und den Rest eben im Bus.
Auf dem 2.+3. Bild wurden gerade unsere Koffer verstaut
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Bis es dann hieß, wir müssen aussteigen und wieder in den anderen Bus einsteigen, da fiel mir die Klappe runter, denn der Bus war schon voll und die letzten kommen auf die Notsitze.
Ich kam hinten auf die allerletzte Rückbank zwischen zwei Sachsen, die hatten wir schon auf der Hinfahrt kennengelernt und Friedrich musste auf einem Notsitz sitzen, vor ihm saß das gackernde Huhn. Wie man in diesen Bus 15 Mann reinquetscht, ich verstehe es nicht. Die Knie drücken immer dem Vordermann in den Rücken und ansonsten hat man es sehr kuschelig. Und das mindestens 3 - 4 Stunden land. Ätzend sage ich nur...
Über die Fahrt brauche ich wohl nichts zu sagen. Er fuhr mehr als flott, kannte aber jeder Kuhle, ein Vergnügen war es nicht. Angehalten wurde nur, um Luft abzulassen, als wir über die Schotterpisten rasten und zum Luft befüllen, als die Straße wieder normal war und natürlich auch zum Tanken, denn das macht man nicht vorher.
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In Roxas gab es dann einen Stop. Es war elf Uhr. Gott sei Dank, man hat ja ab und zu ein paar Bedürfnisse.
Auf einmal hieß es, wir müssen hierbleiben und nicht weiter nach San Jose fahren, der Jeepney holt uns hier dann ab. Auch gut, die Koffer und das andere Gepäck aus dem Van geholt und auf den Jeepney gewartet. Wir hatten ja reservierte Plätze...
Diese sahen folgendermaßen aus: Es wurde eine Planke hinten am Aus-und Eingang gelegt und darauf durften wir uns setzen. Es war ganz schön luftig. Nach einer halben Stunde über üble Offroadpiste bot man mir einen etwas sicheren Sitz an, nehmen dem Hahn, der zwar angebunden war, aber ewig herumgeschleudert wurde. Ich hatte erst bedenken, dass er mich pickt, aber ich glaube, er hatte sie auch, die Bedenken. Irgendwann haben wir uns in unser Schicksal ergeben und der Hahn hat sich sogar an mich angelehnt... :,.)
Vor allem musste man höllisch aufpassen, dass man nicht an die Decke geschleudert wurde, denn da waren überall so ein paar eklige Haken angebracht.
Bild 1 + 2: unser Jeepney
Bild 3: Friedrich auf der Planke
Bild 4: ich und der Hahn -
Der Weg nach Port Barton ist schon abenteuerlich und total unbefestigt. Hier ein paar Bilder von unterwegs. Viel konnten wir nicht fotografieren, da wir permanent mit dem Festhalten beschäftigt waren, oder eine riesige Staubwolke hinter uns aufgewirbelt wurde. Ich habe einige blaue Flecken abbekommen. Aber es war doch mal ein Erlebnis und ich freue mich schon auf die Rückfahrt.
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Irgendwann nach 90 Minuten hatten wir endlich unser Ziel erreicht. Wir mussten uns als erstes in einem Tourismus Office eintragen und dann gingen wir zu unserem gebuchten Cottage im Greenviews Resort. Wir hatten wirklich das schönste Cottage Nr 1 gebucht mit Blick auf´s Meer. Nun waren wir zufrieden...
Das war´s für heute... Gute Nacht!Viele Grüße
Petra & Friedrich -
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Irgendwann haben wir dann einen kleinen Rundgang gemacht. Auf dem ersten Bild seht Ihr unseren Strand, er ist ganz einfach leer. Hier sind zwar Touristen, aber doch sehr wenige und es gibt Strände wie Sand am Meer.
Auf dem 3. Bild sind die Hardware-Specialisten, die gerade die Antenne besorgt haben: one hour... sagen sie nur, aber das sagen immer alle...
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Wenn man über diese Brücke geht, dann kommt man ins kleine Fischerdorf Port Barton und an den nächsten Strand. Port Barton besteht eigentlich nur aus einer Handvoll Straßen mit ein paar Häuschen (Bambushütten), wenige Hotels (na ja Hotels kann man eigentlich nicht sagen...), kleinen Lädchen, einer Tankstelle und ich glaube, das war´s. Das ganze Leben spielt sich eigentlich im Freien ab.
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Diese Anlage ist sehr nett und auch gepflegt. Hier bleiben wir ein Weilchen und nutzen das Internet. Aber auch nach einer Weile, gibt es keinen Zugang mehr. Es ist wie überall in Port Barton, wenn es keinen Strom gibt, dann funktioniert auch das Internet nicht. Der Router wird neu gestartet, aber es tut sich nichts. Wir lassen´s sein, denn so wichtig ist alles nicht. Wir sind ja schließlich im Urlaub...
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Als wir wieder im Greenviews Resort ankommen, sehen wir, dass sie Antenne aufgebaut ist. In den nächsten Tagen wird das Internet aber nie so richtig funktionieren, da die Batterie zu schwach ist und laufend aufgeladen werden muss, oder es ist gerade kein Strom da... Egal im Summer Homes läuft es auch nicht besser...
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Wir essen im Resort. Immer wieder treffen wir alte "Bekannte", die wir irgendwo auf Palawan schon gesehen haben. Das ist dann immer nett.. Auch in Port Barton haben wir wieder einige Male Ligretto mit der netten deutschen Familie aus "China" gespielt.
Scheinbar sind wir richtig aufgefallen, denn auch heute im Jeepney auf der Fahrt nach Roxas wurden wir gefragt: And where is your family?
Später gibt es noch mehr Bilder von unserem Island-Hopping...
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