Die Überfahrt ist wirklich nur kurz, die Fähre ist voll und es blieben jede Menge Autos zurück. Wir freuen uns auf den kleinen Ort Sucuraj und wollen dort eine größere Pause machen.
Bild 1: Drvenik
Die Überfahrt ist wirklich nur kurz, die Fähre ist voll und es blieben jede Menge Autos zurück. Wir freuen uns auf den kleinen Ort Sucuraj und wollen dort eine größere Pause machen.
Bild 1: Drvenik
Hvar ist nur knapp 70 Kilometer lang und ca. 10 km breit und ist die viert-größte kroatische Insel.
Nachdem die Fähre in Sucuraj angelegt hat, kommen wir so ziemlich als erste raus und fahren einmal um den kleinen Hafen herum zu den kleinen Restaurants, denn wir sind sehr durstig und haben Hunger.
Wir sehen jede Menge Autos, die auf die Fähre wollen und ahnen noch nicht, wie viele es in Wirklichkeit sind.
Nachdem wir gut gegessen haben, drehen wir eine kleine Runde, der Ort ist aber sehr überschaubar. Dann gehen wir zu den Maschinen zurück und fahren weiter. Wir wollen pünktlich am anderen Ende der Insel in Stari Grad ankommen, um die 17:30 Fähre zu bekommen.
Was wir dann auf den ersten Kilometern zu sehen bekommen, verschlägt uns die Sprache, Auto um Auto, nicht zu fassen, das dauert Stunden, ehe alle drüben sind. Uns wird schon ganz flau im Magen, was wird uns in Stari Grad erwarten? Damit haben wir nun nicht gerechnet.
Hvar ist eine grüne Insel, mit vielen Kurven und sagenhaften Ausblicken. Wir kommen nur durch 3 kleine Dörfer, der Tourismus spielt sich wohl in den beiden Orten Stari Grad und Hvar dem Hauptort der Insel ab.
Fast die gesamte Fahrt haben wir die Straße für uns ganz alleine. Nur ab und zu kommen ein paar wilde Fahrer und müssen uns zeigen, dass sie auch in den wilden Kurven toll fahren können. Können sie auch alle machen...
Wir halten ab und zu an und ich hole auch einmal das Stativ raus, um ein Selfie von uns mit Selbstauslöser zu machen. Gut, dass es keiner sieht.
Hier habe ich noch ein paar GoPro-Bilder.
Wir nähern uns Stari Grad und jetzt gibt es auch mehr Verkehr. Als wir die Menge der wartenden Autos sehen, wird der Magendruck etwas größer. Die kommen nicht alle auf die Fähre, das ist ein Unding. Wie gut, dass wir zeitig gekommen sind. Hier war das mit dem abgesperrten Parkplatz. (Bild 3) Ich gehe an die Schranke und frage nach, ob wir als Motorradfahrer noch reinkommen. Und es klappt. Sie lassen uns rein und wir versuchen, uns an den langen Autoschlangen vorbeizuschlängeln.
Friedrich kauft die Tickets, diese Fahrt kostet 47 HRK pro Person und 78 HRK fürs Motorrad. Fahrtzeit soll 2 Stunden sein und um 17:30 h soll es losgehen. Irgendwann stehen wir dann in der ersten Reihe. <$§$
Die Fähre kommt pünktlich an und dann müssen alle Autos erst einmal raus, das dauert und dauert. Wir Mopedfahrer dürfen dann auch als erstes auf die Fähre drauf. Das ist gut so, denn ich hasse es, auf volle Fähren zu fahren. So kann das Fahrzeug in Ruhe befestigt werden.
Es dauerte fast noch eine weitere Stunde, ehe alle Autos und LKWs einen Platz gefunden haben. Es standen hinterher noch zwei weitere Reihen Auto da, die nicht mitkamen, aber vielleicht wollten diese auch woanders hin.
Die Fahrt dauerte dann wirklich noch zwei Stunden. Wir standen die gesamte Zeit an der Reling und schauten auf das Meer. Erst fuhren wir eine ganze Weile an Hvar entlang und dann sahen wir auf der anderen Seite Brac.
Da wir mit über einer Stunde Verspätung ablegten, kamen wir auch entsprechend spät in Split an.
Wir hatten zwar "nur" noch an die 40 Kilometer zu fahren, aber es war schon dunkel geworden und die Fahrt durch Split war wirklich kein Vergnügen.
Insgesamt war es eine schöne, wenn auch anstrengende Tour. Nachdem wir "zu Hause" angekommen sind, stellten wir nur die Motorräder ab und gingen ohne Umweg ins Restaurant und gönnten uns eine Pizza und ein eiskaltes Bier.
Das war´s für heute, nach dieser Tour gestern haben wir uns heute einfach nur erholt und mal nichts gemacht. Morgen ist unser letzter Tag hier in Seget Vranjica und wir werden zum Krka-Nationalpark fahren.
