Live aus Ecuador 2016/2017
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- Reisebericht
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Petra -
25. Dezember 2016 um 21:13
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Wir bekommen unser Frühstück ans Bett gebracht, nein nicht ans Bett, aber in die Küche. Das gefällt uns. Kaffee und Tee kochen wir selber. (auch wenn wir erst rausfinden müssen, dass in den Filter der Kaffeemaschine noch ein Filter reinmuss, bevor man den Kaffee einfüllt. Es ist allerdings mehr ein Sieb.)
Hier in diesem Guesthouse gibt es nur 3 Apartements, die Flure sind liebevoll eingerichtet, auch da gibt es zu jedem Apartement eine Sitzgelegenheit. Auch Fahrräder sind zur Genüge da und diese sehen wirklich gut aus.
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Auf dem Weg zur Station kommen wir wieder an einem großen Baum vorbei. Wieder sehen wir einen Warnhinweis. Es ist ein Manzanilla, einer der giftigsten Bäume der Welt. Wer die Frucht isst, stirbt, der Baum sondert bei Regen eine Flüssigkeit ab, die zu Blasenbildung auf der Haut führen. Das Gift wurde für tödliche Pfeile benutzt.
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Es ist sonnig, sehr heiß und kaum Schatten unterwegs. Wir erreichen die Charles Darwin Station. Es gibt viele Informationen über die Arbeit der Foundation, wer hierher kommt, der sollte viel Zeit mitbringen.
Das Bild von Charles Darwin ist aus vielen kleinen Tierbildern, die es auf Galapagos gibt zusammengesetzt.
Der Herr auf dem letzten Bild hat uns in die Irre geführt, denn von Weiten sah er echt aus und wir wollten gerade grüßen, als wir den Irrtum bemerkten.
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Natürlich gibt es auch viele Schildkröten hier auf dem Gelände und daher gibt es jetzt auch jede Menge Bilder.
Es sind alles Galapagos-Riesen-Schildkröten. Allerdings gibt es so einige Unterfamilien.
Die folgenden 6 Bilder zeigen Riesenschildkröten (Chelonoidis nigra hoodensis), die nur auf der Insel
Española leben. Eine von denen ist Diego und er hat dafür gesorgt, dass diese Art nicht ausstirbt, denn er hat rund 800 Nachkommen gezeugt.Diego ist übrigend schon an die 100 Jahre alt.
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Auf dem 2. Bild, das ist Diego
Bevor wir zu den anderen Schildkröten kommen, sehen wir 2 prächtige Exemplare von Landleguanen, die es nur hier auf Galapagos gibt.
Bild 1: Conolophus subcristatus auf mehreren Inseln zu finden
Bild 2: Conolophus pallidus lebt nur auf der Insel Santa FéFortsetzung folgt! Es gibt noch viele weitere Schildkrötenbilder
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Es ist unheimlich heiß, ich stehe immer sehr lange an einer Stelle, denn ich will die Tiere beobachten und fotografieren. Als wir zu diesem Gelände kommen, muss ich wohl einen hochroten Kopf haben und eine junge Chilenin aus Santiago spricht mich an, ob ich Wasser brauche und ob sie mir helfen kann.
Oh, so schlimm sehe ich schon aus... Stimmt, das Schleppen der Ausrüstung und das Herumlaufen und Herumstehen in der Hitze sieht man mir wohl an. Ich beruhige sie und meine, ich sehe immer so aus, wenn etwas anstrengend ist und bedanke mich für die Fürsorge. Hier gibt es edlich eine Bank und Schatten und ich erhole mich ein wenig. Wasser habe ich auch noch genügend mit.
Hier sehen wir große und viele Galápagos-Riesenschildkröte (Chelonoidis nigra), die alle von verschiedenen Inseln stammen.
Die Galápagos-Riesenschildkröte kennt 15 Unterarten, wobei 5 schon ausgestorben sind, unter anderem der berühmte Lonesome George.
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Ich kann mich gar nicht vom Anblick trennen. Die Geräusche sind auch lustig, wenn der Schildkrötenpanzer auf das Lavagestein knallt. Es gibt auch ordentliche Drohgebärden. Neben den Bildern mache ich auch eine Videos, die gibt es aber erst später.
Friedrich sitzt auf der Bank, ich glaube, ich habe ihn heute ganz schön strapaziert.
Irgendwann kann ich mich losreißen und wir gehen wieder zurück, wieder in der Sonne...
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Nun brauchten wir eine kleine Pause, wir hatten Hunger und Durst. Es gibt hier viele Möglichkeiten in Porto Ayora, wo ich auch Vegetarisches zu essen bekomme. Ich probierte eine Quesadilla mit Gemüse, Friedrich nahm eine mit Cameron. Sehr lecker!
