Unterwegs haben wir eine Taverne gesehen, dort wollen wir eine Kleinigkeit essen, die letzte griechische Mahlzeit...
Die Auberginen haben wir von den Wirtsleuten als Zugabe bekommen.
Unterwegs haben wir eine Taverne gesehen, dort wollen wir eine Kleinigkeit essen, die letzte griechische Mahlzeit...
Die Auberginen haben wir von den Wirtsleuten als Zugabe bekommen.
Die Gegend gefällt uns. Wir halten noch ein paar Mal an und machen Fotos.
Es sind nicht mehr viele Kilometer, die wir bis Patras fahren müssen, aber diese haben es in sich. Wir fragen uns ernsthaft, wozu es Verkehrsschilder hier in Griechenland gibt. Keiner, aber auch wirklich keiner beachtet sie. Ich glaube, die können alle nicht lesen. In einer 60ziger-Zone fahren wir 80 und werden von allen mit einer Geschwindigkeit überholt, die uns nur den Kopf schütteln lässt.
Es gibt einige Situationen, die brenzlig sind, aber wir kommen heile in Patras an. Patras kennen wir von unserer früheren Tour. Nur man vergisst mit der Zeit. Es gab auf der "Autobahn" genau 2 Schilder, auf denen der Hafen angezeigt wurde. Dann waren wir in der Stadt und wie schrieb ich bei Facebook: Lost in Patras.
Es gab kein Schild einfach nichts mehr. Wir fuhren ein wenig nach Gefühl und klaro, es war die falsche Richtung. So machte ich dann einmal mein Smartphone an und Sygic wies uns dann den Weg. Wir mussten nur 9 Kilometer in die andere Richtung fahren, dann waren wir am Süd-Fährhafen von Patras.
Wir stellten unsere Motorräder ab und ich ging mit der Bestätigung und den Personalausweisen zum Schalter: You are with camion? No with motorbike, war meine Antwort. Please go inside.
Ich hatte mich, weil es so bequem war am Schalter für die LKWs angestellt.
Drinnen kam ich auch recht schnell dran und dann kam die kalte Dusche: Wo sind die Tickets? fragte sie auf englisch. Ich habe keine, antwortete ich. Doch meinte sie, die hätten wir in Ancona bekommen. Ich erinnerte mich schwach, aber, ich gestehe, wir haben schon Tage vorher unsere Sachen komplett umgekrempelt und nichts gefunden. Sie waren einfach weg. Ich denke, wir haben sie irgendwann aus Versehen entsorgt.
Nun musste ich schauen, wie ich das hinbekomme. Sie fragte nach den Fahrzeugpapieren. Die hatte ich auch nicht. Also schickte sie mich weg, ich sollte alles holen und mit den Ticktes zusammen wiederkommen.
Ich ging erst einmal und holte tief Luft. Dann informierte ich Friedrich und holte die Fahrzeugscheine und ging wieder hinein.
Ende gut alles gut, ich habe die Tickets noch einmal bekommen. Was für ein Glück. Bestimmt finden wir die Tickets, wenn wir wieder zu Hause sind, irgendwo in irgendeiner Ritze...
Es war nun halb acht und ab 21 Uhr könnten wir auf die Fähre, so sagte sie zu uns. Dann reihten wir uns in die Schlange der Wartenden ein.
Das war es für heute.
Viele Grüße
Petra
16. Etappe von Patras nach Venedig- 33 Stunden Fährfahrt
Um halb 19:30 waren wir ja schon in Patras, man sagte uns ab 21 Uhr können wir auf die Fähre. Wir reihten uns in die Warteschlangen ein. Etliche Brummis waren vor uns.
Man kommt beim Warten mit so einigen anderen ins Gespräch. Eine Deutsch aus Passau fragte und, wie es uns auf Zakynthos gefallen hat, sie war dort auch im letzten Jahr, aber es gibt dort ja nur so entsetzlich enge Straßen und Wege. Mit dem Auto eine Qual. In diesem Jahr wäre sie auf Kefalonia gewesen, da sind die Straßen wesentlich besser. Wir können dazu nichts sagen, denn mit dem Motorrad kommt man ja fast immer überall hin.
Die Polizei fährt laufend ihren Runden, sie fordern uns auf, zwischen den Lkws nach vorne zu fahren. Ok, wir machen das. Hinterher erfahren wir, es werden Flüchtlinge gesucht.
Kurz nach 21 Uhr kommen wir auf die Fähre, wir dürfen sogar vor den LKWs rauf, als erstes. Das habe ich schon den ganzen Urlaub bemerkt, ich bekomme ganz oft mit, wie sich andere freuen, wenn ich mit dem Motorrad ankomme.
