In Südamerika unterwegs - Live-Reisebericht Teil 1

  • In 34 Stunden geht unsere Reise los. Die Koffer sind gepackt, nun ja dieses Mal reisen wir mit Reisetaschen und nicht mit Koffern, das ist cooler meinte Friedrich. So haben wir gepackt, was in diese Tasche reinpasste. Ich habe nun 16,2 kg und Friedrich etwas mehr. Natürlich hat jeder seine eigene Tasche. :mrgreen

    Am 26.12. fliegen wir mit Lufthansa über Frankfurt nach Buenos Aires. Ein langer Flug von knapp 14 Stunden! Da es aber ein Abschiedsgeschenk meiner Firma zu meiner Pensionierung ist, reisen wir in der Business Klasse und damit ist die lange Flugzeit ganz sicher erträglich.

    Ein paar Tage bleiben wir in Buenos Aires, bevor wir dann nach Iguazu fliegen. Dort treffen wir uns mit Freunden und werden zusammen Silvester an den Fällen verbringen.

    Nun ist aber genug vorausgeschaut. Ich werde Euch von unterwegs berichten. Seid gespannt auf die ersten Bilder.

    Wir sind jedenfalls ziemlich aufgeregt.
    Viele Grüße
    Petra

    Kommentare und Grüße aus der Heimat sind immer sehr willkommen, click und schreib hier :)

  • Guten Morgen aus Argentinien, mit dem Internet ist es nicht so üppig, mal geht es, mal nicht.
    Im Moment habe ich Glück und daher will ich Euch die ersten Bilder rüberschicken.

    Um 12 Uhr wurden wir zu Hause abgeholt, Michael und Familie ließen es sich nicht nehmen und brachten uns zum Flughafen nach Hannover. Da wurde dann Abschied genommen, schließlich sind wir ja ein Weilchen unterwegs und auch noch ganz schön weit weg.

    Wir flogen zunächst mit Lufthansa nach Frankfurt, ein kurzer und angenehmer Flug.

  • In Frankfurt hatten wir etwas länger Aufenthalt. Wir haben bewusst eine frühere Anschlussmaschine genommen, da man im Dezember nie vor den Wetterkapriolen sicher sein kann. So war es uns lieber, denn wir wollten unbedingt die Maschine nach Buenos Aires erreichen. Am nächsten Tag ging nämlich keine...

    Übrigens die Sicherheitskontrollen in Hannover sowie in Frankfurt waren mehr als gründlich. Mein Fotorucksack wurde genauestens inspiziert. Ist ja auch gut so, Sicherheit geht vor.

    In Frankfurt besorgte ich dann noch die letzten Medikamente und dann gingen wir von der Halle A in die Halle C. Insgesamt haben wir über 2 Stunden gebraucht, einschl. der Pass und Sicherheitskontrollen.

    Da wir in die Lounge durften, war die Wartezeit dann doch nicht so lange.

    Pünktlich hoben wir ab mit einer 747-8 und wir hatten oben Sitzplätze. Prima! Die Crew war sehr nett und das Essen, wie man sieht, prima. Ich hatte mir ein vegetarisches Essen vorabbestellt und war mehr als zufrieden.

  • An Board gab es WIFI und da ich noch ein paar "nutzlose" Meilen auf meinem Miles & More Konto hatte, die ich bisher nicht einlösen konnte, nahm ich dann 5.500 für einen 24-Stunden-Account. Ansonsten hätte es 17 Euro gekostet. Die Verbindung war recht gut und für mich ein netter Zeitvertreib.

    Der LH-Flug 510 nach Buenos Aires dauerte 13 Stunden und 20 Minuten, eine lange Reise. Die meiste Zeit davon verschliefen wir. (was mir auch dank einem Gläschen Baileys und dem Medoc zum Abendessen gut gelang.) :pprost

    Zwei Stunden vor Ankunft gab es dann noch ein Frühstück.

  • Diese Bilder sind vom Landeanflug auf den Flughafen Ezeiza in Buenos Aires. Der Flug war nicht immer ruhig und ab und zu wurden wir ein wenig durchgerüttelt.

    Ich war froh, als wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Die Einreise verlief prima, wir wurden fotografiert, ein Daumenabdruck wurde auch genommen und dann waren wir in Argentinien eingereist.

    Unsere Koffer kamen auch sofort, wieder Glück gehabt. Ich hatte mich im Vorfelde schon erkundigt, wie man in die Stadt reinkommt. Mit dem Bus wollten wir uns nicht antun, so kauften wir in der Halle einen Transport mit dem White Taxi zu 36 Euro. Für die 40 Minuten Fahrtzeit ein angemessener Preis.

