Motorradtour nach Norwegen - ein Reisebericht
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- Motorrad-Reisebericht
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Petra -
3. Juni 2018 um 21:21
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Ich hätte noch stundenlang am Felsen bleiben können, aber irgendwann ist es immer so weit, denn wir müssen ja wieder zurück. Da ich ja den Weg nun kenne, weiß ich auch, dass es wieder beschwerlich werden wird. Vor ellem die Kletterei über die Felsbrocken sind nicht ohne.
Ich brauche meinen Rucksack wieder nicht schleppen und ab und zu bekomme ich ein Händchen gereicht.
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Nun haben wir es bald geschafft, noch eine Serpentine, dann geht es wieder steil nach unten.
Was für ein Ausflug! Ich bat Friedrich, mir einmal auf die Schulter zu klopfen, denn das war schon ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich so gelohnt! Das war ja mein Traum, einmal die Papageientaucher hautnah zu fotografieren.
Für den nächsten Tag nehme ich mir NICHTS vor!
VIele Grüße
Petra -
Hier kommen mun ein paar kurze Clips:
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Nach diesem erfolgreichen Tag habe ich eine kleine Pause eingelegt und habe bis zum Abend einfach mal nichts gemacht. Friedrich ist mit meinem Motorrad nach Alesund gefahren und hat auch den Einkauf erledigt. (Bericht darüber kommt auch noch)
Ich habe mit Karin und den anderen noch einmal eine Bootstour mit Johann gemacht, dieses Mal aber erst um 19 Uhr. Außer uns 5 waren noch 2 Deutsche, 2 Dänen und 2 Holländer an Board.
Johann machte es wieder sehr interessant und nahm sich sehr viel Zeit, wir waren auch viel länger unterwegs als die eingeplanten 2 Stunden.
Da Friedrich meine kleine Fuji mitgenommen hat und ich auf dem Boot keine Objektive wechseln wollte, gibt es hauptsächlich nur ein paar Bilder von den Vögeln.
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Der Wellengang war dieses Mal mehr, wir wurden ganz schön hin und hergeschaukelt. Dann ist das Fotografieren natürlich auch eine Herausforderung.
Gleich vorweg, ich habe wieder keine richtig guten Fotos von den Papageientauchern bekommen. Es sind zwar viele da und sie fliegen auch oben kreuz und quer, aber einfach zu schnell. Im Wasser tauchen sie ab, wenn man zu nahe kommt, da bekommt man dann solche Bilder.
Aber man kann sie gut beobachten und das ist auch sehr schön. Einen Zufallstreffer hatte ich dann doch noch:
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Am Ende der Insel steht dieser Leuchtturm Runde Fyr nebst weiteren Gebäuden, einst Arbeits- und Wohnstätte für den Leuchtturmwärter. Seit 2002 ist der Leuchtturm unbewohnt und funktioniert vollautomatisch. Heute kann man in den Hütten übernachten, muss aber einen anstrengenden Fußmarsch von über anderthalb Stunden in Kauf nehmen. Mit Sicherheit eine spannende Sache für Abenteurer und Kinder. Es gibt wohl 24 Schlafplätze in 4 Räumen. Handyempfang nur bedingt.
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Johann holte etwas Brot hervor, das hat er heimlich seiner Frau weeggenommen, wie er schmunzelnd erzählte. Damit lockte er ein paar Möwen an, wir sollten ja noch unser Erfolgserlebnis haben.
Die Möwen kamen und es kamen auch Raubmöwen. Sie jagten die anderen Möwen, aber dieses Mal hatten sie kein Glück. Raubmöwen jagen anderen Vögeln das Futter ab. Sie ducken zum Beispiel die Basstölpel so lange unter Wasser bis diese die gefangenen Fische wieder rausgewürgt haben.
Nach der Fahrt trafen wir uns alle noch bei uns und saßen bis Mitternacht nett zusammen und klönten.
Das war es erst einmal wieder von mir, für die nächsten beiden Tage war ein Unwetter mit Sturm und Regen angesagt. Morgen gibt es dann noch den Bericht von Friedrich.
Viele Grüße
Petra -
Motorradausflug nach Ålesund
Schönes Wetter treibt mich auf das Motorrad. Ich starte von der Insel Runde in Richtung Ålesund. Über einige schmale enge Brücken und durch einige kliene Tunnel komme ich auf die Straße 61. Diese führt über Ulsteinvik nach Hareid. In Hareid warte ich 10 Minuten auf die Fähre. Diese bringt mich über den Vartdalsfjorden nach Sulesund. Weiter geht es über Solavågen und Spjelkavik. Dort trifft man auf die E 39, die direkt nach Ålesund hineinführt.
