Indien-neidnI

  • Als Ergänzung zu Maxis Bericht hier vor allem die andere Seite Indiens!

    Ostersamstag um 5 Uhr sind wir nach einem angenehmen Flug in Delhi gelandet, unser Gepäck ist zwar als letztes gekommen, aber wir haben alles! Guide und Driver haben schon gewartet und im Halbdunkel ging es los Richtung Connaught Place in das Zentrum von Neudelhi. Unterwegs lagen überall schlafende Hunde, d.h. mitten auf der Strasse, und am Strassenrand viele Lumpenbündel, Plastikunrat und sonstiger Abfall. Nach 30 Minuten wurde es hell und die Lumpenbündel fingen an sich zu bewegen: Es waren schlafende Menschen! Im Hotel haben wir gefrühstückt (Turkish Airline hatte nichts angeboten :-\), uns kurz frisch gemacht und los ging die Delhi-Tour.
    Unglaubliche Blechlawinen, unterbrochen von Rikschas, Tieren, Fußgängern, dazu ohrenbetäubendes Gehupe. Missachtung aller Ampeln, Einbahnstraßen, Auffahren bis zur Stoßstange: Der normale Wahnsinn hier.

    In Old-Delhi steigen wir in eine Rikscha um, der Fahrer begruesst meinen Mann sehr freundlich, mich ignoriert er. Wir fotografieren im Sekundentakt Buntes und Schönes, Schmutziges und Elend. Beim Gewürzmarkt kaufe ich Mangopulver, der Verkäufer bedankt sich bei meinem Mann und ignoriert mich ebenso. Danach besichtigen wir den großen Sikhtempel. Eine Frau kehrt gerade den Eingang, lässt meinen Mann vorbei und kehrt mir über die Füße.

  • Maxi ging es genauso, ich war zwar vorgewarnt, aber dass es so krass ist, hätte ich nicht gedacht! In Dehli haben wir das Touri-Programm beendet und noch einen Tempel besichtigt, zu dem nur Einheimische gehen. Erst laufen sie durch schmutziges Wasser, dann trinken sie davon und geben es auch den Säuglingen. Das Wasser ist auch Taubentoilette.

    Am nächsten Tag fuhren wir zum Corbett-NP, Abfahrt in aller Frühe. Auf dem Highway Elefanten, die obligatorischen Rinder, Verkäufer, bettelnde Kinder.....
    Kaffeepause nach 4h, wir sind die einzigen Gäste in einem Gartenlokal am Highway. Ein Angestellter säubert mit seinen Fingern den Weg. Mein Mann geht zur Toilette, der Angestellte schnappt sich einen Besen, fuchtelt vor mir herum und scheucht mich fort:Genau unter meinem Stuhl muss er jetzt kehren. Ich war so perplex, dass ich aufgestanden und gegangen bin.

    Die Landschaft ändert sich ständig, einige Kilometer Weisskrautanbau folgen dem Reis, danach Mangobaeume. Männer und Frauen arbeiten schwer um Ziegel herzustellen, andere Frauen schleppen frischen Dung zu den vielen Stellen, wo ausschließlich Frauen und Kinder mit bloßen Händen daraus Fladen formen, die als Material zum Kochen verkauft werden.

    Alle sind freundlich, lächeln, winken und freuen sich über uns als Abwechslung!

  • Im Corbett Hideaway wurde ich begruesst ;)
    Diesen NP hatte ich gewählt um a) auch diese Region zu sehen und b) weil dort kaum Europäer hinkommen.
    Nettes, zweckmäßiges Cottage, sehr nettes Personal.
    Ach ja, unser Fahrer, Raj, ist inzwischen aufgetaut und macht unsere Spaesschen mit.
    Die Safarifahrten sind nicht ganz wie geplant, statt 8-10 und 16-18 sind wir von 5:30 - 10:30 und von 14 - 19:30 im Jeep unterwegs.
    Der Park ist traumhaft schön, Wald, Savanne, Wiesen wechseln sich ab und neben Hirschen, Rehen, Schakalen und Elefantenfamilien sind sehr viele Greifvögel, Papageien und Hühnervögel da = Bunte Wildhühner, bis zur Erschöpfung balzende Pfauenhaehne, dazu Affen, Affen, Affen.

    Das indische Essen war klasse, neben Salaten 10 heisse Gerichte, dazu Beilagen und 4 Nachspeisen.
    Den Pool haben wir nicht genutzt, viel zu müde......

