So ist das, wenn man mit Friedrich auf Tour geht, einfache Wege sind langweilig, da hat er Recht.
Wir waren genau 50 Kilometer von Leonidia entfernt und hatten noch 50 Kilometer vor uns.
So ist das, wenn man mit Friedrich auf Tour geht, einfache Wege sind langweilig, da hat er Recht.
Wir waren genau 50 Kilometer von Leonidia entfernt und hatten noch 50 Kilometer vor uns.
Ungefähr 12 Kilometer ging es nun die Berge hinunter, dann trafen wir auf den normalen Weg und waren auch ruckzuck in Momenvasia. Zweimal begegneten uns Ziegen- und Schafherden unterwegs, die auf den Weg kreuzten.
Kurz vor Monemvasia hielten wir noch einmal an. Dann fuhren wir in den Ort. Unsere Unterkunft ist sehr schön. Wir schauen von unserem Balkon auf das Meer und den Felsen mit der Altstadt von Momenvasia.
Nach einer ausgiebigen Pause sind wir dann in den Ort gagangen, zu Fuß natürlich, doch davon erzähle ich dann später.
Viele Grüße
Petra
Nachdem wir uns erholt und frisch gemacht hatten, sind wir in den (neuen) Ort gegangen, es sind nur wenige Meter von unserer Unterkunft. Der Ort ist nicht sehr groß, aber es gibt etliche Tavernen und Unterkunftsmöglichkeiten. Der Strand ist ein Kiesstrand, wir haben keine Liegen gesehen.
Immer wieder haben wir den schönen Blick auf den Felsen von Monemvasia. Die alte Siedlung, die sich auf der anderen Seite befindet, haben wir heute besichtigt, doch davon später.
Wir gehen am Strand und am kleinen Hafen entlang und suchen uns ein Plätzchen für das Abendessen. Friedrich hat wohl Entzugerscheinungen und träumt von der Arbeit.
Ja, hier gefällt es uns und wenn wir den Brotkorb so anschauen, dann wissen wir, wir haben gut gewählt. Wir wurden wohl schon erwartet.
Wir haben unsere Lieblingsspeisen: Saganaki, Meliziana-Salata und Choriatiki-Salat, dazu einen roten Hauswein und eine Flasche Wasser. Damit sind wir immer zufrieden. Wenn wir dann noch so einen tollen Blick haben und ein Tisch am Meer haben, dann lässt es sich nicht toppen.
Es war ein aufregender Tag, der so schön endete. Normalerweise schreibe ich am Abend immer noch den Bericht, aber gestern Abend waren wir so platt, dass wir um 22 Uhr schon ins Bett gesunken sind.
Daher wurden wir am nächsten Tag zum Frühausteher und wurden um 7 Uhr mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt
Fortsetzung folgt!
In unserer Unterkunft gab es ja eine Küche zur Selbstverpflegung. Wir hatten jedoch keine Lust, alles einzukaufen und daher gingen wir in Richtung Strand. Dort fanden wir eine Strandbar, die auch Frühstück servierte. Aufgrund von Sprachschwierigkeiten gab es für jeden ein doppeltes Frühstück, zunächst 3 Toast mit Butter und Honig, danach 2 Spiegeleier mit 2 Scheiben Toast, für jeden versteht sich!
Dazu einen frischen Orangensaft, für Friedrich einen Nescafé und ich MUSSTE mich mit einem Greentea begnügen, einen anderen hatten sie nicht, eagl. ich trank ihn auch... Alles hat gut geschmeckt und die Lage war natürlich Spitze. Wann kann man in Deutschland noch am Meer kurzärmelig frühstücken?
Es gibt schöne Strände hier in Monemvasia, nur kann man keine Liegen und Sonnenschirme mieten, diese sollte man tunlichst mitbringen. Das Wasser ist super klar, man kann fast überall auf den Grund sehen, ach, noch eines, es sind Kiesstrände. Ich habe aber immer ein paar Wasserschuhe mit.