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In Ålesund fahre ich erst einmal durch die Altstadt und drehe dann um und suche mir einen Parkplatz in der Nähe des Stadtparks. Vo dort gibt es einen Fußweg mit 418 Stufen hinauf auf den Hausberg. In Ålesund herrscht buntes Treiben, auch auf dem Weg nach oben sind jede Menge Touristen unterwegs. Amerikaner, Japaner, Koreaner, die sind mit Kreuzfahtschiffen angekommen und schwärmen nun aus.
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Die Besteigung des Hausbergs hat sich gelohnt. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht über den Fjord, auf die Stadt und die umliegenden Inseln.
Ich bleibe eine Weile oben auf dem Berg, suche mir eine Bank und genieße die warme Sonne. Irgendwann trete ich den Rückweg an, gehe noch zu einem Bankautomaten und ziehe Geld, denn auf der Insel Runde gibt keine Möglichkeiten.
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Auf dem Rückweg fahre ich annähernd dieselbe Strecke, mache aber noch einen kleinen Abstecher auf die 60 in Richtung Magerholm. Es ist eine wunderschöne Strecke entlang des Fjordes. Dann fahre ich zurück zur Fähre nach Sulesund. Auf der Fähre treffe ich eine nette Norwegerin, die sich ganz interessiert das Motorrad (die BMW von Petra) anschaut. Sie erzählt mir, sie hätte auch früher mal eine BMW F-650 gefahren. Jetzt ist sie aber mit Kajakbooten auf dem Autodach unterwegs. Ihr Ziel ist auch die Insel Runde. Dort will sie sich mit Bekannten zum Kajak fahren treffen. Sie meinte noch, man müsste mehr auf seine Gesundheit achten, deshalb fährt sie jetzt lieber Kajak als Motorrad. Ich schätze ihr Alter auf 45 - 50 Jahre.
Sie gibt mir noch einen Tipp, für Freitag ist ein Sturmtief angesagt, da kann man auf keinen Fall mit dem Motorrad fahren.
Auf dem Rückweg kaufe ich im Kiwi Myrvåg Gurskøy ein, denn auch auf Runde gibt es keine Möglichkeit. Nach ca. 200 kilometern bin ich wieder auf Runde. Ein toller Ausflug!
Viele Grüße
Friedrich -
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Bei diesem Wetter fliegen keine Vögel und auch die Boote fahren nicht. Wir sind auch nicht lange im Sturm gelaufen, es war uns dann doch zu mühsam. Friedrich traf die Norwegerin mit dem Kajak wieder, es waren einige hier eingetroffen, aber keiner fuhr raus.
Da heute drei Fußball-WM- Spiele stattfanden machten wir es uns "zu Hause" gemütlich.
Nun hoffe ich auf morgen, dass wir noch einmal zu den Papageientauchern hochkletten können.
Viele Grüße
Petra -
2. Wanderung zu den Puffins
Der Sturm war am nächsten Tag vorbei und wie gewünscht hatten wit das herrlichste Wetter wieder. Warm ist es nicht hier, aber man kann sich ja warm anziehen, oder man geht auf den Berg, dann wird einem auch warm.
Hatte ich vor Tagen noch geasgt, nie wieder tue ich mir das an, so hörte es sich gestern ganz anders an: natürlich gehen wir noch einmal auf den Berg
Gesagt, getan, wir haben es wieder gemacht, ich habe doch extra eine Woche eingeplant, damit ich viele Papageientaucher sehen und fotografieren kann.
Den Weg kannte ich ja nun und wusste auch, dass ich mir den Aufstieg einteilen muss. Friedrich war so nett und trug meinen schweren Fotorucksack.
Bei den Skuas holte ich das erste Mal den Fotoapparat raus. In der Ferne sahen wir 4 Touristen, die sich nicht an die Vorgaben hielten und mittendrin über das Brutgebiet der Raubmöwen liefen.
Mit der Reaktion der Vögel haben sie wohl nicht gerechnet, denn sie wurden wieder und wieder angegriffen. Das geschah ihnen recht, denn es stehen überall Schilder und Warnungen, dass man die Tiere nicht stören soll und nur auf den vorgegebenen Pfaden laufen soll.
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Dieses Mal sind wir schon um 18:30 losgefahren, Karin und Tim haben uns mit dem Auto nach Goksøyr mitgenommen. Ab da liefen wir zu Fuß. Wir sind extra schon so "früh" losgegangen, damit wir einen guten Platz auf dem Vogelfelsen bekamen.
Je nachdem wie viele auf dem Felsen sind, wird es schon mal eng und die besten Plätze sind nun mal direkt vor dem "Abgrund". Noch vor acht waren da und ja, es war vereinzelnt schon mal ein Papageientaucher zu sehen. So richtig los ging es aber erst nach 21 Uhr.
Anfangs war es noch warm, so nach und nach zogen wir dann doch wieder Mützen, Jacken und Handschuhe an.
Friedrich hat mal ein Bild von meinem Sitzplatz gemacht...
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