  • So, gerade ist ein Netz da!
    Unser Guide hat sich so sehr bemüht, aber wir haben "nur" Fußabdrücke und Reviermarkierungen gefunden. Am Schluss hat er uns erzählt, dass reiche Chinesen zum Jahreswechsel 2012/2013 17 der 25 Tiger im Nationalpark von Wilderern haben erlegen lassen und die verbleibenden 8 sich seitdem verstecken sobald ein Jeep zu hören ist. Da verzichte ich gern und bin mit all den vielen anderen Tieren glücklich!

    Und er hat uns auch noch gezeigt, wie die Leute wirklich leben, weg von der Hauptstrasse, rein in die Doerfer: Arm, schlecht gekleidet, Wasser wird aus Brunnen gefoerdert, keine Kanalisation. Aber sie wirken zufrieden, viele winken, keiner bettelt!
    Soweit zum Staat Uttaranchal.

    Punjab ist ähnlich, aber der Bevölkerung geht es besser. Die Häuser sind besser gebaut, Kinder sind in Schuluniform zu sehen und die Strassen verdienen diesen Namen.

    (Ich schicks mal los, vielleicht kommt noch ein Teil.)

  • Nach 8h Fahrt sind wir wieder im Delhi-Umland. Gipsy-Zelte, also Plastikstuecke um Bäume gewickelt, darunter leben die Großfamilien, stehen neben der Strasse.
    Hunderte von Adlern umkreisen das Gebiet, jetzt kommt noch stärker Wind auf, der Himmel wird dunkel und ein Wolkenbruch setzt ein. (Sehr untypisch fuer die Jahreszeit.) Auf dem Highway geht nichts mehr. Autos könnten fahren, aber Rinder, Fußgänger, Bettler, Radfahrer sehen nichts mehr und wir stehen.

    Im Schritttempo geht es dann weiter, aber es ist Rush-Hour. So ein geordnetes Chaos habe ich noch nie erlebt, habe mich absolut sicher gefühlt, gestaunt, was unser Raj für Hoechstleistung bringt.

    Und am nächsten Tag geht es um 7h los nach Rajasthan :,.)

  • Unser Guide hat verstanden, dass wir nichts kaufen wollen und lässt uns alleine :D
    So können wir tolle Portraitaufnahmen machen.
    Am nächsten Tag fahren wir nach Bikaner und residieren in einer Palace-Suite. Der Palast ist ein Museum für sich und außer dem "normalen" Programm führt unser Driver uns in kleine Gässchen, wir staunen und werden bestaunt, dürfen in die Wohnungen schauen und fotografieren. Auch wenn es kein fließendes Wasser gibt, die Rinnen an den Gassenrändern als Toilette genutzt werden und Ratten herumspringen, die Wohnräume sind picobello sauber, aufgeräumt und mindestens eine Topfpflanze ist vorhanden.
    Zurück im Palast gibt es Dinner im Innenhof samt Musikern und einer Tänzerin. Eine deutsche und eine Schweizer Gruppe sind angekommen und es ist peinlich mitanzusehen, wie die Männer sich die Teller vollschaufeln und anstatt den Weg um die Ecke zu nehmen quer durch die Blumenrabatten trampeln.

    Noch schlimmer, als die Tänzerin mit einer großen Karaffe auf dem Kopf tanzt, äffen sie einige mit den leeren Bierflaschen auf dem Kopf nach.

    Jaisalmer ist eigentlich in sechs Stunden zu erreichen, aber Raj kennt uns schon so gut, dass er uns zu abgelegenen Tempeln fährt, wo ausschließlich Inder hinkommen. Wir könnten den ganzen Tag mit Gucken und Fotografieren verbringen, alle lassen sich gern knipsen und viele bitten um ein Bild mit uns.

  • Besser als Vivien, Erhard, Petra kann ich eh nichts beschreiben (Maxi und Achim muss ich noch nachlesen). Deshalb ein paar hoffentlich interessante Anmerkungen:
    Rajasthan ist eine ziemlich reiche Provinz. Die Kaufleute, Erbauer der Havelis, haben von der Seidenstraße enorm profitiert. Deren Nachkommen sind ausgewandert und viel Geld gemacht. Als Dank an ihre Herkunft spenden sie große Summen bzw. finanzieren Krankenhäuser, übernehmen Schulgelder usw.