Wir müssen in den "Keller" der Fähre fahren. Friedrich befestigt meine Maschine, wir nehmen nur das Notwendigste mit und gehen nach oben zur Rezeption. Dort bekommen wir die Schlüssel für unsere Kabine.
Diese Fähre ist nicht so modern wie die auf unserer Hinfahrt von Ancona nach Igoumenitsa. Die meisten haben keine Kabine gebucht und sie schlagen überall ihre Bettenlager aus.
Die Abfahrt schauen wir uns von ganz oben an. Bye bye Griechenland Man sieht auf dem ersten Bild, dass das Oberdeck noch ziemlich frei ist, das sollte sich aber noch ändern.
Den nächsten Tag verbringen wir mit Kniffel und Bauernskat auf der Fähre. Es sind zu wenige Plätze vorhanden und scheinbar sind wir wieder über Igoumenitsa gefahren, das Oberdeck ist nun auch voll mit Autos und es sind viele Menschen an Board. Eine Jugendgruppe nächtig draußen wie so viele andere auch und singt und amüsiert sich.
Am Abend haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Am 03.09.2016 erreichen wir Venedig. Um 8 Uhr sollten wir ankommen, es wurde jedoch 9 Uhr und ehe wir zum Motorrad kamen, das hat gedauert, denn zunächst mussten erst die anderen Decks frei sein, damit die Rampe nach unten ausgefahren werden konnte. Wir hatten jedoch keine Eile.
Das Hafengebiet ist abgesperrt, man kommt nur einzeln durch eine Kontrollstelle. Es werden Ausweise verlangt, viele Autofahrer müssen ihren Kofferraum öffnen. Wir werden durchgewunken!
Hier ein paar Bilder von der Einfahrt nach Venedig, der Fährhafen liegt außerhalb, nicht dort, wo die Kreuzfahrtschiffe ankern. So bekamen wir noch nicht viel von Venedig zu sehen.
Wir haben ein Hotel in Malcontenta gebucht, das war eine gute Wahl, denn mit Motorrad könnten wir ohnehin nicht nach Venedig reinfahren. Malcontenta liegt nur wenige Kilometer vor Venedig. Untergebracht waren wir im Hotel Palladio, sie bieten einen Bus-Shuttle nach Venedig. Es gibt eine Bushaltestelle genau vor dem Haus. Jede Stunde fährt ein Bus nach Venedig und auch wieder zurück bis 24 Uhr.
Checkin ist erst um 14 Uhr, wir sind aber schon gegen 10 Uhr im Hotel. Man gibt uns einen Schlüssel für den Gepäckraum. Dort bringen wir unser Gepäck hin, ziehen uns etwas luftiger an und dann geht es für uns weiter.
Wir haben uns kurzfristig überlegt, einen Ausflug nach Padua zu machen, dan waren wir schon ein paar Mal und es war ein Lieblingsort meiner Mutter.
Als wir von diesem Ausflug zurückkamen, checkten wir ein und sind sehr zufrieden mit unserem Zimmer.
Nachdem wir unsere Motorräder etwas erleichtert haben, fuhren wir nach Padua. Wir nahmen bewusst keine Autobahn, sondern fuhren die SR 11 entlang kamen durch einige nette Orte. Insgesamt fuhren wir 36 Kilometer.
In Padua suchten wir uns eine Parkplatz in der Innenstadt.
Padua ist eine schöne nette Kleinstadt, wir waren schon ein paar Mal dort. Daher hatten wir auch keine großen Vorstellungen, sondern wollten einfach nur ein wenig flanieren.
Wir hatten Hunger und brauchten eine Pause, da kam uns dieser Toastladen gelegen. Wir hätten nur besser lesen sollen, denn es waren riesige Toasts, die dort angeboten wurden. So bestellten wir uns einen vegetarischen Toast und einen Mozzarelle-Toast und baten darum, dass sie die Portionen teilen mögen, da wir jeder eine Häfte essen wollten.
Puhh, das haben wir wirklich nicht besser gewusst. Ich habe meine Portion nicht geschafft und hatte somit gleich noch etwas zum Abendessen. Da wir mit dem Motorrad unterwegs waren, gab es ein Tonic- Wasser für mich und Friedrich trank eine Cola.
Lecker war´s aber!
Gut gestärkt liefen wir weiter und kamen zur Basilica cattedrale di Santa Maria Assunta, der Kathedrale von Padua. Leider war sie bis 16 Uhr geschlossen. So lange wollten wir aber nicht warten. Übrigens das Thermometer zeigte etwas über 30 Grad an. Im Gegensatz zu Griechenland konnten wir sagen, recht angenehm.
