Da wir noch nicht gefrühstückt haben, suchen wir ein Restaurant. Dies hier (Bild 1) gefällt uns, hier gibt es polnische Küche.
Wir gehen hinein und schauen uns um.
Da wir noch nicht gefrühstückt haben, suchen wir ein Restaurant. Dies hier (Bild 1) gefällt uns, hier gibt es polnische Küche.
Wir gehen hinein und schauen uns um.
Ja, das ist typisches polnisches Essen. Man empfiehlt uns ein paar Sachen. Dann entscheiden wir uns und bekommen was anderes, ein kleines Sprachproblem. Egal, wir sind damit zufrieden und es schmeckt köstlich:
Bild 3: ist so etwas wie ein Apfelkrapfen mit Sirup und Puderzucker
Bild 4: ist eine Art Pfannkuchen mit Quarkfüllung
Dazu gibt es einen starken schwarzen Kaffee mit Milch, den wir unbedingt mit Zucker entschärfen müssen. Es gibt einen Tresen am Fenster mit einigen Hocken.
Gut gestärkt beginnen wir dann unsere Erkundungstour durch Danzig. Als erstes schauen wir uns das Milchkannentor an, gehen bis zur Barbarakirche und laufen am Yachthafen entlang. Tja, hier sieht man ein paar Milliönchen rumliegen.
In der Nähe der Baltischen Philharmonie (Bild 1 der Eingangsbereich) sieht man die vielen Handabdrücke von polnischen Berühmtheiten, auch auf dem Gehweg.
Es gibt hier jede Menge Museen und Kirchen und Häuser überhaupt, es ist so vieles sehenswert.
Und haben wir nicht Glück mit dem Wetter? Besser kann es doch gar nicht sein.
Wir überqueren den Fluss auf einer Fußgängerbrücke und kommen zu dem Muzeum II Wojny Światowej (Museum des Zweiten Weltkrieges). Das Museum wurde erst im März 2017 nach acht Jahren Bauzeit eröffnet. Ein eigenwilliger Bau. (Bild 3)
Nun schlagen wir einen Bogen und kommen zum Polnischen Postmuseum (Bild 1: Denkmal Gefecht um das polnische Postamt), laufen an der Brigittkirche und der Katherinenkirche vorbei, kommen zur großen Mühle (Bild 2), überlegen, ob wir die vielen Stufen des Turmes (Bild 3) ersteigen und erreichen den Hauptbahnhof von Danzig. (Bild 4)
Es ist mir nicht einfach gefallen, nur "ein paar" Bilder herauszusuchen, denn es gibt viel zu viele, die ich zeigen könnte.
Wir gehen in den Bahnhof hinein, um dahin zu kommen, gehen wir durch eine unterirdische Passarelle. Auf dem Bahnhofsvorplatz steht ein Denkmal. Es zeigt Kinder und ist den Kindertransporten gewidmet. 1939 reisten jüdische Kinder ohne ihre Eltern nach Großbritannien aus und wurden so gerettet.
Wir brauchen eine kleine Stärkung, bevor es weitergeht.
Nun gehen wir wir wieder in Richtung Fluss. Auch hier in Danzig wird ohne Ende gebaut. Im 2. Weltkrieg wurde so gut wie die gesamte Stadt zerstört und man hat die Altstadt rekonstruiert, bzw. man ist immer noch dabei.
Scheinbar darf man auch über Baustellen gehen, das kürzt den Weg etwas ab. Wir kommen zum Schopenhauer- Haus, allerdings ist das nicht das Geburtshaus von Arthur Schopenhauer (Philosoph) Dieses befindet sich zwar auf derselben Straße, aber an anderer Stelle.
Nun befinden wir uns wieder an der Mettlau und gehen mal auf der linken Seite und mal auf der rechten Seite des Flusses. Immer wieder hat man einen schönen Blick. Straßenmusikanten gibt es natürlich auch, dieser Mann hier sang polnische Lieder mit solch einer Insbrust, dass wir ihm etwas geben mussten.
Auf dem 1. Bild sieht man wieder die Baltische Philharmonie und auf dem 3. Bild das berühmte Krantor (Brama Żuraw). Die Tretkräne wurden von Menschen ind Bewegung gesetzt.
Nun gehen wir zum Schluss durch das Grüne Tor und laufen den Langen Markt entlang. Mein 2. Akku ist leer und unsere Füße machen sich bemerkbar. Es ist ein langer Tag gewesen. Die letzten 3 Bilder mache ich mit meinem Handy, dann kehren wir um, kaufen noch ein paar Kleinigkeiten ein und gehen zurück zum Hotel.
Danzig ist wirklich eine tolle Stadt!
Viele Grüße
Petra
Tagesausflug von Danzig zur Halbinsel Hel - 223 Kilometer
Die Karte:
Heute Morgen haben wir mal französisch gefrühstückt in einem netten kleinen Lokal ganz in der Nähe von unserem Hotel.