    Der Taxifahrer spricht nur spanisch und so kratze ich meine Kenntnisse zusammen und wir können sogar ein etwas einfaches Gespräch führen. (ungefähr so wenn man sich mit einem 2-jährigen unterhält :ffffluestern ) Aber der Taxifahrer freut sich und ich mich auch. Kommunikation ist alles... :gggitarre

  • Unser Hotel liegt in der Fußgängerzone im Zentrum (Microcentro). Der Taxifahrer lässt uns an der Ecke raus und wir müssen noch ein paar Schritte gehen. Es ist das Hostal El Cabildo in der Lavalle. Es ist ok, denn der Preis ist günstig, Frühstück inbegriffen und W-Lan gibt es auch. Volker hat mir dieses Hostal empfohlen, er war vor einiger Zeit auch dort.

    Übrigens, es ist unheimlich warm. Wir haben beide noch unsere Winterjacke an und es rinnt nur so...

    Leider ist erst um 12 Uhr Check-in. Wir fahren in den ersten Stock, dort ist ein kleiner Aufenthaltsraum mit Fernsehen und wir versuchen die Zeit totzuschlagen. Gegen 11 Uhr kommt der erlösende Anruf, wir dürfen ins Zimmer. Schnell eingecheckt und dann erst einmal unter die kühle Dusche.

    Tja, es ist ja noch früh am Tage und hinlegen wollen wir uns auf keinen Fall, also packen wir unseren Fotoapparat und ziehen los. Wohin? Egal, einfach durch die Straßen bummeln. Buenos Aires ist schon ein anderes Kaliber als Hannover, Köln oder München. Wir müssen eine Straße überqueren, ich glaube, sie hatte 16 Fahrstreifen und 4 Fußgängerampeln. Man schafft es nicht in einer Grün-Phase auf die andere Seite zu kommen. (Die grünen Männchen sind hier auch weiß 8) )

  • In Argentinien braucht man Argentinische Peso. Der offizielle Kurs ist ungefähr 1:10, also für 10 Euro bekommt man 100 ARS. Es gibt aber auch einen "Schwarzmarkt". Da bekommt man für 10 Euro 140 ARS, also doch bedeutend mehr. Natürlich besteht immer die Gefahr, dass man übers Ohr gehauen wird. Wir wollen erst einmal ganz normal bei der Bank tauschen und ignorieren das "Cambio, Cambio". Jeder Zweite raunt uns da zu. Nö, wir sind noch nicht so weit.

    Daher gehen wir schön brav in eine Bank und wollen am Automaten Geld ziehen. Das klappt nicht, denn die Bank nimmt nur eigenen Karten an.

    Nirgendwo sehen wir das Mastercard- oder Visazeichen. Das gibt es doch nicht. Es muss doch irgendwo einen Automaten geben, der uns Geld ausspuckt. :mmad

    Während wir von einem ersten argentinischen Bier träumen, dieses aber mangels Bargeld nicht bestellen können, spricht uns wieder einer an. Erst winken wir ab, dann überlegen wir es uns und sagen, ok, wir wagen es. Also holen wir 50 Euro hervor und fragen nach der Rate. 1:14 wird uns gesagt. Ok, wir machen es. Der "Typ" nimmt uns zur Seite und wir bekommen 700 ARS in 100er Scheinen. Friedrich gibt sie mir und ich zähle sie auch nochmal nach und schaue sie mir an. Einer sieht tatsächlich anders aus. :question Verrückt, ich habe doch überhaupt keine Ahnung. Der Geldwechsler sieht meine Fragezeichen im Gesicht und er sagt uns worauf wir achten müssen. Dann sagt er noch, dass der eine Schein ein neuer ist. Wir glauben ihm mal.

    Ja, nun hat es geklappt und wir gehen in das Café Martinez setzen uns draußen hin und bestellen ein kühles Bier. Eine Kleinigkeit essen könnten wir auch. Es gibt nur verschiedene Sandwich, alle mit Fleisch... Ich mache den ersten Versuch und frage, ob ich auch nur ein Käse-Sandwich haben kann. Ja, es klappt! :exxclaim Es wird frisch zubereitet und es schmeckt.