Wir laufen einfach so durch die Stadt, wir haben uns auch keinen Stadtplan besorgt, das ist auch mal angenehm. Man schaut sich an, was auf dem Wege liegt. ;D
Auch wir setzen uns auf die Treppen und machen eine kleine Pause. Vor uns ist ein Markt.
Die astronomischen Uhr des Torre dell´Orologio stammt aus dem Jahr 1437. Man kann es auf dem Bild nicht gut erkennen, die Uhrzeit wird in 24 Stunden angezeigt.
Langsam schlugen wir den Rückweg ein. Friedrich hatte sich den Weg gut gemerkt. Ich wäre hoffnungslos verloren gewesen.
Raus aus Padua zu kommen, stellte sich als nicht so einfach dar. Wir fuhren ein paar Mal im Kreis und kamen immer wieder an derselben Stelle raus. Dann landeten wir auch noch auf der Autobahn, was wir überhaupt nicht wollten. Friedrich kämpfte mit dem Automaten, der das Geld für die Autobahngebühr einfach nicht annehmen wollte. Er (= der Automat) brüllte immer etwas auf italienisch und Friedrich gab Antworten auf deutsch.
Irgendwann haben wir es dann doch geschafft und durften die Autobahn verlassen. Wir haben uns dann noch ein wenig verfahren, weil wir einfach nicht auf die SR 11 kamen, aber natürlich kamen wir heile wieder im Hotel an.
Fortsetzung folgt!
Viele Grüße
Petra
Nachtrag: Ich weiß jetzt nicht, ob ich das hier schon geschrieben habe, es ist eine Wohltat in Italien zu fahren. Die Temperatur ist wesentlich angenehmer und die Italiner fahren wirklich prima, im Gegensatz zu den Griechen. Es ist einfach stressfreier!
In Malcontenta drehen wir eine kleine Runde. Wir schauen in die Kirche, gehen ein Stück am Fluss entlang. Von hier aus gibt es ein Ausflugsschiff nach Padua und wie auf dem Hinweisschild zu sehen ist, kann man ab Fusina auch mit Boat nach Venedig fahren.
Am Abend gehen wir in die einzige Dorfkneipe und sitzen gemütlich zwischen den Einwohnern und einigen Touristen. Man merkt, hier trifft man sich auf ein Schwätzchen. Ich komme zu meinem ersten Grappa, ja, der schmeckt schon prima.
Für den nächsten Tag haben wir eine Fahrt nach Venedig geplant, doch davon berichte ich später.
Viele Grüße
Petra
Ein schöner Tag in Venedig!
Es ist nicht unser erster Besuch in der Lagunenstadt, wir sind immer mal wieder da. Das letzte Mal war 2011, als wir eigentlich die Motorradreise nach Griechenland geplant hatten, aber Friedrich nicht so lange Urlaub machen konnte und mir dafür eine Kreuzfahrt ab Venedig schenkte. Ich hatte hier darüber berichtet!
Das Schöne daran ist, wenn man nicht das erste Mal in einer Stadt ist, dass man sich schon ein wenig auskennt und somit die meisten Sehenswürdigkeiten gesehen hat.
So konnten wir ganz entspannt dorthingehen, wo es uns gefällt und nicht dahin, was man unbedingt sehen muss.
Wir fuhren mit dem Hotelshuttle nach Venedig, Fahrtzeit ca. 15 Minuten. Am Piazzale Roma wurden wir abgesetzt. Es war herrliches Wetter, nicht zu warm und nicht zu kalt, so beschlossen wir erst später in der Mittagszeit mit einem Boot zu fahren, denn das Licht war jetzt auch gut.
Ich hatte mir von zu Hause einen Stadtplan von Venedig mitgenommen, so liefen wir nicht so ziellos durch die Straßen.
Noch waren die Wege, die wir gingen ziemlich leer. Im Hafen haben wir nämlich 4 Kreuzfahrtschiffe gesehen. Im Nachhinein weiß ich nun warum.
Ein Gondoliere wartet auf Kundschaft, in den Läden mit den Masken stehen meist große Schilder mit der Aufschrift: No Photos!
In einem kleinen Lebensmittelladen kaufen wir uns Wasser und etwas für ein kleines Picknick unterwegs ein. Ich schaue mich ein wenig um und finde sogar etliche vegetarische Sachen.
So viele Fotomotive finde ich, ich bin begeistert. Wir kommen wieder zum Canale Grand und wie erwartet an der Rialto-Brücke wird es langsam wieder voll.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!