Noch ein paar Bilder aus Hoorn.
Kreuzfahrt auf der MS Britannia - von Köln den Rhein entlang
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- Reisebericht
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Petra -
17. April 2014 um 19:37
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Hoorn ist ein sehr schöner kleiner Ort und im Gegensatz zu dem wuseligen Amsterdam richtig gemütlich.
Das Schiff liegt noch bis 3:30 in der Früh im Hafen, aber wir gehen am Abend nicht mehr aus und bleiben an Board. Dort kann man es sich auch gemütlich machen.Viele Grüße
Petra
PS. während ich dies schreibe, haben wir gerade in Rotterdam angelegt. In wenigen Minuten beginnt unser Ausflug. Doch davon berichte ich dann später. -
Von Hoorn aus fahren wir quer über das Ijsselmeer in Richtung Amsterdam. Wieder passieren wir die Oranje-Schleuse und fahren weiter auf dem Amsterdam-Rijn-Kanal. Hinter Utrecht biegen wir in den Lek-Kanal. Es folgt eine weitere Schleuse (Vreeswijk), weiter geht es auf der Lek bis sie mit der Noord zur Nieuwen Maas zusammengeführt wird. Irgendwann gegen 14 Uhr erreichen wir Rotterdam.
Den Vormittag verbringen wir ganz gemütlich. Wir frühstücken spät, nehmen an dem Bingo-Spiel teil und um 12:30 h folgt schon wieder das Mittagessen.
Wir haben einen Busausflug durch Rotterdam gebucht. Das war auch sehr interessant. Rotterdam ist die zweitgrößte Stadt der Niederlande. Die Innenstadt wurde im 2. Weltkrieg fast komplett gestört und wieder aufgebaut, aber nicht im alten Stil. Somit findet man nun wirklich viele sehr interessante Neu-Bauten, die architektonisch teilweise sehr ausgefallen sind, wie z. B. die Würfelhäuser. (siehe 2. Bild)
Wir bekommen eine kleine Führung mit dem Bus durch Rotterdam, dann geht der Weg weiter nach Delft.
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Delft ist eine sehr schöne Stadt und berühmt wegen des Porzellans. Ja, man kann es noch kaufen, aber die echten guten Stücke kosten schon einige 1.000 Euro. Natürlich gibt es auch billiges "Delfter" Porzellan made in China, natürlich steht dort auch handpainted, also handgemalt drauf, nur wissen die wenigsten, dass es vielleicht nur ein Blättchen ist, welches handgemalt wurde.
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Delft hat einige Sehenswürdigkeiten. Die Oude Kerk mit dem schiefen Turm aus dem 13. Jahrhundert, hier befindet sich im Innern das Grabmal von Jan Vermeer, der Prinsenhof, ein altes Kloster, die Nieuwe Kerk, hier wurde Wilhelm von Oranien begraben.
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Natürlich gibt es auch viele Grachten in Delft und wunderschöne alte gut erhaltene Häuser.
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Wir haben eine Stadtführung gebucht und bekommen sehr viele Informationen, die ich natürlich nicht alle behalten habe.
In Holland findet man überall Holzschuhe und Fietsen, natürlich auch Bromfietsen (das Wort gefällt uns gut! :ssschmunzeln)
Fietsen = Fahrrad
Bromfietsen = Motorrad -
Wisst Ihr, was dieses Zeichen (Bild 1) bedeutet? Es ist rund um die Kirche in den Boden eingesetzt.
Dieses zeigte den Einflussbereich der Kirche auf, ab hier galt kirchliches Recht und manch einer rettete sich früher dorthin, wo der Arm der weltlichen Macht machtlos war.
Wir retteten uns in ein Café und bestellten eine Schokolade. Wir bekamen ein großes Glas mit heißer Milch, ein Schälchen mit Schokolade und ein Schälchen mit süßer Sahne. Daraus machten wir dann einen richtig leckeren Kakao, vor allem mächtig...
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Um 17 Uhr mussten wir wieder am Bus sein, dann fuhren wir zurück nach Rotterdam. Nun folgte der 2. Teil der Stadtrundfahrt.
Erstaunlich, wie viele Wolkenkratzer es in Rotterdam gibt. Die Stadt Rotterdam liegt größtenteils unter dem Meeresspiegel und muss permanent mit Pumpen entwässert werden.
Da wir jedoch keinen Fotostop machten, gibt es auch keine Bilder, durch das Fenster zu fotografieren, habe ich mir lieber verkniffen.
Rotterdam hat den größten europäischen Seehafen und den drittgrößten der Welt.
Wieder zurück an Board gab es schon wieder ein sehr schmackhaftes Abendessen.
Gegen 20 Uhr hieß es Leinen los, wir fuhren nun nach Nijmegen.