  • Wir laufen weiter durch die Stadt, kommen nach San Telmo und wollen von dort nach Puerto Madero.
    Irgendwo in einer Nebenstraße merke ich, dass mir etwas auf dem Kopf fällt und auch auf dem Rücken macht es platsch. Es stinkt erbärmlich. Ich frage Friedrich, ob man was sehen kann. Ja, meint er, das ist Vogeldreck. Nur soviel? :question Dann sehe ich, dass Friedrich auch von diesem Mist getroffen wurde. Uns kommt einer entgegen gelaufen und zeigt nach oben und will uns säubern. Nö, nicht mit uns.

    Das ist ein abgekartertes Spiel!

    Wir lassen die Typen, einer ist hinter uns, der andere kommt uns entgegen, gleich abblitzen. Gott sei Dank ziehen sie ab. Wir holen Taschentücher raus und versuchen uns so gut wie möglich zu säubern. Ekelhaft dieser Gestank. Man sagt ja, dass normaler Weise Senf benutzt wird. Bei uns war es grünlich und stank wie die Pest.

    Wir sind etwas sauer über diese Behandlung, aber wir haben Glück gehabt. Friedrich hatte einen guten Riecher. Er meinte, der Typ hat schon was zu uns gesagt, bevor wir überhaupt etwas gemerkt haben. Ja, dafür ist Buenos Aires bekannt. Immer wieder fallen Touristen hierauf rein und stehen nachher ohne Rucksack und Geldbörse da.

    Wir haben vorgebaut, immer nur wenig Geld in den Taschen und das andere Bargeld/Kreditkarten sicher am Mann/Frau versteckt.

    Es gab noch ein paar Begebenheiten, wo uns Menschen fragen wollten, wie die Straße dorthinten heißt, etc. Aber da gehen wir stur weiter, denn auch das ist uns bekannt, dass es meist Taschendiebe sind, die nichts Gutes mit uns vorhaben.

    Am Abend habe ich dann mal gegoogelt und genau das, was wir erlebt haben, davor wird gewarnt...

  • Gleich am ersten Tag haben wir also das südamerikanische Leben kennengelernt. Wir sind natürlich danach wieder zurück zum Hotel gegangen, denn so konnten wir uns nirgendwo blicken lassen. Meine Haare waren total mit dem fiesen Zeug verschmutzt.

    Im Hotel wusch ich den Mist aus Friedrichs T-Shirt und meiner Bluse raus. In den Klamotten sind Flecken zurückgeblieben, die sich nicht rauswaschen ließen. Zum 2. mal an diesem Tag wusch ich meine Haare und Gott sei Dank, der Gestank war dann endlich weg. Ein zweites Mal passiert uns das nicht. Wenn wieder eine leere Straße mit vielen Balkonen kommt, dann gehen wir nicht mehr direkt darunter.

    Wie gut, dass wir vorher noch eine leckere Pizza - auch vegetarisch - gegessen haben.

    Den Abend sanken wir hundemüde ins Bett. Wir haben ja auch viel erlebt und es war ein langer Tag seit unserer Abreise in Deutschland.

    Viele Grüße
    Petra

    Fortsetzung folgt!

    Kommentare und Grüße aus der Heimat sind immer sehr willkommen, click und schreib hier :)

  • Wenn man früh ins Bett geht, dann steht man auch meist früh auf. Ich war schon um 6 Uhr wach und da es erst um 8 Uhr Frühstück gibt, habe ich die Zeit genutzt und an den Bildern und dem Reisebericht gearbeitet.

    Es ist der 28.12.2014 und wir haben uns vorgenommen, einen Tagesausflug nach Urguay zu machen. Wir hatten von dem Ort Colonia gehört, dort soll es sehr schön sein. Zunächst tauschten wir wieder Euros in ARS um, der Kurs war mit 1:14,6 recht gut und es war wieder lustig, wie das Wechseln auf der Straße vor sich ging.

    Dann machten wir uns auf den Weg zum Puerto Madero, denn dort sollten die Fähren nach Uruguay starten. Nur wo genau, das wussten wir nicht. Egal, als wir an der Waterfront ankamen, fiel uns ein, dass wir keine Pässe mitgenommen hatten, nur Kopien. Das Original lag gut behütet im Safe. Ja, was soll ich dazu sagen, man reist durch die halbe Weltgeschichte und denkt nicht daran, dass man einen Pass benötigt, wenn man ein Land verlässt und in ein anderes einreisen will. {a Das zum Thema Vielreisender...

  • Macht nichts, sagen wir uns, dann schauen wir uns halt mal den Rio de la Plata (Silberfluss) an. Das Mündungsdelta ist 220 km breit. Buenos Aires liegt am Südufer und Montevideo am Nordufer.