Unser Freund aus Deutschland hat sich gemeldet, wir wollen uns irgendwann zum Kaffe in Monemvasia treffen. Vorher jedoch wollen wir uns die historische Stadt Monemvasia anschauen. Natürlich zünftig zu Fuß, die Motorräder bleiben stehen. Nach dem üppigen Früchstück können wir auch einen Spaziergang vertragen.
Hatte ich erwähnt, dass die Temperatur 43° Grad betrug? Bissel heiß, gell aber wir sind tapfer, wir haben ja immerhin nicht die Motorradkluft an.
Der alte Felsen Monemvasia ist nur rund 300 m hoch und 1,7 km lang. Aber er trotzt nur so von alter Geschichte. Früher gab es eine Zugbrücke hinüber. Die Stadt liegt auf der südöstlichen Seite des Felsen und galt als uneinnehmbar. Wer mehr über die Geschichte lesen will, der möge bitte hier bei Wikipedia lesen.
Wechselnde Besezter prägten diese Städte. Mit dem Auto kommt man übrigens nicht hinein. Man muss sich einen Parkplatz suchen. Wer Pech hat, läuft dann über einen Kilometer zum Eingang. Wer natürlich den richtigen Kleinwagen hat, passt in jede Lücke. ;D
Uns wurde es ganz schön heiß auf dem Weg zum Felsen. Innen suchten wir die kühlen Häuser. Es gibt eine Unter- und eine Oberstadt. Woran erinnerte mich das wohl?
Wir sind in der Unterstadt geblieben, da gab es genügen schöne Häuser, Kirchen und Ausblicke.
Es leben nur noch wenige Menschen in Monemvasia, viele Häuser stehen leer und sind noch nicht renoviert. Viele Häuser dienen jetzt als Hotel, Restaurant, Souvenierladen oder Bar. Es versteht sich von selbst, dass die Preise hier etwas höher sind, als auf dem "Festland".
Da es keine Autos gibt, müssen alle Lasten per Hand oder per Karren transportiert werden. Das kann sehr schweißtreibend sein.
Nachdem wir uns alles angeschaut hatten, beendeten wir den Rundgang und traten den Heimweg an. Ich brauche ja wohl nicht zu sagen, dass wir wie geölt im Hotel ankamen. Also gab es eine Ruhepause. Die hatten wir auch nötig.
Um 16:30 h hatten wir uns in einem Café mit unseren Freunden verabredet. Das gab ein nettes Wiedersehen, denn wir haben uns lange nicht persönlich getroffen. Es gab einiges zu erzählen. Sie luden uns für den Abend zu sich nach "Hause" ein. Wie schön, denn sie wohnten in einem alten Hause rund 6 Kilometer südlich von Monemvasia mit einem privatem Zugang zum Strand.
Wunderbar, wir mussten nur noch unsere Badesachen aus dem Hotel holen und dann wollten wir mit ihnen mitfahren.
Auf dem Weg zu unserer Unterkunft ertappte ich mich, dass ich in den linken Seitenspiegel schauen wollte, nur ich war gar nicht mit dem Motorrad unterwegs. Zu meiner Entlastung muss ich aber sagen, dass es hier keine Bürgersteige wie bei uns gibt und ich mich auf der Straße befand.
Das Grundstück ist ein Traum, eine offene Küche, ein riesiger Garten mit Blick auf das Meer. Dann geht man ein paar Treppen nach unten und ist an einem einsamen Kiesstrand, einfach nur schön...
Wir wurden mit Essen und Trinken verwöhnt und verlebten ein paar nette Stunden.
Die Schwester unseres Freundes ist eine Künstlerin, sie hat wunderschöne Skulpturen gefertigt, wie zum Beispiel eine Schlange (Bild fehlt), ein Krokodil, eine Schildkröte, einen Kopf und natürlich die Kaiserin und den Kaiser :,.)
Zum Schwimmen sind wir dann doch nicht mehr gekommen. Am späten Abend fuhren wir mit dem Taxi zurück.
Es war ein schöner Tag in Monemvasia.
Viele Grüße
Petra
PS. Am nächsten Tag ging es schon wieder weiter, andere Orte warten auf uns.
