Wir schnappen uns die Hunde und die Kinder und gehen zum Wasser. Hier bleibt man unter sich, Fremde sind nicht erwünscht, Gäste schon
Live von der Ostküste USA - ein Reisebericht
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- Reisebericht
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Petra -
7. September 2012 um 12:33
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Wir sehen viele Tiere im Wasser, Krabben, Fische und sogar eine Wasserschlange. Da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, ob es eine giftige ist oder nicht, gehen wir nicht zu nah ran und lassen sie in Ruhe. (letztes Bild, aber nur schlecht zu sehen.)
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Es ist alles sehr ruhig und friedvoll. Shady Side hat nur etwas über 5.500 Einwohner, es gibt eine Post, einen Einkaufsladen, eine Schule bis zur 2. Klasse. ein Restaurant und das war´s dann auch schon.
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Wir sehen auch einen Osprey (Pandion haliaetus). Es ist ein Seeadler/Fischadler. Sie brüten jedes Jahr hier, aber die Jungtiere sind flügge geworden. Es sind wunderschöne Vögel mit einer weißen Brust, weißem Kopf und teilweise sind die Schwingen auch weiß.
Schade, ich habe mein großes Objektiv nicht dabei. Dieses Mal hätte ich es gebraucht.
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Am Nachmittag sind wir noch einmal mit den Kindern zum Wasser gegangen. Wir haben einen "Taschendrachen" mitgenommen und versuchen ihn in die Luft zu bekommen. Es klappt nicht, zu wenig Wind. Aber wir hatten Spaß!
Das war´s für heute. Morgen geht es weiter.
Viele Grüße
Petra -
Gestern haben wir wieder eine wunderschöne Tour unternommen. Das Endziel war Assateague Island.
Die Route führte zunächst nach Annapolis, der Hauptstadt von Maryland, dann fuhren wir über die gewaltige Chesapeake Bay Bridge (Bild 1), passierten Wye Mills, Cambridge, Salisbury, Princess Anne, Pocomoke City und erreichten dann die Insel Assateague. bzw. zunächst die Insel Chincoteague Island, die zu Virginia gehört. Doch dazu später mehr.
Unterwegs fuhren wir durch Maryland und Virginia. Eine sehr schöne Strecke, nur die vielen braunen Felder mit den dem vertrockneten Mais zeigten das, was auch bei uns in Deutschland durch die Presse ging. Es hat hier einfach zu wenig geregnet und große Flächen sind verdörrt.
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Wir haben fast drei Stunden gebraucht, ehe wir die Insel erreichten. Informationen hatten wir uns aus dem Internet geholt. Uns faszinierte, dass es auf der Insel wildlebendes Ponys gibt. Und diese wollten wir gerne sehen.
Wir hatten verstanden, dass man nur mit einem Boot dorthinkommt, also buchten wir telefonisch am Tage vorher die Tour mit dem Boot. Um 13:30 h sollte es losgehen.
Mittlerweile haben wir herausbekommen, dass die Insel zu zwei Dritteln Maryland gehört und das letzte Drittel im Süden der Assateague Insel gehört zu Virginia.
Ein hoher Zaun auf der Insel trennt die beiden Gebiete.
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Assateague Island ist eine unbewohnte Insel und ungefähr 60 Kilometer lang. Da sich zwei Bundesstaaten die Insel teilen, gibt es auch in jedem Teil die wildlebenden Ponys. Wir haben leider kein einziges gesehen. Schade, denn dafür sind wir eigentlich hergekommen.
Die Fahrt mit dem Boat dauerte 90 Minuten. Es war schon recht nett, wir sahen einige Seeadler (in großer Entfernung), Komorane und natürlich Seagulls (Möwen).
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Auch wenn uns die Fahrt gefallen hat, so ist sie mit 43 USD pro Person doch ein wenig überteuert. Di.e Kinder bezahlten jeweils 33 USD.
Vielleicht sollte ich fairerweise sagen, dass wild lebende Tiere eben wild sind und nicht auf Kommando antanzen. Nur ich hatte schon ein wenig mehr erwartet.
Der Leuchtturm stammt aus den Jahre 1830 und ist 43 m hoch. Wir fuhren wieder nach Chincoteague Island zurück, alle ein wenig enttäuscht.
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Wieder lagen knapp drei Stunden Fahrt vor uns. Am NASA Visitor Center hielen wir kurz an. Ich machte schnell ein paar Bilder und dann ging es auch schon wieder weiter.
Dann schauten wir nach den Preisen für die Zigaretten, aber meine Freundin meinte, in New Hamshire sind sie noch billiger.
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Der Hunger plagte uns und wir machten einen Stop. Es gab ein Buffet-Dinner zu einem passablen Preis. So stopften wir uns die Bäuche voll und aßen viel zu viel.
Und zum ersten Mal sind meine Freundin und ich in den Genuss eines Seniorenpreises gekommen, immerhin 2,50 USD weniger.
Dann fuhren wir wieder über die Bay Bridge und waren am Abend einfach nur geschafft, aber auch zufrieden.