Viele Grüße
Petra
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Heute sind wir mit den Motorrädern zum Nationalpark Krka gefahren. Von Seget Vranjica sind es nur ca. 65 Kilometer je Strecke zu fahren.
Wir fuhren wieder die Jadranska Magistrala (D an der Küste entlang bis Sibenik. In der Nähe von Primosten hielten wir noch einmal an. Das Licht war so gut und die Sicht auf den Ort wunderschön.
Wir kamen gut voran und es gab nur wenig Verkehr. Bei Sibenik bogen wir auf die 33 ab. Von hier aus waren es aber nur noch 12 Kilometer. Die Schlangen vor den Kassen beim Nationalpark verhießen nichts Gutes. Wir fanden schnell einen Parkplatz und kauften uns dann die Eintrittskarten für 110 HRK pro Person, das sind etwas mehr als 13 Euro.
Der Parkeingang ist in Lozovac. Wir nahmen den kostenlosen Shuttle-Bus, der uns in die Nähe des größten Wasserfalls des Parks, den Skrandinski buk brachte. Von hier aus gibt es einen Rundweg, den man in ca. anderthalb Stunden ablaufen kann.
Egal wie schnell oder langsam man ging, es gab kein Entkommen. Mit uns strömten immer jede Menge anderer. Das trübte ein wenig den Spaß am Spaziergang. Irgendwie unvorstellbar, wie viele Menschen an einer Stelle sein können. Immer wieder gab es Staus.
Das was wir jedoch sahen, entschädigte das alles. Es ist einfach sehenswert. Natürlich brauchen wir viel länger, aber wir haben ja Zeit.
Wir kommen an einen großen Platz mit Wiese, Zelten, Verkaufsbuden, Sitzgelegenheiten. Hunger und Durst haben wir auch. So suchen wir uns ein Plätzchen. An einem Tisch sitzen zwei junge Mädchen, wir fragen sie, ob wir uns dazu setzen können.
So kommen wir ins Gespräch. Sie kommen aus Heidenheim und verleben ihren Urlaub in Zadar. Tamara ist mit ihren Eltern hier, ihr Vater ist Kroate, Arduba ihre Freundin hat ihre Wurzeln im Kosovo. (Ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben)
Unser Thema ist das Reisen und da gibt es viel zu erzählen. Tamara geht im Oktober für 9 Monate nach Australien. (Work & Travel) Das wird sicher eine spannende Reise und wir wünschen ihr viel Glück!
Na ja und dann mache ich natürlich ein Bild und darf es auch veröffentlichen. <$§$
Die Beiden bekommen von mir ein Sofortbild geschenkt und sie freuen sich darüber.
Über 17 Travertinterrassen stürzt das Wasser ungefähr 46 Meter in die Tiefe. Noch stehen wir am Fuße des Wasserfalls, aber wir arbeiten uns langsam hoch.
Wir sehen Eidechsen, Kröten, viele Fische, Vögel und wunderschöne Libellen. Schlnagen und Fledermäuse gibt es auch, aber wir haben keine gesehen.
Es gibt ein altes Wasserkraftwerk, welches unter Denkmalschutz steht, Wassermühlen ein Kloster...
Wir schauen noch in einige Häuser, die alte Handwerkskunst zeigen: eine Bäckerei (Bild 1) und eine Schmiede (Bild 2)
Dann schauen wir noch zur Weberei rein.
Natürlich gibt es bestimmte Vorführzeiten.
Mit dem Shuttle-Bus fahren wir wieder zu dem Parkplatz zurück. Dann setzen wir uns auf die Maschinen und fahren zurück.
Für den Moment haben wir jetzt wirklich genügend Wasserfälle gesehen.
Morgen geht es weiter. Ich melde mich dann von Starigrad Praklenica.
Viele Grüße
Petra
Gestern hieß es wieder alles Sachen packen und das Motorrad beladen, denn unsere Reise geht weiter. Unser nächstes Ziel heißt Starigrad Paklenica und es liegt 183 Kilometer weiter nördlich.
Wieder fahren wir die D8 entlang.
Da wir gestern nicht so viele Kilometer vor uns hatten, entschieden wir uns doch für einen kleinen Stop in Sibenik. Das hatten wir in den letzten Tagen nicht geschafft.
In der Nähe der Altstadt stellen wir unsere Motorräder ab und da wir voll beladen sind, gehen wir getrennt auf Pirsch. So bleiben die Motorräder nicht unbewacht. Friedrich sucht sich ein Plätzchen im Schatten auf einer Treppe und ich ziehe los.
Sibenik hat eine sehr schöne und gut erhaltene Altstadt. Ich gehe in die Kathedrale, die aber gerade innen und auch außen renoviert wird. Dann laufe ich einfach nur durch die Straßen und staune.
Außen an der Kathedrale sind 74 Köpfe als Schmuckelement dargestellt. Es sind Zeitgenossen aus Dalmatien des 15. Jahrhunderts. Ich beende meine Runde und dann geht Friedrich auch noch kurz durch die Altstadt.
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