Zurück zum Hostal wollten wir noch nicht. Friedrich kam auf die Idee. Wir hatten tags zuvor etwas im Reiseführer gelesen. Da waren Spaziergänge in der näheren Umgebung aufgeführt. Bei dem einen hatte ich abgewunken, denn es sollten knapp 8 Kilometer sein, die man laufen musste und dann auch noch auf einen hohen steilen Berg klettern. Nö, ich nicht mit meinem Fuß. Aber es war auch noch was anderes aufgeführt so ungafähr in 1,9 Kilometern. Das würde ich ja noch machen, sagte ich.
Das Dumme nur war, wir hatten keine Ahnung, was es alles war, nur es sollte malerisch an einem Flusslauf entlang gehen. Der Reiseführer lag gut auf dem Nachtboard in unserem Zimmer.
Also tigerten wir los, erst einmal einen Kilometer aus dem Ort heraus, dann war nix mit malerischem Weg am Fluss entlang. Dieser war ausgetrocknet und es war eine staubige Straße. Friedrich zeigte auf die "Burg" hoch oben in der Ferne, ich schüttelte mit dem Kopf: niemals.
Umkehren wollte ich aber auch nicht, denn es sollte ja was in der Nähe geben.
Dann trafen wir 2 Mädels, die uns entgegenkamen, ja es gibt einen Mirador, der ist nicht sehr schwer. Sie waren nicht ganz oben keine Zeit etc. In ca. 10 Minuten wären wir da und es lohnt sich in jedem Fall.
Also gingen wir weiter und kamen nach 3 weiteren Kilometern endlich an ein Häuschen. Wir mussten 3.000 Peso bezahlen (pro Person) und er meinte noch, es gäbe einen nicht so schwierigen Weg und wenn ich nicht alles schaffe, dann könne ich am nächsten wiederkommen. (er sah ja, dass ich mit Stock ging)
Prima, wenn das alles so einfach ist, dann machen wir es auch. es sah auch nicht sehr schlimm aus und wir wollten ja nicht zur "Burg", sondern nur zum Mirador.