Live aus Ecuador 2016/2017
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- Reisebericht
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Petra -
25. Dezember 2016 um 21:13
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Heute Vormittag hatten wir ein indisches Lokal entdeckt. Sie haben ganz viele vegetarische Gerichte auf der Speisekarte. Wunderbar, es war alles so lecker.
Am Abend lösten wir unsere Gutscheine für den Willkommensdrink an der Bar in unserem Hotel ein. Danach schaute Friedrich etwas in die „Ferne“ und ich widmete mich meinen Bildern und Berichten, wie so fast immer.Übrigens es gibt hier ein sehr leckeres Frühstück mit richtigem Brot, kein süßes, Spiegeleiern, Gurken, Tomaten, leckerer Marmelade, Kuchen, Obst und vieles mehr. Es ist ein Buffet und ich freue mich schon wieder auf morgen.
Jetzt bin ich fast wieder auf dem Laufenden. Nun fehlt nur noch der Bericht von der Fahrt nach Guayaquil, den wird es dann heute Abend noch geben.
Viele Grüße
Petra -
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Von Cuenca nach Guayaquil - letzte Etappe mit dem Auto - 193 Kilometer
Wieder gab es ein sehr leckeres Frückstück. Am Nebentisch saß ein netter Herr (auch etwas älter). Wir kamen ins Gespräch und erfuhren, dass sein Sohn der Hoteldirektor ist. Er kam dann auch noch an den Tisch und wir hatten eine nette Plauderstunde. Ich wurde ein paar Fragen los, was mich brennend interessierte. Jetzt verstehe ich auch die Sache mit den Wärmeflaschen, die ja nicht so typisch südamerikanisch ist.
Nachdem Frühstück holten wir unser Gepäck aus dem Zimmer und checkten aus. Hier erfuhr ich, dass wir ein Zimmerupgrade bekommen hatten, aha, das war ja wirklich sehr nett.
Friedrich holte den Wagen vom Parkplatz und dann ging auch schon wieder die Reise los.
Wir kamen gut aus Cuenca raus, das war dieses Mal sehr einfach, da alle Straßen in den Norden auf die Hauptumgehungstraße mündeten, die führt dann in westlicher Richtung nach Guayaquil.
Na ja, dann gab es noch ein Desvio (Umleitung), aber auch das schafften wir mit Bravour.
Der Weg führte durch den Nationalpark El Cajas, es soll einer der schönsten Gegenden sein, mit büber 780 Bergseen, unzähligen Wasserfällen, reich an Flora und Fauna.Die Straße war relativ gut, nur wenn die Brocken von dem Berg rutschen, dann gibt es natürlich mehr oder weniger große Löcher in der Straße, je nach Geschwindigkeit und Gewicht.
Wir hatten auf der gesamten Fahrt viel Glück und blieben vom Steinschlag verschont.
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Auf 4.167 m Höhe machten wir einen kurzen Stop, wir hatten Tres Cruces erreicht. Danach tauchten wir wieder in den Nebel ein. Wir sahen halsbrecherische Überholmanöver, bei Null Sicht, es gibt schon viele Bekloppte unterwegs.
Friedrich hängte sich hinter einen LKW, die fahren eh immer ziemlich schnell und unser Autochen schaffte ohnehin keine steilen Pässe. Von Vorteil war, dass wir im Nebel nicht so aufpassen mussten, denn man sieht ja die Löcher und andere Dinge nicht. Da konnten wir uns an den Vordermann halten, denn die LKW-Fahrer kennen ihre Strecke.
Da wir in die größte Stadt Ecuadors fuhren, gab es genügend Hinweisschilder.
Nachdem wir die Höhe verlassen haben und auf Meereshöhe fuhren, machten wir eine Pause an einem kleinen Straßencafé. Wir bestellten uns eine Cola und aßen ein süßes Brötchen, sehr trocken. (2 USD insgesamt)
Es gab sogar WIFI und ich konnte mir den Weg zum Hotel anschauen und als Screenshots abspeichern. Das war auch gut so, denn das hätten wir sonst nie gefunden.
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Das Fahren war jetzt bei toller Sicht entspannter, ich hatte einen Anfahrtsplan, da kann doch nichts mehr schief gehen.
Rechts und links von der Straße befanden sich große Bananenplantagen auch Kaffee wird hier angebaut und natürlich auch Reis.
Ab und zu fuhren wir durch kleine Siedlungen. Je näher wir nach Guayaquil kamen, je größer wurde der Verkehr, je breiter die Straßen.
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Ich hielt mich streng an die Vorgaben von maps.google und es klappte wunderbar. Friedrich bugsierte uns prima durch den Verkehr. Da wir den Wagen am Flughafen in Guayaquil erst spätestens um 18 Uhr abgeben mussten, wollten wir erst im Hotel einchecken und dann den Wagen zurückbringen.
Wir mussten den Wagen noch voll tanken und als wir an der Tankstelle hielten, sahen wir auf der anderen Seite schon Avis, prima, dann wissen wir auch schon, wo das ist. Wir fragten noch zur Sicherheit nach dem Weg zum Hotel, das ist auch ganz in der Nähe. Wir haben das Airport Hotel gebucht.