PPS. dieser Thread bleibt gesperrt, Kommentare, Fragen, Grüße etc. bitte hierhin schreiben
12.Etappe von Monemvasia nach Kitries - 164 Kilometer
Schön war es ja in Monemvasia, uns zog es jedoch weiter, wir wollten noch mehr vom Peleponnes sehen. Die ersten 36 Kilometer kannten wir ja schon von der Hinfahrt, eine gut ausgebaute Strecke, man kommt schnell voran.
Den ersten Stop machten wir in Githio. Wir mussten einfach mal raus aus den Klamotten und etwas Kaltes trinken. Friedrich stellte sich unter die Nebelmaschine, das tut gut!
Githio, eine Hafenstadt, ist das Tor zur Halbinsel Mani, einer der drei Finger, praktisch der mittlere Finger. Wir hielten uns aber nicht weiter auf. Friedrich wäre gerne die Halbinsel abgefahren...
Den nächsten Stop wollten wir in Areopoli machen. Dieser kleine Ort lag aber oben in den Bergen und wir wollten lieber unten am Meer pausieren. So fuhren wir noch etwas weiter, herrliche Serpentinen und viel bergauf und bergab. Ja, Friedrich konnte nicht genug bekommen.
Wir erreichten Itilo, das lachte uns an, wir fuhren in den kleinen Ort und beschlossen spontan: hier wollen wir schwimmen gehen.
---
Ich habe Probleme mit dem Internet, wenn es weiterhin nicht klappt, dann wird morgen weitergeschrieben.
Die Motorräder wurden abgestellt und wir zogen uns an Ort und Stelle um und sprangen ins kühle Nass. Ja das war genau das, was wir brauchten. Es gab sogar eine Dusche, die wir benutzen konnten.
Die nassen Klamotten hingen wir am Motorrad auf und gingen dann erst einmal essen in dem gegenüberliegenden Hotel Itilo Es gab einen Choriatiki und Auberginensalat, mhmm, sehr lecker...
Ich wollte noch etwas über Areopoli schreiben, denn es ist die historische Altstadt der Halbinsel Mani. Übersetzt heißt sie: Stadt des Kriegsgottes Ares, denn die Bewohner galten damals als unbeugsam und kriegerisch. Bis in das 20. Jahrhundert galt hier sogar noch die Blutrache. Viele der bis zu 20 m hohen Turmhäuser mit ihren Schießscharten weisen auf die bewegte Vergangenheit hin.
Nach dem erholsamen Badestop waren wir wieder abgekühlt und die Fahrt ging weiter, wie immer viele Kurven und Serpentinen.
In Kardamili mussten wir abbiegen, von hier aus waren es nur noch 8 Kilometer, aber die hatten es in sich.
Wir erreichten Kitries, es ist nur ein kleiner Ort an der Küste, ziemlich abgelegen. Das letzte Bild sieht so aus, als würde sich Friedrich die Haare raufen. Als wir nämlich endlich nach vielen engsten Serpentinen die Unterkunft gefunden hatten, hieß es nur:
we are overbooked
Der nächste Satz war: don´t worry... you get a house, I´ll pay for the upgrade.
Klasse, so kamen wir zu einem schönen Haus mit 4 Terrassen, 2 Schlafzimmern, voll eingerichteteter Küche, Wohnzimmer und sogar eine Waschmaschine. Natürlich standen unsere Motorräder zünftig in der Garage.
Das war doch ein guter Handel!
2 Nächte bleiben wir hier.
Viele Grüße
Petra
Ja, wir haben das schöne Haus genossen. Am nächsten Tag, also gestern haben wir wieder eine Ruhepasue eingelegt und die Motorräder in der Garage gelassen. Baden war angesagt.
Zunächst gab es jedoch Frühstück auf der Terasse I, das haben wir mitbestellt. Spiegeleier mit Tomaten, Käsetoasts, Kaffee, Tee und frisch gepresster Orangensaft...
Danach ging es an den Strand, wir mussten ein paar Meter gehen.
Bild 2: "unser" Häuschen
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!