Live aus Rumänien 2018 - ein Reisebericht
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- Reisebericht
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Petra -
1. Dezember 2018 um 20:41
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Eine kleine Szene aus Bencecu de Jos
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Am letzten Abend sind wir alle zusammen über den Weihnachtsmarkt gegangen. Mitten in der Woche macht es richtig Spaß. Wir sind ja sonst immer am ersten Eröffnungstag über den Markt gelaufen und jedes Mal haben wir gesagt: nie wieder. Denn es war kaum ein Durchkommen möglich und es hat natürlich auch nicht so viel Spaß gemacht.
Diesen Donnerstag war es richtig angenehm. So schlenderten wir an den vielen Büdchen vorbei. Den Glühwein habe ich lieber links liegen lassen, der wurde nämlich in offenen Eimern warm gehalten, Das sah mir nicht so aus, als wollte ich davon trinken.
Erstaunlich wie viele Buden Berge voll mit Fleisch anboten. Wer soll das nur alles essen?
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Die Rückreise ist stressig. Erst komme ich mit meinem Handgepäck nicht durch, das war ja klar, obwohl ich schon alles ausgepackt hatte. Dann piepte es bei mir, Sprengstofftest an MEINEN Händen ok.
Vorsichtshalber hatte ich mir ein Butterbrot mitgenommen, wie gut, denn in der Wartehalle gab es nicht. Die Bar wurde gerade eingeräumt. Die Maschine nach München war zwar da, aber es gab keine Freigabe über Ungarn, da ATC.
Nach langer Wartezeit durften wir in die Maschine und mussten weiterwarten. Nach weiteren 20 Minuten bekam der Pilot die Freigabe und wir flogen los. Mein Anschluss in München war natürlich weg und die nächste Maschine ging erst in zweieinhalb Stunden, also Zeit für ein "großes" Bier. Die Geschichte dazu, es gibt keine kleinen: kleiner ham ma nit ...
Wie das Leben dann so spielt, hatte auch der Weiterflug Verspätung, so dass mein Zug auch weg war. Der Koffer wurde auf dem Flug beschädigt. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Ich habe es natürlich gleich noch am Flughafen reklamiert.
Bei der nächsten Verbindung musste ich in Nordstadt umsteigen, und, ahnt ihr es schon? Der Anschlusszug hatte Verspätung und ich stand auf einem zugigen Bahnhof ohne Unterstellmöglichkeiten. Nach 21 Uhr war ich dann endlich wieder daheim in Deutschland.
Nächstes Jahr fliege ich wieder hin!
Viele Grüße
PetraIch habe noch ein paar Clips vom Weihnachtsmarkt und ich warte noch auf einen Brief aus Rumänien
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Eben erhielt ich den Dankesbrief aus Rumänien, den ich gerne veröffentlichen möchte. Danke, sage ich auch.
ZitatMechtild Gollnick 9.12.2018
„Hilfe für Kinder“
Temeswar
Liebe Petra, liebe Spender!
Ich habe mich sehr gefreut, dass Du, liebe Petra, auch in diesem Jahr am Todestag Deines Vaters bei mir in Temeswar warst und vorher Deine Freunde um Spenden für meine „Hilfe für Kinder“ in Rumänien gebeten hast.
Es kam die beachtliche Summe von 1.932 Euro zusammen durch Spenden, die Du persönlich gespendet oder erhalten hast oder die direkt auf das Vereinskonto von „Hilfe für Kinder e.V.“ Heinsberg überwiesen wurden oder die Dir Amazon als Provisionen gut geschrieben hat.
Dafür danke ich Dir und allen Spendern von ganzem Herzen!
Die meisten Spenden haben wir gemeinsam an Einrichtungen und Familien weiter gegeben, zu denen wir während Deines Besuchs gefahren sind. Sie haben vielen Bedürftigen Hilfe und Freude gebracht:
Weihnachtsfreude für kranke und bedürftige Kinder und junge Erwachsene:
Dank Ihrer Spenden können an Weihnachten viele Kinder und junge Erwachsene gut gefüllte Geschenktüten erhalten:
- die Kinder, die im Tagesheim „For help“, das Petra und ich besucht haben, Mittagessen und Hilfe bei ihren Hausaufgaben erhalten,
- junge Behinderte, die in einem Tagesheim betreut werden, und
- Kinder auf 2 Klinikstationen, die dort wegen Stoffwechsel- oder Infektionskrankheiten behandelt werden müssen.
Sie freuen sich über diese Geschenke und spüren, dass liebe Menschen wie Sie an sie Gedacht haben.