Nach nur wenigen Minuten hatten wir das Hotel erreicht und checkten ein. Wir bekamen ein geräumiges Zimmer mit 2 großen Betten.
Nachdem wir alles im Zimmer verstaut hatten, fuhren wir zu Avis.
Es gab keinerlei Beanstandungen und wir mussten nur noch für die gefahrenen Mehr-Kilometer bezahlen. (ca. 78 USD) Wir sind ja statt der vereinbarten 700 1020 Kilometer gefahren. (Unlimited hätte 70 USD gekostet ;-))
Wir bezahlten und gingen dann über die Straße zum Flughafen. Ich wollte ein paar Dinge mit LATAM klären und wir erfuhren auch, dass wir für Galapagos nicht online einchecken können. Es gibt erst größere Kontrollen und Anmeldeformulare.
Da es im Hotel nur ein Gericht zum Dinner gab und das mit Fleisch, haben wir am Flughafen gegessen und dort kam ich auch ins Internet, im Hotel funktionierte es nicht in unserem Zimmer. Ich schrieb noch schnell eine Mail nach San Cristobal und teilte unsere Ankunft mit.
Zurück zum Hotel gingen wir zu Fuß. Wir hätten uns auch vom Hotel abholen lassen können, aber so ein kleiner Spaziergang tut gut.
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Galapagos - San Cristobal
Schon um 7 Uhr (2,5 Stunden vor Abflug) ließen wir uns per Hotelshuttle zum Flughafen bringen. Da wir den Tag zuvor schon waren, wussten wir genau, wo wir zuerst hinmussten, nämlich zur Galapagos-Registration. Wir hatten Glück, es waren nicht viele vor uns. Die Registration kostet 20 USD, man bezahlt bar.
Danach muss man mit dem Gepäck zur speziellen Überprüfung (gilt auch nur für Galapagos), unsere waren ok und wurden nicht aufgemacht. Wir bekamen einen gelben Zettel an die Koffer.
Nun gingen wir mit dem Gepäck zum Checkin. Auch hier waren wir recht früh und kamen schnell ran. Puh alles geschafft! Um 9:05 sollte Boarding sein, also hatten wir noch Unmengen Zeit. Da wir gestern hier am Flughafen gegessen haben, hatte ich noch den Zugangscode zum Internet. Wunderbar, wir setzen uns dort in die Nähe hin und ich lud die schon vorgeschriebenen Berichte sowie die Bilder hoch. So habe ich die Wartezeit optimal genutzt.
Gegen 8:30 gingen wir durch die Security und mich traf fast der Schlag: Friedrich hatte 2 Scheren und ein Taschenmesser im Handgepäck Die Scheren durfte er mitnehmen, das Taschenmesser nicht. (erversuchtesimmerwieder)
Wir flogen recht verspätet ab, aber das macht ja nichts, wir sind im Urlaub und es wartet kein Anschlussflug. Gebucht habe ich für uns von Guayaquil nach San Cristobal NONSTOP.
Der Flug dauerte nur eine Stunde, die Maschine war nicht voll. Es wurde ein Getränk, ein paar Nüsse ein Müsliriegel und ein kleine Tüte Chips serviert.
Wenn man aus dem Flugzeug schaute, sahen wir klare Sicht auf das Meer. Toll!
Der Flughafen von San Cristobal ist nur klein. Eine kleine Ankunftshalle, dort gibt es 3 Schalter, die Pässe werden kontrolliert, wir bekommen einen schönen neuen Stempel, direkt dahinter sitzt ein 2. Beamter und der knöpft einem 100 USD pro Person ab, Eintritt für den Nationalpark Galapagos, in bar versteht sich.
Dachten wir noch, wir könnten hier am Flughafen Geld tauschen oder am ATM ziehen, Fehlanzeige. In Guayaquil hatten wir das vergessen.
Wir hatten unserer Unterkunft Stefanys Lodging Home eine Mail geschrieben und unsere Ankunft mitgeteilt, aber es war kein Abholer da. Daher nahmen wir uns ein Taxi, das sind hier alles Pickups. Wir verstanden 12 (doce) Dollar und waren einverstanden. Bezahlt haben wir 2 (dos)
Wir sind sehr zufrieden mit unserer Unterkunft. Stefany spricht fließend englisch und sie erzählt uns schon einiges über die Insel und was wir machen können, wo wir etwas finden etc. Sie und ihr Mann sind sehr sympathisch. Wir haben wieder die Wahl zwischen 2 Zimmern und entscheiden uns für eines...
Nachtrag: Eines habe ich vergessen zu erwähnen, unser gesamtes Handgepäck muss geöffnet werden und wird akribisch untersucht. Es wird nach Früchten, Samen und Tieren gesucht, die nicht eingeführt werden dürfen.
Ich habe es ja schon im Kommentar-Thread erwähnt, Friedrichs Koffer ist aufgebrochen (also das Schloss) es scheint aber nichts zu fehlen. Vielleicht ist irgendetwas beim Scannen aufgefallen.
