Tajikistan- Wakhan Tal- Pamir Highway- Kirgistan- ein kleiner Reisebericht

  • Vom Pamir Highway gönnten wir uns einen kurzen Abstecher zum Bulunkul See. Allerdings verhinderten hungrige Mücken eine größere Exkursion. Der Wagen bekam wieder zwei Reifen aufgepumpt und nun erklärte unser Fahrer, daß wir jetzt bis Murghab durchfahren. Eigentlich wollten wir in dem Örtchen Alichur übernachten, aber da der Wagen schleunigst in eine Werkstatt sollte, blieb als nächster Stop nur Murghab übrig.

  • Allerdings gönnten wir uns auf dem Weg noch einen Stop in einer Jurte. Da sich nun auch langsam der Magen meldete, war uns das ganz recht. Es gab das, was in der kargen Landschaft halt so verzehrt wurde. Tierisches mit Brot. Der selbstgemachte Joghurt und die frische Butter waren sehr lecker!

  • Murghab liegt auf 3600m Höhe und lebt vom Transit. Direkt am Pamir Hignway gelegen und die Nachbarländer Kirgistan und China fast in Sichtweite, herrscht hier emsiger Warenverkehr. Trotzdem wirkt die Stadt ziemlich isoliert vom Rest des Landes. Von hier gelangt man über den Quolma Pass direkt zum Karakorum Highway.

    Passend zum Transit sind die Stände auf dem Bazar in alten ausrangierten Containern untergebracht.

  • Auch bei Hitze in Betrieb, die Banja. wer da wohl rein geht? Auch in Murghab waren es über 30C. :cconfused

    Ganz wichtig hier, die Tankstelle!

    Der Platz für die Sammeltaxen. Von hier aus geht es über den Highway direkt nach Khorog oder Osh.

    Der aufwändige Hausputz.

  • Vielen lieben Dank Angela. Es macht mir auch Spass immer wieder in den Bildern zu wühlen:mrgreen

    Da wir nun 2 Tage in Murghab blieben, gönnten wir uns auch einen kleinen Ausflug in die Umgebung. Vom Manager des Pamir Hotels arrangiert, ging es zu einer Stelle wo man kleine Malereien aus frühgeschichtlicher Zeit betrachten konnte. Nix dolles, aber man bekam auf der Fahrt gleichzeitig auch wieder Bergpanorama zu gucken.

  • Am nächsten Tag hieß es dann auch Abschied nehmen von Tajikistan. Der Landcruiser quälte sich ein letztes Mal über hohe Bergpässe. Der letzte war auch gleichzeitig der höchste. Ak Baital, 4655m hoch.

    Vorbei an alten Ruinen aus der Zarenzeit

    Kurzer Stop am Karakul See. Auch hier wieder die Mücken...:mmad

    Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auch hier.

    Dann war die Grenze erreicht.

    Jetzt ging es wieder stetig bergab. In 20km Entfernung war dann der kirgisische Grenzposten. Die Strasse dazwischen war noch einmal richtig übel, da beide Länder sich nicht einig sind, wer die Strecke instand halten soll.

  • Kirgistan empfing uns mit trüben, kühlem Regenwetter. War sehr angenehm. Hinter der Grenze machten wir Rast und verpflegten uns in einem kleinen Restaurant. Hier gab es auch wieder Internet.

    Das Beste aber waren die Strassen:thump:

    Am späten Nachmittag trudelten wir in Osh ein. Im Hotel bekamen wir ein Upgrade, statt Gemeinschaftsbad hatten wir unser eigenes Badezimmer:mrgreen

  • Was macht man sonst noch so in Osh? Zumindest bietet es Weltkulturerbe. Mitten in der Stadt erhebt sich ein kleiner Hügel, Suleiman Too. Diverse alte Kultstätten, die zum Teil heute noch in Gebrauch sind und ein Gebetshaus auf dem Gipfel.

    Die Fruchtbarkeitsrinne. Soll den Kinderwunsch beschleunigen, wenn man drüber rutscht.

    Das Gebetshaus, "Haus des Babur".

    Diverse andere Kultstätten habe ich mir verkniffen. Bei der Hitze war der Aufstieg für mich schon eine Tortur. Statt dessen genoß ich einfach die schöne Aussicht.

  • In Bishkek angekommen, ging es dann gleich weiter zum Busbahnhof um eine Marschrutki zu ergattern, die uns zum Issyk Köl See bringt. Statt in der Ballerburg Cholpon Ata zu übernachten wo hauptsächlich Russen und Kasachen feiern, verschlug es uns in das kleine Dorf Grigorievka. Dort buchten wir uns in eine kleine Lodge ein und übernachteten die nächsten 3 tage in einer kleinen Jurte.

    Die Bel Zhan Yurt Lodge war ein echter Volltreffer. Kleine Jurten und Ferienhäuschen inmitten eines großen Obstgartens, Outdoorküche mit großzügigen Sitzgelegenheiten und feine Gastfreundschaft machten die Tage perfekt. Großartige Unternehmungen waren nicht geplant, man wollte einfach relaxen.

    Als erstes erkundeten wir ein wenig das kleine Dorf.

  • Zum See waren es ca. 10km zu laufen. Wir unternahmen einen ausgedehnten Spaziergang durch herrliche Natur. Zum Glück waren viel Wege von Bäumen gesäumt, so war es wenigsten ein wenig schattig.

    Das Wasser war allerdings sehr kalt. Aber ein Tag am Strand hat auch was.

  • Eine Radtour sollte es dann doch mal sein. Ziel war eine heiße Quelle, die auch von den Einheimischen sehr gerne besucht wird. Es war proppevoll und lustig anzuschauen. Der Weg war allerdings eine Qual. Der Fahrradsattel zu hart und das bei insgesamt 60 km Strecke, da war dann auch der Tag gelaufen. Man, war ich feddich:ttwisted

  • Nach 3 Tagen hatte das Faulenzen ein Ende und es ging zurück nach Bishkek. Viel gibt es aus dieser Stadt nicht zu berichten, das hat es mit Dushanbe gemeinsam.;)

    Allerdings ist der große Bazar echt sehenswert. Da kann man einige Stunden vertrödeln:mrgreen

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