Vorsichtig stelle ich mich an den Rand des Feldes und nehme die schönen gelben Seerosen auf, es ist alles sehr glitschig und nass.
Live aus Maryland & Virginia
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- Reisebericht
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Petra -
11. Juli 2013 um 03:23
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Wie muss es erst aussehen, wenn das Wetter etwas freundlicher ist...
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So ein Garten wie hier würde mir auch gefallen. Es macht aber sicher auch viel Arbeit, dieses alles in Schuss zu halten.
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Das Gelände ist riesig, ich könnte mich noch stundenlang hier aufhalten. Auch für Makro-Fotografie wäre gesorgt.
Ich stelle mich an eine Ecke und versuche ein paar Vögel zu fotografieren. Die Ergebnisse sind aber so grottenschlecht, dass sie in den Papierkorb gewandert sind.
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Es fängt an zu regnen. Ok, ich war auch lange genug hier. Also packe ich meine Sachen und verabschiede mich von Carol.
Ich wollte noch eine wunderschöne Schildkröte aus Ton fotografieren, aber diese wurde wohl in der Zwischenzeit verkauft. Mhmm, man sollte nie etwas aufschieben.
Der Lilipons Water Garden hat auch eine Webseite:
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Als nächstes wollte ich nun endlich frühstücken und einen Kaffee trinken. Unterwegs fand ich jedoch zunächst wieder ein Hinweisschild auf ein Aquädukt. Dort konnte ich natürlich nicht vorbeifahren.
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Dieses Aquädukt führt über den Monocacy Fluss und wurde zwischen 1829 und 1833 von 3 verschiedenen Firmen gebaut.
Der Chesapeake and Ohio Canal (C&O Canal) wurde von 1836 bis 1924 für die Binnenschiffahrt genutzt und führte parallel zum Potomac Fluss über insgesamt 300 Kilometer. Auf dieser Strecke gibt es 74 Kanalschleusen und 11 Aquädukte.
Heute ist der Kanal teilweise trocken gelegt. Ich bin später noch an einer weiteren Stelle gewesen.
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Ich gehe ein Stück über die Brücke und kehre dann wieder um, um weiterzufahren. Übrigens bin ich hier auch wieder mutterseelen allein. Nur ein einsamer Pickup steht bei der Rückkehr neben meinem Auto. Der Fahrer steht vor dem Hinweisschild und starrt darauf. Als ich in den Wagen steige, fährt er auch los. Das mag ich dann nicht so gerne, vor allem tuckert er mit nur 20 mph vor mir her.
Aber natürlich war alles nur Zufall und ich komme nach wenigen Kilometern wieder auf die Hauptstraße, wo ich mich sicherer fühle. Vor allem habe ich auf dem Spaziergang meinen Rucksack mit allen Papieren und Objektiven im Kofferraum gelassen, da hatte ich dann doch ein schlechtes Gefühl. Aber beim nächsten Stop habe ich es wieder gemacht.
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Dickerson - Western Montgomery County
Endlich sehe ich eine Zapfsäule und wor eine Zapfsäule ist, da gibt es einen Laden. Es ist schließlich 14:30 h und ich habe Hunger.
Ich gehe in den Laden rein. Ja, was sagt man dazu, bei uns wäre es ein Tante Emma Laden. Ich frage nach, ob ich zwei Spiegeleier ohne Speck haben kann, klar geht das und 2 Toast fragt sie, nein sage ich vier.
Ich hole mir einen Kaffe und setze mich an den großen Tisch und warte. Hier ist ein Kommen und Gehen, nett, so kommt man mit den Menschen ins Gespräch. Tja und dann kamen diese Styoroporschachteln. Ich sagte, ich wolle aber hier essen. Ja, das kann ich auch, aber es gibt keine Teller. Es gab auch keine Messer, sondern nur Gabeln. Als ich dann den Fotoapparat zückte, machten sie große Augen.
Die Eier haben geschmeckt und ich hatte meinen Spaß. Übrigens kostete mein Frühstück genau 3 USD! So günstig esse ich sonst nur in Indien.
Das war´s für den Moment. Die restlichen Bilder kommen heute Abend. Ich mache mich jetzt auf den Weg nach Shady Side.