    Auf dem Weg dorthin stehen ein paar alte Hafenkräne. Als Friedrich genauer hinschaute, sah er, dass diese aus der ehemaligen DDR sind. (VEB Eberswalde)

    Puerto Madero ist das alte Hafenviertel, man hat es wie in vielen anderen Städten auch wieder gesellschaftsfähig gemacht.

  • Wir schlendern die Hafenpromenade entlang. Es ist Sonntag und viele Menschen sind auf den Beinen. Man nimmt das Auto fährt an die Promenade, packt seine Campingstühle raus und setzt sich hin. Manche haben ihr Picknick mitgebracht, andere kaufen einen Snack an den zahlreichen kleinen Kiosken. Meist gibt es Hamburger und Würstchen im Brot. Dachte ich zunächst, dass auch Salat angeboten wird, nein das sind die verschiedenen Zutaten für die Hamburger.

    Wir setzen uns auch an ein Kiosk und trinken eine Cola und kaufen uns ein paar Pommes. Es ist heiß und wir brauchen ab und zu eine Pause.

    In den Bäumen sitzen viele bunte Vögel. Ich habe aber kein vernünftiges Objektiv mit, um sie mit dem Fotoapparat einzufangen.

  • Der Weg durch den Nationalpark bis zum Rio de la Plata ist lang und es gibt kaum Schatten. Als wir jedoch ankamen, waren wir baff. Diese Größe beeindruckte uns schon sehr. Wir konnten nicht hinüber ans andere Ende sehen.

    Fortsetzung folgt!

  • Heute am 2. Januar geht es weiter mit dem Bericht. Wir sind jetzt schon in Iguazu, aber wir hatten in den letzten Tag so gut wie keinen Internetanschluss, kaum Wasser im Hotel, selten Strom aber dafür Regen ohne Ende. Wir wollten ja Wasser sehen. :ssschmunzeln Und das hatten wir in den letzten Tagen reichlich... :ttwisted
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    Eine ganze Weile blieben wir auf einem Holzstamm am Ufer des Rio de la Plata sitzen und staunten über diesen gewaltigen Strom. Später gibt es noch ein Foto von dem Delta, wo man wirklich die Ausmaße sehen kann.

    Dann wandern wir zurück. Wieder ein langer und heißer Weg. Am Abend stellen wir fest, dass wir uns einen riesigen Sonnenbrand geholt haben. Da haben wir noch in den kommenden Tagen viel Freude dran. :mmad Ich hatte auch keinen Sonnenhut auf, so dass ich auch am Scheitel vom Sonnenbrand betroffen war. Aber, es gibt Schlimmeres.

    An diesem Tag machen wir nichts mehr. Wir kehren noch irgendwo ein und essen zu Abend, dann war Schluss. Insgesamt sind wir wohl an die 13 Kilometer gelaufen. Es hat sich aber wirklich gelohnt.

    Bevor wir jedoch etwas Trinken und Essen gehen konnten, mussten wir uns Bargeld beschaffen. Das ist hier doch immer ein kleines Abenteuer. Wir wollten mittels Kreditkarte Geld ziehen, gingen in etliche Banken, aber... es gab nichts. Später im Hotel haben wir dann rausgefunden, dass es nur spezielle Banken gibt, die unsere Master- oder Visakarten akzeptierten. Jetzt wissen wir es, welche es sind, unter anderem die Santander-Bank ;)

    So blieb uns nichts anderes übrig, als auf der Straße zu tauschen. Wir nahmen aber nicht den Erstbesten, der unentwegt: Cambio, Cambio raunte, sondern wir suchten uns einen aus, der uns gefiel, ha, ha... Dieser war glücklich uns an der Angel zu haben und ging mit uns an eine Blechhütte. Dort, also davor haben wir dann noch mindestens 20 Minuten gewartet, ehe wir an die Reihe kamen. Natürlich wussten wir nicht, was wir davon halten sollten, egal, wir haben Geld bekommen, drinnen war 2 hübsche Mädels, die das alles regelten, draußen lungerten mindestens 5 Schlepper, jeweils mit einem Kunden an der Angel, sowie einige neugierige Beobachter.
    Der Kurs war jedoch excellent und das Geld echt, denn wir haben es schon ausgegeben. :ffffluestern

    Das letzte Bild, sollte eigentlich das erste sein, denn es ist noch vom Rio de la Plata.