    Auch die Eintrittsgelder für die Forts kommen neben dem Erhalt der Bevölkerung zugute.

    Die mobile-Gebühren sind so gering, dass sich fast alle ein Handy leisten können, zudem hat Indira Ghandi für Steuerfreiheit gesorgt.
    Achja, im Bikaner-Fort haben wir Frauen aus dem Heimatort von Ghandi getroffen, zwischen 86 und 92 Jahre alt. Sie haben sich auch portraitieren lassen :cheerleader

  • Unsere Tagestouren dauern ca. 12 - 14 h, d.h. keine Zeit für einen erfrischenden Poolgang :wweinen

    Mein Mann sagt, er geht doch nicht nach Indien um zu baden, er will alles sehen, was geht.

    Gewarnt durch Erhards Bericht habe ich den Dünen-Kamelritt schon vorab gestrichen. Doch Raj hat mich überredet, den Ausflug in einem Waegelchen zu machen. Sehr uncool, aber bequem und ich konnte von allen Seiten aus fotografieren.i :exxclaim

    In Jaisalmer waren wir im Nachana Haveli untergebracht, das Zimmer klein aber fein inmitten der Altstadt. Hier habe ich mal sehen können, wie im Restaurant gespült wird: Eine Wassertonne, darin werden die Gläser geschwenkt und mit einem schmuddeligen zerlöcherten Lappen getrocknet. Teller putzt der Kellner mit den Fingern blank. Frühstück bestand aus kaltem Toast, ranziger Butter und einem Marmeladentopf mit weißen Flecken. Den gleichen Topf und die gleiche Butter gabs auch am nächsten Morgen. Banane und Papaya waren aber eine gute Alternative ;)

    Ich glaube, die Magen-Darm-Infekte kommen eher davon als von den Lassis, Eiswuerfeln usw.

  • Nächste Stadt ist Jodhpur, wir wohnen wiedermal in einem großen Heritage-Hotel und bekommen einen Upgrade!
    Super Gartenzimmer, eine sehr gepflegte Gruenanlage und ein riesiges Dinner-Buffet, 5 Musiker untermalen die Stimmung.

    Aber am Morgen folgt die Ernüchterung!
    Ein Bus mit Spanierinnen, ein Bus mit Paaren aus Italien hat auch Station gemacht. Alle haben eine große Tasche dabei.
    Die Kellner versuchen, die Gruppen zu platzieren.
    Nein, der will nicht mit der an einen Tisch, andere okkupieren reservierte Tische mit einer Selbstverständlichkeit.
    Italien packt Thermoskannen und große Boxen aus, füllt Kaffee ab, in die Boxen kommen Toast, Käse, Tomaten, Obst, Eier.
    Kaum serviert, ist alles wieder leergeputzt!
    Spanien toppt noch :gggitarre
    Die Damen haben keine Boxen, sondern wickeln die Essensberge in die großen Stoffservietten des Hotels :mmad
    Als dann doch das Personal einschreitet und darum bittet, die Servietten da zu lassen, kommt Empörung auf und die Senoras verlassen einen Saustall hinterlassend den Raum.

    Ich hab Fotos gemacht, aber das hat sie nicht gestört.

  • Ich hoffe doch sehr, dass das die Ausnahmen waren und zu 99,99 Prozent Gruppen wie die von Maxi, ihrem Mann und den anderen in Indien unterwegs sind!

    Inzwischen sind wir in Udaipur im Karohi Haveli und haben ein kaltes Kingfisher bei 40 Grad auf das Wohl von Vivian und Erhard getrunken ;D

    Hier gefällt es uns bisher am besten, der Blick ist genial, das Abendessen war sehr gut (morgen essen wir bei Erhards Empfehlung) und im Eingangsbereich sind zwei Wasser- :ttturtle :ttturtle

  • Hallo miteinander, das war wieder ein anstrengender Tag! Viel passt nicht mehr in unsere Köpfe, Maxis Poolstrategie war schon super.
    Dafür haben wir im Ambrai roasted Peanutmasala gegessen und ein Kingfisher getrunken. Gegenüber fängt das Gangaur-Festival an, am Ghat ist Musik und die Treppen sind voller Leute. Von unserem Fenster schauen wir direkt drauf <$§$

    Eine Büglerin hat mich das kohlenbetriebene Eisen halten lassen, es wiegt 10 Kilo, die Frau vielleicht 40.