Viele Grüße
Petra -
Als wir am nächsten Morgen aufstehen, liegen wir schon am Pier von der Hansestadt Nijmegen (auf deutsch Nimwegen). Da wir dieses Mal keine Tour gebucht haben, lassen wir uns mit dem Frühstück Zeit und gehen danach in die Stadt.
Es ist nicht weit vom Anleger in die Innenstadt, die doch erstaunlich hügelig ist. Nijmegen ist die älteste Stadt Hollands.
Wir gehen zum Grote Markt mit seinen schönen alten Gebäuden.
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Dann laufen wir zur St. Stevenskerk, deren Ursprung bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
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Witzig sind die Fenster mit den Puppenköpfen.
Wir haben einen Stadtplan und machen einen kleinen Rundgang. Das Wetter ist wieder prima, nicht zu warm, nicht zu kalt, gerade richtig für einen schönen Spaziergang. -
Wir setzen uns draußen in ein Café und genießen die warme Sonne bei einem Cappuccino. Zu 13 Uhr sind wir wieder an Board zurück, das Mittagessen ruft.
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Während wir beim Mittagessen sitzen, legen wir schon wieder ab. Wir fahren die Waal entlang.
Nijmegen liegt kurz vor der Grenze zu Deutschland und so erreichen wir schon bald Xanten und Wesel. Ab hier heißt der Fluss nun auch wieder Rhein.
Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen an Board, wir nehmen bei einer Tombola teil und gewinnen eine Uhr...
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Um 19 Uhr sind wir zur Kapitäns-Verabschiedung eingeladen, bei einem Gläschen Sekt.
Auf dem Bild: Kreuzfahrtleiter, Kapitän und Hotel-Managerin
Danach gibt es ein 5-Gang-Gala-Abendessen. Tja und dann hieß es schon wieder Sachen zusammenpacken, denn am nächsten Tag ist die Reise schon wieder zu Ende.
Viele Grüße
Petra
PS. ein paar Bilder gibt es morgen noch... -
Den Gala-Abend haben wir gut überstanden, die Koffer gepackt und der Wecker auf 6 Uhr morgens gestellt. Wir bekamen noch unsere gelb-weißen Banderolen für den Koffer. Gnadenlos wurde man aufgerufen, wenn man sich nicht die Banderolen besorgt hatte, denn die Koffer müssen vom Schiffspersonal nach draußen getragen werden. Man selber darf es nicht. Und es geht nach - Transfer zum Bahnhof eingeschlossen, Transfer zum Bahnhof gekauft, Taxi bestellt, Parkgarage gebucht, individuelle Abfahrt. Jeder bekam ein andersfarbiges Bändchen für den Koffer.
Nun gut, unsere Bändchen waren dran und pünktlich um 7 Uhr morgens standen - wie gewünscht - die Koffer vor der Zimmertür.
Wir genossen ein letztes Mal ein Frühstück auf dem Schiff mit Blick auf den Kölner Dom. Nach dem Frühstück begaben wir uns in den "Salon" und warteten auf den Aufruf. Man durfte das Schiff nicht so ohne Weiteres verlassen, es war alles ordentlich "geplant".
Da unser Schiff dort lag, wo keine Busse hinkommen konnten ohne diverse Bäuume umzufahren, mussten wir mit den Koffern im Schlepptau noch ein ganzes Stück zum Bus laufen. Denn die Koffer wurden nur vom Schiff runtertransportiert und nicht zum Bus gebracht. Wären wir zur anderen Seite gelaufen, wären wir in derselben Zeit auch fast beim Bahnhof gewesen.
So stiegen wir in den Bus und wurden auf die Rückseite des Kölner Bahnhofs gebracht.
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Im Kölner Bahnhof schlossen wir unsere Koffer und Rucksäcke ein, es kostet 3 Euro für zwei Stunden oder 6 Euro für 24 Stunden.
Wir trafen uns noch mit meiner Schwester aus Siegburg und gingen ins Café Reichard. Dort haben wir uns schon oft - noch zu Lebzeiten meiner Mutter - zum Frühstück getroffen. (Immer wieder ein wenig Nostalgie... )
Nachdem wir alles erzählt hatten, gingen wir noch einmal in den Kölner Dom hinein und dann holten wir unsere Koffer ab und nahmen den ICE über Bielefeld nach Minden.
Eine schöne Tour ging zu Ende.
Viele Grüße
PetraDie Kommentare zu dieser Reise findet Ihr hier. Hier kann jetzt aber auch wieder geschrieben werden. >""§
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Guten Abend,
endlich habe ich auch das Video von dieser Kreuzfahrt bearbeitet. Viel Spaß beim Schauen. >""§Viele Grüße
Petra -
Vielen Dank für das schöne Video, mal ´ne ganz andere Kreuzfahrt. Könnte mir auch gefallen.
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