  • Am nächsten Tag, es war der 29.12. machten wir nun endlich den Ausflug nach Colonia del Sacramento. Zunächst mussten wir uns Tickets für die Fähre besorgen. Die Gesellschaft heißt Buquebus und hat in Puerto Madero ein großes Terminal.

    Da wir im Moment ein wenig blauäugig reisen, also ohne groß zu planen, wussten wir auch nicht, wann die Fähren fuhren. Aber um 12:15 h sollte die nächste Fähre abfahren. Mit eine Stunde war die Fahrtzeit angegeben, prima, dann fahren wir um 17:15 wieder mit der Fähre zurück und haben vor Ort 4 Stunden Zeit, dachten wir jedenfalls. :mrgreen Es gab zwar noch eine Fähre um 21:15, aber da wir ja amnächsten Tag nach Iguazu abreisen werden und auch noch die Koffer gepackt werden mussten, war uns das einfach zu spät. Außerdem ist der Ort Colonia del Sacramento nicht so groß, dass man da so lange bleiben sollte. Daher buchten wir um 17:15 zurück.

    Die Tickets waren erstaunlich teuer, Sonderpreis Touristenklasse für uns beide 180 €. Da haben wir erst einmal geschluckt, aber wir haben uns dann doch dazu entschieden.

    Die Fährgesellschaft nahm unsere Passdaten auf, sie erscheinen auch auf dem Ticket und dann mussten wir durch Sicherheitskontrollen und natürlich auch aus Argentinien ausreisen. Wir bekamen wieder einen netten Stempel in den Pass. Die Argentinier stempelten auch gleichzeitig die Einreise nach Uruguay. Das ist vermutlich Arbeitsteilung.

  • Natürlich ging die Fähre nicht pünktlich ab, hier in Argentinien haben wir das bisher auch wirklich selten erlebt. Über eine Stunde warteten wir im Terminal. Positiv an solchen ätzenden Verspätungen ist, dass man nette andere Traveller kennenlernt. Wir trafen nette Dänen, die auch in Südamerika unterwegs waren. Mit viel Glück würden wir uns noch Iguazu wiedersehen, sie fliegen aber vorher noch kurz nach Salta.

    Unser geplanter Aufenthalt in Uruguay schmolz also nur so dahin. Letzten Endes sind wir mit über einer Stunde Verspätung losgefahren und unterwegs erfuhren wir noch, dass die Uhren in Uruguay anders tickten und zwar nicht zu unserem Vorteil, wir verloren noch eine Stunde.

    Ha, ha, was für eine Planung. :KKopffass2 Manchmal ist es doch von Vorteil, sich etwas zu erkundigen.

    Als wir dann endlich Uruguay erreichten und uns im Terminal von Colonia del Sacramento befanden, hätten wir eigentlich gleich wieder einchecken können. {a

    Na gut, so kratzte ich meine spanischen Kenntnisse zusammen und habe nach einer kostenlosen Umbuchung gefragt. Ja, wir haben sie bekommen, unser Ausflug war gerettet.



  • Vom Fähranleger erreicht man in 10 Minuten die Innenstadt. Man läuft die Straße Rivera bis zu Kreuzung Avenida Gral Flores und biegt dort links ab und schon ist man mittendrin in der Altstadt.

    Es war mittlerweile nach 15 Uhr uruguayischer Zeit und wir hatten Hunger und DURST, aber wir hatten keine Devisen. Also suchten wir uns zunächst eine Wechselstube. Es wurde 1:28 getauscht.

    Dann nahmen wir einen kleinen Imbiss zu uns und natürlich auch ein kühles Getränk. :pprost

  • Nach dem hektischem Treiben in der Millionenstadt von Buenos Aires, ist es eine Wohltat, durch dieses ruhige und beschauliche Städtchen zu spazieren. Die Altstadt von Colonia del Sacramento wurde in die UNESCO Weltkulturerbeliste aufgenommen.

    Das Städtchen liegt auf einer in den Rio de la Plata hineinragenden Landzunge. Von der Hauptstraße aus kann man rechts und links das Wasser sehen, so klein ist der Ort. Wir gehen bis zum Ende der Straße und schauen mal hier und mal dort.

    Wer mehr historisches über den Ort lesen möchte, schaut hier bei Wikipedia vorbei:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Colonia_del_Sacramento

  • Colonia del Sacramento liegt 177 Kilometer westlich von Montevideo und sie ist die am nächsten gelegene Stadt zu Buenos Aires.
    Im Übrigens gibt es auch günstigere Fährverbindungen über den Rio de la Plata, aber dann ist man 3 Stunden pro Fahrt unterwegs.

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