    Morgen fahren wir nach Pushkar, Stadt ohne Alkohol, streng vegetarisch, aber Opium, Haschisch etc. gibt es und zieht viele junge Europäer an.

    Ach ja, bei Pokran wurden Atomversuche durchgeführt, gar nicht so lange her. Ich hab mich dort extrem unwohl gefühlt!

  • So, inzwischen haben wir Pushkar verlassen und sind in Jaipur.
    Pushkar ist wieder total anders, die selbsternannten Priester sehr aufdringlich, ebenso die Kinder. Aber faszinierend! Sehr viel Trubel, teils aggressiv, das Hotelpersonal wie Kellner und Rezeptionisten unfreundlich, die Koffertraeger und die Roomboys sehr nett.

    Mein Mann gibt allen ein bisschen Sprachunterricht, wir werden mit "Servus" oder "gunnmorchn" begruesst :D
    Die Inder lachen sich kaputt, wenn wir was nachsprechen und verzweifeln selbst beim "Oachkatzlschwoaf".

    Geschäftstüchtige Frauen: Sie verkaufen am Straßenrand Gruenfutter für Kuehe. Gut fürs Karma ist der Kauf und die anschließende Verfuetterung. Die Kühe gehören aber den Frauen :mrgreen

    In Indien ist es üblich, bei einem Todesfall im Krankenhaus die Augen zu spenden!

  • Hmmmm, ein erstklassiges Essen, Vorspeisen, Suppe, Salate und 11 Schüsseln mit leckeren Sachen. Das Dessert haben wir weggelassen.

    Noch zu Udaipur
    Beim Frühstück haben wir die Lehrerin einer Highschoolklasse kennengelernt. US-frz. Schule San Francisco. Ca. 15 Maedchen und 10 Jungs. Sie ist fix und fertig, die Girls sind über 18, tragen Hotpants oder durchsichtige Roeckchen, haben Spaghettitraegerhemdchen an und viel Schminke im Gesicht. Die Lehrerin sagt, das ist schlimmer als einen wildgewordenen Huehnerhaufen zu kontrollieren:
    Alle Guides starren sich schier die Augen aus dem Kopf, sie hat die Übergriffe der letzten Wochen vor Augen aber da volljährig kann sie nichts Befehlen.

    Und zu Pushkar
    Wir wissen ja inzwischen, dass die dicken Priester nicht echt sind. So folgen wir unserem Guide zu einem Ghat mit einem "Highpriest". Dieser wird uns segnen, was ja niemals schaden kann.

  • Die Zeremonie wird vorbereitet. Wir steigen ans Wasser, setzen uns auf eine ganz bestimmte Stufe, ich muss links sitzen.
    Der Priester gibt uns eine Schale mit Blüten, Reis, Zucker, Salz. Wir sollen nachsprechen: Om, Brahma, Shiva und ungefähr 20 weitere Namen. Danach fragt er, ob es uns gefallen hat. Als zumindest meist höfliche Menschen bejahen wir das. Was zur Folge hat, dass wir alles nicht nur wiederholen, sondern auch die Namen unsere Eltern, Großeltern, Geschwister, Neffen, Tanten.......nennen sollen.
    Als nächstes sollen wir gemeinsam eine Kokosnuss halten. Wieder Om, Brahma....Mein Mann verliert die Geduld, auch weil eine Affenfamilie sich für die Kokosnuss sehr interessiert.
    Der Priester fordert uns nun auf, die Summe zu nennen, die wir spenden wollen, zwischen 20 und 50 EUR wären angemessen.

  • Wlan stürzt wieder ab, deswegen haeppchenweise....

    Wir nennen keine Summe, so folgt der letzte Teil. Mittendrin läutet sein Handy und er geht fort um ungestört telefonieren zu können. So hocken wir da, eingekreist von Affen und Rindern, die Blüten und Salz entdeckt haben.

    Schluss - wir steigen hoch, nehmen unsere Schuhe und bringen uns in Sicherheit. Er rennt uns nach und fordert Geld.
    Wir haben 150Rp gegeben weil das für uns nichts mehr mit Religiosität zu zun hat.

    Bitte gebt mir Eure Kommentare dazu!