Das Wetter versprach wieder prima zu werden, schon am Morgen lachte die Sonne.
Auf dem Parkplatz von unserem Hotel lachte mich ein Schild an. (Bild 3 + 4) Das ist doch mal eine klasse Idee! Ich hatte den Platz nämlich als Parkplatz für Behinderte angesehen, nein er ist für Familien mit Kindern!
Bild 1 ist der Garten vom Hotel und Bild 2 in der Lobby
Aus Danzig rauszukommen, das war schon nervig. Wir sind dann auch nicht die Schnellstraße gefahren, sondern an der Küste entlang. Das hieß Staus, Baustellen und Umleitungen. Blöd nur, dass die Beschilderung mitten in der Umleitung aufhörte und wir natürlich nicht abgebogen sind und irgendwo in einem Wohnviertel nicht mehr weiterkamen.
Hinter Gdynia wurde es dann besser, wir fanden den Weg über Reda und Puck nach Władysławowo (Großendorf). Hier wollten wir unsere erste Pause machen, wobei wir nichts über den Ort wussten, denn hinter dieser Stadt fängt die Halbinsel Hel an.
Übrigens befinden wir uns in Kaschubien, hier lebt die Volksgruppe der Kaschuben, ein westslawisches Volk mit eigener Sprache, die auch noch gepflegt wird.
Das ehemalige Fischerhaus stammt aus den Jahren 1953 - 1956 und war seiner Zeit sehr umstritten, denn es sollte den Bewohnern zugute kommen, kostete jedoch eine Menge Geld. Heute ist unter anderem das Standesamt in diesem Gebäude untergebracht.
Wir wollten auf den Turm hinaufsteigen, denn das Wetter war prima und so erhofften wir uns eine schöne Sicht von oben.
Es gibt 2 Plattformen, wir wollten natürlich auf beide rauf. Der Preis betrug pro Person 15 ZL (das sind nicht ganz 4 Euro)
Und die Sicht war fantastisch! Dann stiegen wir nach oben, die Treppen wurden richtig steil.
Wir bleiben ein Weilchen oben stehen und genossen den weiten Rundumblick.
Dann machten wir uns aber wieder auf den Weg zu den Motorrädern, denn wir wollten ja noch weiterfahren. Bis zur Spitze der Halbinsel Hel waren es ungefähr 36 Kilometer. Es gibt eine Straße mit 2 Fahrbahnen und östlich davon eine Eisenbahnlinie.
Wir sehen viel Campingplätze, dicht mit Campingfahrzeugen belegt. Die Halbinsel hat sehr viel Wald und einen von der Straße getrennten Fahrradweg.
An manchen Stellen ist die Insel nur 400 Meter breit. Wir konnten aber nie beide Wasserseiten sehen.
Die ersten 3 Bilder sind noch von Władysławowo.
Wir fahren durch einige wenige Ortschaften durch und zu meiner Beruhigung sehe ich auch eine Tankstelle. Ich hatte nämlich schon die Befürchtung, dass es hier keine gibt.
Dann erreichen wir den Ort Hel und suchen uns einen Parkplatz. Die sind alle kostenpflichtig. 5 Zl pro Motorrad (aber für den ganzen Tag, wie er meinte)
Eigentlich wollte ich schon in Władysławowo einen Kaffee trinken, aber wir haben nicht gefunden. Jetzt aber endlich in Hel. Wir gehen zum Hafen, hier fahren die Fähren zum Festland ab, aber es sind nur Personenfähren, Motorräder oder Autos können nicht mitgenommen werden.
Es ist alles durchorganisiert. Es fahren kleine Elektroautos und bringen die Besucher in den Ort Hel oder auch zur Südspitze. Wir gehen zu Fuß dorthin, also zum südlichsten Punkt. Es gibt einen kurzen Wanderweg, dann erreichen wir einen kleinen Strand, hier stehen auch noch ehemalige Bunker. So richtig umgeworfen hat uns der Besuch hier nicht.
Mittlerweile haben wir richtig gut Hunger bekommen, aber noch war kein Café oder Restaurant in Sicht. So fuhren wir mit den Motorrädern in den Ort Hel und gingen in das erstbeste Restaurant, wo wir dachten, dass wir dort etwas zu essen bekämen.
Auf der Speisekarte fanden wir Piroggen, eine typische polnische Mahlzeit. Es sind hauchdünne gefüllte Nudeltaschen mit gebratenen Zwiebeln und Öl beträufelt.
Mhmm, die haben gut geschmeckt. Wir nahmen welche mit Spinat und Käse, Friedrich wollte urspünglich welche mit Kartoffeln und Quark, aber die gab es nicht mehr, so nahm er welche mit Sauerkraut und Pilzen gefüllt.
Das hat uns sehr gut geschmeckt. Der Ort erinnerte uns an Steinhude, hier gehen auch die mit Bussen angekarrten Touristen auf den vorgegebenen Wegen spazieren.
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