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Warum wir nicht abgeholt wurden, sie hat die E-Mails nicht bekommen, es gibt eine Störung, aber man arbeitet daran. Übrigens auch die Unterkunft hier müssen wir in bar bezahlen bei Ankunft!
Wir wollen uns nicht lange im Zimmer aufhalten und gehen auf den ersten Erkundungsgang. Die Unterkunft liegt 5-10 Minuten vom Meer und vom Zentrum des Ortes entfernt. Hier kennt jeder jeden, alles ist sehr sicher, wurde uns gesagt.
Angekommen am Wasser sehen wir die ersten Tiere, wow, so nah, ich bin gegeistert und staune nur noch.
Friedrich setzt sich auf eine Bank (siehe Bild) und stellt fest, dass da schon jemand liegt, einSeehundSeelöwe! -
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Zwei Dinge wollen wir noch erledigen, wir haben Hunger und wir brauchen USD.
Als erstes suchen wir uns ein Lokal, ich möchte in der Nähe des Wassers sitzen. Wir finden das Nativo, nicht nur die Schilder sind ansprechend (Men: no shirt - no service Girls: no shirt - free beer) auch die Menükarte.Es dauert noch 20 Minuten, ehe der Koch kommt, aber das ist uns egal, es gibt so viel zu sehen.
Friedrich isst einen Fischburger und ich Pasta mit Gemüse. Die Preise hier sind stolz: für die Pasta bezahle ich 12 USD!
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Auf der Insel gibt es zwei ATMs. Beim ersten haben wir Pech, ich bekomme immer eine Fehlanzeige. Es gibt noch einen 2. bei der Polizei, aber der ist noch schlimmer, alles in spanisch und irgendetwas mit MAXIMA schreibt er. Das kann ja lustig werden.
Wir gehen ein wenig weiter und finden das von Stefany empfohlene Reisebüro. Wir fragen nach der Fähre von San Cristobal zur Isla Isabela. Das geht nur um 6 Uhr morgens über Santa Cruz, und von dort um 14 Uhr weiter. Die Tickets kosten pro Fahrt 30 USD, also 120 USD für uns beide, bezahlt werden muss in CASH, versteht sich.
Da wir gehört haben, wie schrecklich die Überfahrt sei und fast immer alle die "Fische gefüttert" haben, frage ich danach. Ach meint er, das Wasser ist ruhig, es ist doch Wintersaison, da gibt es keine Wellen. Ich werde mir aber dennoch ein Mittel aus der Apotheke besorgen, für den Fall der Fälle.
Das mit den ATMs lässt mir keine Ruhe, wir gehen noch einmal zu dem ersten hin, da stehen ja zwei nebeneinander. Ich versuche den 2. und welch Wunder, es klappt. Daher ziehe ich gleich mit einer 2. Karte auch noch und nun sind wir erst einmal wieder gut ausgestattet.
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Eine nette Begegnung haben wir noch, wir wollen uns auf eine Bank setzen, aber der Seelöwenbulle ist sehr schlecht gelaunt. Kommt man in seine Nähe, dann fletscht er die Zähne und robbt auf einem zu. Also lassen wir gebührend Abstand zwischen uns.
Es ist unheimlich heiß und schwül, daran müssen wir uns erst einmal wieder gewöhnen. Als wir am Abend zurück in unserem Zimmer sind, läuft uns der Schweiß nur so herunter.
Es war ein wunderschöner Start auf Galapgos!
Viele Grüße
Petra -
Hier gibt es ein kurzes Video von den Seehunden:
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In den ersten 3 Wochen dieser Reise waren wir viel unterwegs, jetzt lassen wir es langsamer angehen.
Heute Morgen haben wir in aller Ruhe gefrühstückt. Ein wenig haben wir uns schon gewundert, dass noch nichts vorbereitet war, denn wir haben den Abend vorher angegeben, dass wir um 8:30 frühstücken wollen. Das ist hier so Uso, man trägt am späten Nachmittag auf einer Tafel die Zeit ein, wann man am nächsten Tag frühstücken will und dann sollte es fertig sein.Egal, wir hatten heute nichts vor. So lasen wir und harrten der Dinge. Das Frühstück war sehr lecker, süßes Brot, Marmelade und Rührei, dazu einen frisch gepressten Saft und Kaffee/Kakao oder Tee.
Die Bilder von heute morgen habe ich leider vor dem Runterladen gelöscht, ich mache morgen neue.
Bis ein Uhr haben wir uns am Pool aufgehalten, dann sind wir in den Ort marschiert.
Ach so, warum das mit dem Frühstück nicht geklappt hat, hier gehen die Uhren anders als in Quito...
Wir sind doch tatsächlich schon um halb sieben aufgestanden, ganz schön blöde... -
San Cristobal ist die östlichste der Galapagos-Inseln, sie ist 49 Kilometer lang und 17 breit. Puerto Baquerizo Moreno ist die Hauptstadt von der Provinz Galapagos und hat immerhin über 4.800 Einwohner.
Seelöwen findet man hier überall, sie scheren sich nicht um Zäune oder Absperrungen. Wir haben heute mal beobachtet, wie sie sich Wege suchen, um dahinzukommen, wo sie hinwollen.
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