Unterstützung für lernschwache Schulkinder im Dorf Bencec:
Ehrenamtliche Helfer/innen bieten nachmittags lernschwachen Dorfkindern in Bencec Hausaufgabenhilfe an, die erfreulicherweise von über 20 Kindern genutzt wird. Die Kinder kommen gleich nach der Schule hierher, sind sehr hungrig und können sich deshalb nicht aufs Lernen konzentrieren. Viele von ihnen haben an diesem Tag noch nichts gegessen, weil ihre Mütter ihnen aus Armut kein Frühstück und kein Pausenbrot geben konnten. Das ist für uns unvorstellbar!
Die Helfer/innen bieten ihnen daher erst einmal ein einfaches Mittagessen an. Von Ihren Spenden können in nächster Zeit Lebensmittel dafür gekauft werden.
Außerdem erhielt eine Helferin, die keine Arbeitsstelle gefunden hat und daher kein Einkommen hat, eine kleine Finanzhilfe.
Studienhilfe für eine bedürftige Studentin:
Lidia hat im Oktober mit ihrem Studium begonnen. Leider kann ihre Mutter, die sich sehr abmüht, um ihre Kinder zu versorgen, ihre Studiengebühren nicht bezahlen. Da Lidia intensiv gelernt hat, um ihr Bakkalaureat im Sommer zu schaffen und danach studieren zu können, möchte ich ihr helfen, diesen Traum zu verwirklichen. Danke für Ihre Hilfe dabei!
Lebensmittel für sehr bedürftige Familien:
Viele bitter arme Familien benötigen Unterstützung, damit sie in ihrem Lebensalltag zurecht kommen. Eine Tüte mit einfachen Lebensmitteln ist für sie eine merkliche Hilfe. Von Ihren Spenden konnten wir Nudeln, Reis, Maisgrieß, Öl, Zucker, Margarine, Konserven und Marmelade etc. für etwa 12 Familien mit Kindern kaufen.
Finanzhilfen in besonderen Notlagen:
Die kinderreiche Familie B., die wir besucht haben, wohnt sehr beengt in einem kleinen, alten Haus. Der Vater ist krank, kann nicht mehr arbeiten und erhält eine geringe Krankenrente. Wenn er davon die Monatsmiete bezahlt hat, bleibt kaum noch Geld zum Leben übrig. Ich helfe der Familie immer wieder, so wie jetzt mit Ihren Spenden, damit ihre Kinder nicht leiden müssen.
Frau I. zieht ihre 6 Kinder allein groß. Da der jüngste Sohn erst 2 Jahre alt ist, kann sie nicht arbeiten gehen, weil sich niemand in dieser Zeit um ihn kümmern kann. Sie erhält wenig Sozialhilfe. Mit Spendenhilfe bemüht sie sich, ihre Wohnsituation zu verbessern, Dabei macht sie viele Handwerksarbeiten selbst. So hat sie in den letzten Wochen ein Badezimmer hergerichtet. Von Ihrem Geld, das ich ihr schon im November gegeben hatte, konnte sie dafür ein Waschbecken und Fliesen kaufen. Das Leben ist jetzt für die ganze Familie deutlich einfacher, denn vorher mussten alle ein Plumpsklo am Ende des Grundstücks benutzen und sich in einer Plastikschüssel waschen.
Constantin, der in einem Kinderheim aufwuchs, lebt jetzt selbständig, kommt aber nur schwer zurecht, da er chronisch krank ist und nur leichte, schlecht bezahlte Arbeit verrichten kann. Er benötigte dringend ein teures Medikament, konnte die Kosten dafür aber nicht aufbringen und war dankbar für Ihren Zuschuss.
Monatliche Unterstützung für eine arme Familie:
Eine Sponsorin unterstützt mit ihrer Spende ein ganzes Jahr lang eine allein stehende Mutter G. und ihren 6-jährigen Sohn Alex, der seit Herbst in die Schule geht. Die Mutter arbeitet in einer Fabrik, verdient aber so wenig, dass sie das Schulmaterial für Alex nicht kaufen kann. Sie freut sich daher über die monatliche Patenschaft.
Liebe Petra!
Herzlichen Dank, dass Du auch in diesem Jahr viel Geld für bedürftige Kinder und Familien in Rumänien gesammelt hast. Du hast während unserer Besuche gesehen, in welcher Not viele Familien hier heutzutage immer noch leben, und auch, wie gut ihnen mit den Spenden geholfen werden konnte.
Mein Dank gilt natürlich auch allen Sponsoren für ihre Unterstützung.
Dir und allen Sponsoren eine frohe Weihnachtszeit und ein gutes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr.
Viele Grüße aus Rumänien
Mechtild Gollnick
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Als wir auf dem Weihnachtsmarkt waren, habe ich ein paar Szenen gedreht und davon dieses Video erstellt.
Für mich eine schöne Erinnerung.
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....Mit schöner stimmungsvoller Hintergrundmusik. Vielen Dank Petra
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