Danach vergnügten wir uns wieder an dem kleinen Fischmarkt. Der Seelöwe steht bei der Fischersfrau, der Pelikan steht auf der Meerechse, der Fischer zerlegt einen großen Fisch ...
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... und alle warten auf einen Happen
Wenn man allerdings so gierig ist wie der Pelikan (Bild 3), dann bleibt einem der Fisch quer im Schnabel stecken. Er versuchte immer wieder ihn auszuspucken, aber dann kamen die anderen Pelikane und die Fregattvögel und wollten ihm das Fressen klauen, dann lieber doch quer im Schnabel behalten.
PS. natürlich frisst die Meerechse nur Algen...
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Nun habe ich wieder viel Zeit hier am Fischmarkt verbracht, es ist aber auch zu schön. Gott sei Dank gibt es eine Bank, wo sich Friedrich auch mal hinsetzen kann.
Wir wollen nun zum Supermarkt gehen, ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Da treffen wir doch Vater und Sohn vom Hotel in Cuenca. Die Welt ist klein!
Der Seelöwe scheint zufrieden zu sein. Er sitzt nur da und schließt seine Augen...
Wir gehen zum Anlieger.
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Frische Kokosnüsse gibt es hier. Wir kaufen uns eine und trinken den köstlichen Saft. Dann schlagt sie die Nuss auf und wir essen das Kokosfleisch.
Ganz in der Nähe ist der Supermarkt. Auf 2 Etagen wird ein begrenztes Sortiment an Waren angeboten. Saft und Bananen gibt es nicht, das hätten wir aber gerne gehabt.
Im 2. Stock ist ein Café, von dort hat men einen netten Blick über den Hafen. Da gehen wir morgen mal hin.
Wir schlendern noch durch den Ort und verlaufen uns ein wenig, so lernen wir ein paar andere Ecken kennen. Aber dank der Hilfe von Einheimischen finden wir dann doch zu unserem Guesthaus zurück.
Das war´s für heute
Viele Grüße
Petra -
Am nächsten Tag haben wir von Puerto Ayora ein
TaxibootWassertaxi zur anderen Seite (Estrada) genommen (0,80 Cent) Man geht zum Anleger stellt sich unten hin und schon kommt ein Taxi. Zwei junge Taiwanerinnen sitzen mit im Boot und sagen uns auf den Kopf zu, dass wir Deutsche sind.Etwas irritiert frage ich, woran habt Ihr das erkannt? "Große Frau und healthy aussehend". Na klasse... später gab es noch ein weiteres aha-Erlebnis mit Friedrich und einem Argentiner.
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Unser Ziel sind die Felsrisse Las Grietas, die eine Verbindung zum Meerwasser haben. Vorher kommen wir an dem schönen Strand Playa de los Alemanes (Bild 1 + 2) vorbei, warum er so heißt, ich weiß es nicht. Hier ist auch das Nistgebiet vieler Meerechsen.
Der Strand ist schön, aber es gibt keinen Schatten und die Sonne brennt wieder mörderisch vom Himmel. Daher gehen wir weiter.
Unter diesem Baumwollbaum (Bild 4) stehen Argentinier und sie zeigen uns die Baumwolle, ob wir wüssten, dass dies Baumwolle sei. Nein, wir wussten es nicht und so flachsen wir (mehr Friedrich) rum. Er könne sich ja ein T-Shirt darausmachen. Ha, ha... wir fragen, woher sie kommen. Ok, aus Argentinien, dann meint "er" (mit der Baumwolle in der Hand) und wir sind aus Deutschland. Verdutzt fragen wir nach, wieso wir so deutsch aussehen?
Na ja, meinte er, man sieht es doch an Friedrichs Haarschnitt, hinten länger und an den Seiten kurz, wie Lothar Matthäus halt. Wir kriegen uns nicht mehr ein vor Lachen...
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Es ist ein schöner Weg, dann haben wir Las Grietas erreicht. Es dürfen nur eine begrenzte Anzahl an Schwimmer und Schnorchler nach unten steigen. Da wir jedoch weder schwimmen noch schnorcheln wollen, bleiben wir oben und haben auch von dort einen schönen Blick nach unten. Da tummeln sich schon einige.
Hier oben treffen wir die beiden Taiwanerinnen wieder, die ganz begeistert sind, nur alles ist nur so kurz, kurze Wege, kurze Straßen, alles nicht weit. Sie wohnen jetzt nämlich in Oregon und da ist alles weit, sehr weit sogar...
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