Mit der Celebrity Infinity von Buenos Aires nach Santiago de Chile
Nach dem Frühstück checkten wir aus. Friedrich und unsere Freunde gingen noch einmal auf eine kleine Besichtigungstour durch Buenos Aires, während ich auf unser Gepäck aufpasste. So nutzte ich die Gelegenheit, ein paar Bilder zu bearbeiten.
Als alle wieder zurück waren, bestellte ich uns ein Taxi zum Cruise-Terminal. Besser gesagt, ich wollte es, aber an der Rezeption sagte man uns, die Innenstadt ist gesperrt, es gibt keins. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Nun musste ich wieder alle meine gelernten Sätze zusammensuchen, um ihr klar zu machen, dass wir aber dringend zum Cruise-Terminal wollten. Außerdem sind wir gestern auch mit dem Taxi hergekommen. Alles wegen der Ralley Paris Dakar.
Ich glaube, die Dame hatte nun Mitleid, denn sie führte 3 verschiedene Telefonate, ehe sie mich fragte, ob wir mit 150 ARS einverstanden seien. Klar, ich glaube, wir hätten fast jeden Preis bezahlt, nur um zum Schiff zu kommen. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit solchen Unregelmäßigkeiten rechnen muss. Mein Adrenalinspiegel war jedenfalls mindestens auf 180.
Schon kurze Zeit später kam der Taxifahrer ins Hotel und holte uns ab. Wir mussten erst eine paar Schritte gehen, denn wie schon gesagt, das Hostal liegt in der Fußgängerzone. Nun sahen wir auch, dass fast alle Straßen gesperrt sind. Der Taxifahrer musste eine besondere Erlaubnis bekommen haben, um in die Straße fahren zu können. Egal, wir haben es geschafft und er brachte uns schnell und sicher zum Fährterminal.
Dort war die Hölle los.Nun ja, es gehen an die 2.100 Passagiere aufs Schiff und alle müssen zwischen 12:00 und 18:00 Uhr einchecken. Da kann es schon mal einen leichten Stau geben. Es amüsiert mich immer wieder, wie ungeduldig Menschen sein können, die so einen schönen Urlaub vor sich haben. Es wurde geschubst und gedrängelt und jede Gelegenheit ausgenutzt, sich schnell noch irgendwo vorzuschieben. Es gab etliche Kontrollen, Formulare mussten ausgefüllt werden und und und... Ganz zum Schluss wurden unsere Pässe eingesammelt, denn diese bekommen wir erst in Santiago de Chile wieder. Wunderbar, dann können sie auch nicht geklaut werden...
Wir hatten übrigens schon online eingecheckt, aber ich habe mir diesen Wust an Papieren nicht ausgedruckt. Es spielte auch keine Rolle, denn sie haben ja alles im Computer.. Als wir jedoch die Koffer abgegeben haben, wurden wir nach unserer State-room-number gefragt. Die wussten wir natürlich nicht, nur dass wir im 3. Stock untergebracht waren. Die Mitarbeiter von Celebrity hatten aber Passagierlisten und so sagte man uns, dass wir Zimmernummer 60XX haben. Prima, alles klar.
Diese ganze Eincheckerei hatte ungefähr 2 Stunden gedauert. Wir wurden zweimal fotografiert, für den Seapass und die Immigration, auch ein Abdruck des Daumens wurde genommen. Irgendwann haben wir alles überstanden. Nun wollten wir aber auch rauf auf´s Schiff. Mit einem Shuttle wurden wir dorthin gebracht. Dann waren wir da. Die Celebrity Infinity ist ein ganz schön großes Schiff, wenn man so davor steht. Wir gingen hinein und wurden mit einem Glas Sekt begrüßt. Langsam dämmerte es mir auch, dass unser Zimmer nicht wie gebucht im 3. Stock lag, sondern im 6. Mhmm, da scheinen wir ein Upgrade bekommen zu haben.
Nun aber schnell mal nachschauen, ins Zimmer rein und wir waren baff, wir haben ein Zimmer mit Balkon, wow, das wollte ich doch sowieso haben, aber ehrlich gesagt, war mir das zu teuer gewesen und nun haben wir es umsonst bekommen. Was für eine Überraschung. Wir waren richtig happy.
Nun kann die Reise losgehen. Um 19 Uhr trafen wir uns mit Ludger und Therese und wir gingen in den Hauptspeisesaal. Da unsere Reisetaschen immer noch nicht da waren, musste ich mit meinen Wanderschuhen essen gehen.
Das Essen war lecker. Wir machten noch einen kleinen Rundgang und dann sind wir auf unser schönes Zimmer gegangen. Nun standen auch die Taschen vor der Türe. Prima.
Morgen haben wir noch einen Tag in Buenos Aires. Ich habe den Bericht hier vorgeschrieben und ich werde unterwegs einen Ort suchen, wo ich diesen hochladen kann. Das dürfte aber kein Problem sein.
Auf dem Schiff kostet nämlich 0,79 USD pro Minute! Es gibt jedoch Pakete, die man kaufen kann und dann ermäßigt sich der Minutenpreis. (240 Minuten a 0,45 oder 600 Minuten a 0,37) Ich muss mal schauen, was ich machen werde.
Viele Grüße
Petra
Nachtrag: Den ersten Teil unserer Südamerikareise findet Ihr hier:In Südamerika unterwegs - Live-Reisebericht Teil 1