Viele Grüße
Petra -
So gestärkt fuhr ich weiter nach Poolsville. (Md) Den ersten Stop machte ich an der alten Schule. Hier wurden bis 1926 alle Schüler in einem Klassenraum unterrichtet. Heute ist es ein Museum. (Bild 1 + 2)
Dann fahre ich weiter zum Seneca Aquädukt. Der Seneca Creek ist ein kleiner Nebenfluss des Potomac. Hier ist jetzt ein Erholungsgebiet mit Jugendcamps. Man kann Kajak fahren und hat Zugang zum Potomac
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Ich lasse den Wagen stehen und laufe ein wenig umher. Auch hier führt ein Aquädukt über den Seneca Creek. Allerdings ist dieses ziemlich zerstört.
Bild 1: Seneca Creek
Bild 4: Blick auf den Potomac -
Es gibt natürlich auch ein Schleusenwärterhäuschen (Lock 24) auch Rileys Lockhouse genannt.
Auf dem Bild 3 sieht man den alten Kanal, der in diesem Abschnitt trocken gelegt wurde.
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Immer wieder wird auf großen Schildern vor der Gefährlichkeit des Potomacs gewarnt. Schwimmen ist verboten, selbst mit den Füßen darf man nicht durchs Wasser gehen.
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Ich gehe zum Auto zurück und finde es fast nicht mehr, denn es ist von den großen Bussen zugeparkt. Als ich den Kofferraum zuschmiss, fiel mir siedend heiß ein, dass ich dort auch die Schlüssel hineingelegt hatte.
Aber Gott sei Dank schließt sich die Fahrertür nicht automatisch nach wenigen Sekunden, nachdem man ausgestiegen ist und die Türe zugemacht hat, wie bei meinem Auto zu Hause. So konnte ich den Kofferraum wieder bequem öffnen. Ich habe ja zwei Schlüssel bekommen, aber beide hängen an einem Bund.
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Da ich noch etwas Zeit hatte, wollte ich noch zu McKee Bershers fahren. Beschrieben wird das Gebiet als Wildlife Management Aera. Hier soll es Sonnenblumenfelder geben, die mich am meisten interessierten.
Ich fuhr in das Gebiet hinein, die Wege sind nicht mehr asphaltiert. Und wieder lande ich in der Nähe des Potomac. Ich stelle den Wagen ab, nehme meine Kamera raus und wander umher. Wir immer bin ich alleine hier. Ich kletter ein paar unwegsame Pfade entlang und lande nun wirklich wieder am Ufer des Flusses.
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Der Ausblick lohnt die Strapazen. Der Potomac ist gewaltig. Hier bleibe ich eine Weile sitzen und genieße die Stille.
Dann geht es wieder zurück zum Auto. Ich denke daran, nun langsam zurückzufahren und endlich sehe ich auch die Sonnenblumenfelder.
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Die Erde ist durch den Regen aber sehr matschig und somit begnüge ich mich mit den vorderen Blumen. Außerdem werde ich von Mosquitos überfallen.
Für heute habe ich aber genug gesehen und ich bin zufrieden. Der Tag war schon sehr abwechslungsreich.
Am Abend packe ich meine Sachen, denn am nächsten Tag fahre ich wieder nach Annapolis und gebe den Wagen ab. Es gibt keine Beanstandungen, lediglich an der Tankstelle habe ich eine Begegnung gehabt, von der ich noch nicht weiß, ob da was nachkommt. Es geht um das Bezahlen mit der Kreditkarte. Ich werde berichten.
Lizzy holt mich mit Jenni und Chance von Annapolis ab. Ich habe heute noch einmal die Fischadler fotografiert. Diese Bilder kommen dann noch später.
Wir fahren morgen früh nach Maine und wir rechnen mit 10 Stunden Fahrzeit.
Viele Grüße
Petra -
Hier habe ich noch ein paar Bilder von Shady Side. Das Wetter und auch das Licht ist perfekt.
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Ich möchte noch einmal die Fischadler fotografieren. Hunter (6 J.) begleitet mich.
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Die Fischadler sind doch eine ganze Ecke weit weg. Vor allem müssen wir uns langsam an das Ufer heranpirschen. Machen wir zu heftige Bewegungen, fliegen sie weg.
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