Das war´s für heute wieder... morgen geht es weiter mit dem Bericht aus Washington.
Viele Grüße
PetraNachtrag: hier habe ich noch ein Bild gefunden, das Liz von mir auf dem Boot gemacht hat.
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Am 11. September bin ich mit Paul, der in Washington D.C. arbeitet, mitgefahren. Da die Enkelkinder meiner Freundin kränkelten, hatte ich einen ganzen Tag für mich alleine.
Mir macht das nichts aus, denn ich laufe auch mal gerne alleine herum und kann fotografieren so lange ich will. :,.)
Paul setzte mich in der Nähe der Metro-Station Navy Yard ab. Dort kaufte ich mir eine Tageskarte zu 14 USD und fuhr damit in die Innenstadt. Am L´Enfant Plaza stieg ich aus. Das war nicht ganz so günstig, wie ich dann feststellte, aber ich hatte a) keinen Reiseführer, den hatte ich zu Hause in Deutschland liegen gelassen und b) konnte ich mich nicht mehr so recht erinnern.
Mein letzter Besuch war ja immerhin schon 10 Jahre her. 2002 war ich schon einmal mit Mann und Enkeltochter hier gewesen:
8 Tage in Waschington D.C.Als erstes holte ich mir eine Broschüre von Washington mit einem Stadtplan und einer Metroübersicht und dann ging ich los.
So hatte ich ungefähr 6 Stunden Zeit, meine Erinnerungen aufzufrischen.
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Als erstes marschierte ich die Mall entlang. Es ist eine große Parkanlage, die zwischen dem Capitol und dem Washington Monument liegt und immerhin 1,5 Kilometer lang.
Zu beiden Seiten an den Grünflächen liegen die Smithsonian-Museen. Für einen Museumsbesuch wollte ich meine knappe Zeit aber nicht opfern.
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Im Moment gibt es genau in der Mitte der Grünflächen eine riesige Baustelle in genau der gesamten Länge zwischen dem Kapitol und dem Washington Monument.
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Ich erreichte das Kapitol. Hier gab es für mich natürlich viele Fotomotive.
ZitatEines der weltweit bekanntesten Symbole der Demokratie ist das Capitol. Angelehnt an das antike Rom und Griechenland wurden Gebäude im neoklassizistischen Stil errichtet. Den Grundstein legte George Washington 1793, 1800 wurde das Capitol - noch nicht fertiggestellt - genutzt, während des Krieges 1812 von den Briten zerstört und 1815 wieder aufgebaut. Die berühmte Kuppel (Rotunda 55 m hoch, mit dem Fresko Die Apotheose von Washington) ist eine der größten weltweit und krönt den Parlamentssitz.
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Da ich ja schon recht ausführlich in meinem Reisebericht von 2002 die Sehenswürdigkeiten beschrieben habe, zitiere ich einfach ein paar Kleinigkeiten daraus. ;D
ZitatDas Ulysses S. Grant Memorial steht zwischen dem Spiegelsee und dem Capitol. In der Mitte steht die Statue von General Grant (1822-85) rechts und links 2 Bronzegruppen. Auf dem einen ziehen Soldaten und Pferde eine Kanone, auf dem anderen (siehe das Foto oben) stürzt sich eine Infanteriegruppe in die Schlacht, ein Reiter mit Pferd liegen schon gefallen am Boden. Ein beeindruckendes Denkmal, das von Henry Merwin Shrady gestaltet wurde. Es wurde nach 20-Jähriger Arbeit fertiggestellt. Der Künstler verstarb aber 2 Wochen vor der Enthüllung.
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Ich bin einmal fast rund um das Kapitol gegangen und immer wieder hatte ich einen schönen Blick auf das Gebäude.
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An der Ostseite befindet sich auch das Besucherzentrum. Es gibt Führungen, aber für mich kam das nicht in Frage, ich wollte ja noch mehr sehen.
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Hier noch einmal zwei Ansichten vom Kapitol, das dritte Bild zeigt das Jefferson Building.
Das Supreme Court hätte ich auch gerne fotografiert, aber es war teilweise verhüllt, so dass ich es nicht aufgenommen habe. -
Vom Kapitol lief ich zur Union Station. Ich konnte mich noch erinnern, dass hier die ganzen Touristenbusse abfuhren.
ZitatUnion Station wurde 1907 eingeweiht, ein weißer Granitbau, und war der größte Bahnhof der Welt. Die 3 Hauptbögen sind dem Konstantinbogen in Rom nachempfunden. 1981 wurde der Bahnhof renoviert und 1988 wieder eröffnet. Innen eine gewaltige Haupthalle mit einer 29 m hohen Decke, die mit 22-karätigen Goldblättern geschmückt ist. Rund 100 Geschäfte, Imbissständen und Restaurants gibt es hier. Ca. 100 Züge fahren täglich zur Union Station.
Auf den Bildern sieht man neben dem Bahnhof, das Kolumbus Memorial und die Freiheitsglocke.
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