  • Heute war als erstes Fort Amber auf dem Programm. Maxi, die Elefanten dürfen während des Gangaur-Festes nicht zum Fort und auch nicht mehr zur Prozession.
    Statt Citypalace sind wir lieber in die Altstadt, ein paar Gässchen hinter dem Palast der Winde, der abends schön leuchtet, ist der Wedding-Market fuer Jaipur und das Umland. Braut, Mutter, Schwestern und Tanten sitzen im Brokat und suchen aus.
    Fotografieren ist auch hier nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.

    Um 17h30 startet die große Gangaur-Prozession, ein paar freundliche Leute quetschen sich noch enger zusammen damit ich in der ersten Reihe stehen kann. Eine Stunde Video mit der GoPro, oje Petra, da werde ich mir schwer tun mit dem Schneiden ::)

    Prächtig gewandete Elefanten, Dromedare, Pferde, Büffel, Tänzerinnen, Musikanten......

    Heute haben ich erfahren, warum Kühe und Hunde so gerne in der Strassenmitte liegen: Wenn sie zu müde sind, mit dem Schwanz Fliegen wegzuwedeln, erledigen das die Auspuffgase.

    Und Frauen mit dünnem Gesichtsschleier bzw. Männer mit Turbanende im Mund schützen sich nicht vor Staub, sondern verhindern, dass sie Moskitos verschlucken, da streng vegan.

  • 15 Tage ohne Beschwerden, jetzt hat's mich doch erwischt. Aber ich hatte mir fest vorgenommen, erst dann krank zu werden, wenn wir Fahrtzeiten unter sieben Stunden haben. Das hat funktioniert :cheerleader

    Nach einer Nacht mit Krämpfen und Fieber hab ich lieber gleich ein Antibiotikum genommen, denn wie überall lieben mich die Moskitos, ich hab ca. 40 Stiche an jedem Bein trotz nobite.
    Auch Dengue ist gerade akut, wie der Driver sagt, allerdings wird das noch nicht veröffentlicht.

    24h später bin ich auch wieder fit, kann Taj Mahal und das Fort genießen.
    Luxus pur: Die letzte Nacht im Oberoi Agra, vom Balkon Blick auf Taj Mahal, geniale Garten-und Poollandschaft.
    Maxi, es ist nie zu spät :,.)
    30 Minuten schwimmen, dann auf die Liege, der Kellner bringt Guaveneis, Wasser, Sonnenmilch........jetzt nicht nach Delhi zum Flughafen müssen, sondern die Tour neu starten, das waers!

    Fazit:
    Es war eine wunderschoene, wenn auch anstrengende Reise. Die Obdachlosen in Delhi gibt es auch in Berlin, ich bin leider mit Vorurteilen angereist anstatt mir erst meine Meinung zu bilden.
    Rajasthan ist eine wohlhabende Region, selbst die Bettler und Kinder haben ein Handy.

    Morgen kommt mehr, mein Mann will an sein iPad.

  • So, ich bin wieder daheim, mit einem lachenden und einem weinenden Auge:

    Beide Rückflüge waren sehr pünktlich und angenehm, die Autobahn frei, kein einziges tierisches Rindvieh auf der Strecke....

    Die Waschmaschine läuft, im Garten blüht es schön, die Praxismailbox ist abgearbeitet, mein Mann freut sich auf irgendein Fußballspiel und ich bin müde, da wir schon um 2:30h vom letzten Hotel abgeholt wurden. Aber nicht müde genug; das Kopfkino hört nicht auf, die Farben, Gerüche, Geräusche der letzten 17 Tage sind immer noch präsent.

    Unser Driver will uns als nächstes von seinem Land Kaschmir und den weiteren Norden zeigen, danach den Süden.
    Liebend gerne, aber wann?!?

    Noch ein paar skurrile Situationen:
    Im Flughafenhotel wollen wir telefonisch ein Bier aufs Zimmer bestellen. Oh, da muss er erst nachfragen, ob es Bier gibt. Es ruft ein anderer zurück: Leider gibt es kein Bier, wir können aber Apfel, Mango und Wassermelone haben.
    Also gut, dann nehmen wir aber unser eigenes Wasser, wir haben noch 4 Flaschen, statt Apfel-, Mango-, Wassermelonensaft.
    (Der Tag vorher in Agra war bereits ein dry-Day, also null Alk-Ausschank.)

    Feixend kommt wenige Minuten später ein Kellner mit einer Flasche Bier: Sein Kollege hatte statt "beer" "pear" (Birne) verstanden.
    Running Gag beim Dinner: Ob uns die Birne geschmeckt hat.

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