Live aus Goa - Indien im Januar 2020
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- Reisebericht
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Petra -
5. Januar 2020 um 17:20
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Gestern haben wir nun das Schwster-Resort Swapnagandha besichtigt. Es liegt nur 2 Kilometer von hier entfernt. Mit einem Jeep wurden wir dorthin gebracht. Wir wurden mit einem Willkommensgetränk empfangen und ein Mitarbeiter führte uns durch das Resort. Es ist etwas anders als das Wildernest. Die Hütten ähneln sich aber. Später trafen wir auch den Architekten und erfuhren, dass er beide Anlagen geplant hat.
Das Resort Swapnagandha ist etwas neuer und nicht so weitläufig wie das Wildernest. Hier haben aber alle Hütten den Blick auf den Wasserfall. Wir schauten in eine der Hütten hinein.
Bild 4: eine Schlangenhaut
Bild 5: hier wohnt eine Tarantel
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Wir wurden zum Mittagessen eingeladen, es gab wieder köstliche Sachen.
vom Restaurant hat man zu beiden Seiten einen tollen Blick. Man sieht den Wasserfall und etwas weiter rechts kann man das Dach der neuen Rezeption von Wildernest erkennen, wenn man genau hinschaut (3. Bild). Auf der anderen Seite kann man den Anjunem See mit dem Staudamm sehen.
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Auch wenn das Swapnagandha Resort etwas neuer und moderner ist, mir gefällt es im Wildernest besser. Wir ließen uns wieder zurück bringen und am Nachmittag machten wir einfach mal nichts. Wir ruhten uns also vom Nichtstun aus.
Es gibt hier superkleine Vögel, die huschen immer in Windeseile von Ast zu Ast, sind aber recht schwierig zu fotografieren. Auch fliegt am Spätnachmittag immer ein Greifvogel vorbei und dreht seine Runden. So richtig konnte ich ihn aber nicht auf die Platte bannen.
Noch einmal schlage ich beim Abendesssen richtig zu und nehme mir vor, ab dem nächsten Tag werde ich auf die Essbremse treten. (Das habe ich heute auch gut geschafft!)
Viele Grüße
Petra -
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Für den Nachmittag hatten wir eine Einladung zu einem Dorf zu fahren, es sollte auch die Möglichkeit geben Hornbills zu sehen. Die Gelegenheit nahmen wir natürlich gerne wahr.
Mit unserem Guide und einem Fahrer ging es nach Keri, das ist ein kleines Dorf in der Nähe. Es gibt ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, das Wasser kommt vom Anjunem Stausee.
Wir hielten an und liefen zunächst an einen Teich. Dort gab es etliche Vögel zu beobachten, so einen Kormoran, einen Egret, Kingfisher, Bienenfresser, Bulbuls und viele andere. In einem Brunnen fristet eine Schildkröte ihr dasein, ebenso wie ein richtig großer Frosch. Da die Vögel fast ausnahmslos auf der Spitze eines Baumes in der Ferne weilten, war es mit dem Fotografieren nicht so weit her. Egal, es war schön anzusehen.
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Dann fuhren wir weiter, machten einen Stop bei dem Tempel, diese Taube ist nur eine gewöhnliche, aber hier gibt es eine Art, die nur hier vorkommt. Die Negril-Taube, wir haben sie oft gehört, aber immer nur von Weitem gesehen.
Unser Guide bekam einen Anruf, die Hornbills sind da, schnell stiegen wir wieder ins Auto und fuhren davon.
Seine Frau hatte angerufen, denn dort, wo er wohnt, kommen die Hornbills am Abend und sitzen meist nur ganz kurz auf dem Baum.
Das war für uns eine Überraschung, denn nun wurden wir der gesamten Familie vorgestellt. Sein Onkel machte gerade eine „Brücke“ fertig. Dann sahen wir die Hornbills. Zum Fotografieren war es nix, aber toll anzusehen. Sie fliegen auf diesen Baum, weil sie die Früchte von dort picken.
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Nun wurden wir ins Haus gebeten, zogen brav unsere Schuhe aus und bekamen einen süßen Kaffee gereicht mit einigen Plätzchen. Dann wollte natürlich jeder Fotos machen, ich auch. Wir waren richtig begeistert von der Gastfreundschaft. Zum Schluss kam noch eine Kusine/Schwester von irgendwem, von der Arbeit (beim Arzt oder so) und wieder mussten wir Fotos machen und für Selfies herhalten, die werden wohl alle bei Facebook landen.
Dann fuhren wir wieder zurück, das war ein toller Ausflug mit Einblick in ein Familienleben.
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Gestern war nun unser letzter Tag im Wildernest Resort. Nach dem Frühstück ging Friedrich wieder auf Pirsch, er brauchte Bewegung und machte nun zum 3. Mal die 3-Stündige Wanderung zum Wasserfall mit.
Ich beschäftigte mich mit dem Affen, die ja immer zur Frühstückszeit hier "herumlungern". und manchmal sehr geschickt den ahnungslosen Touristen, die Brötchen vom Teller klauten. Es ist nämlich so, dass die meisten Gäste hier eine, höchstens zwei Nächte bleiben. Damit wäre es einen Sisiphusarbeit her Aufklärung zu leisten, dass man wilde Tiere nicht füttern soll. Der Chef der Horde, es sind übrigens Makaken, wurde nämlich auch schon mal böse, wenn dann das 2. Brötchen nicht kam. Respekt zeigen sie allerdings vor den Guides.
Nachdem die Makaken weg waren, kamen Languren, diese sind allerdings sehr scheu und nicht so frech wie die Makaken. Ich hatte Glück und entdeckte ein Muttertier mit Nachwuchs in der Ferne. Da ich das große Objektiv mitgenommen hatte, konnte ich ein paar nette Bilder schießen.
Die beiden Portraits sind allerdings Ausschnitt. Nachdem ich mich ausgetobt hatte, ich traf noch zwei nette Engländerinnen, unterhielt mich mit einer indischen Familie, die auch für 2 Tage hier weilt.Er schwärmte von Ladakh, da müssten wir unbedingt hin. Als ich dann vor unserer Hütte stand, stellte ich fest, dass Friedrich den Schlüssel mitgenommen hatte. Aber es gibt ja immer irgendwo einen Ersatzschlüssel.
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Am Nachmittag nahmen wir an einem Sunset-Treck auf dem Plateau teil. Es hieß, dass ich diese Strecke auch gut laufen kann. Ja, bis auf einige Stellen war es gut zu gehen, aber es war schon recht anstrengend für mich.Mit dem Bus fuhren wir erst ein Stück bis zum Anfang des Wanderweges. Wir waren 10 Personen, (manche im Kleidchen und Schühchen und mancher Mann in kurzen Hosen )
Wir machten viele Pausen, da der Guide uns vieles erklärte, die Bäume und Sträucher und ihre Wirkungen, zum Beispiel, dass einem davon die Zähne ausfallen und das Gesicht anschwillt, eine andere Pflanze hilft bei Krebs, mache waren hochgiftig, dann zeigte er uns Pilze, die im Dunkeln leuchten, es gab Fußspuren von Bären, Bisons und sogar der Tiger lebt hier. -
Dann haben wir unser Ziel erreicht, wow, was für ein Ausblick. Wir können in der Ferne sogar den Fluss Mandovi und die Küstenlinie im Dunst erkennen.
Wir suchen uns ein Plätzchen auf dem steinigen Boden und warten auf den Sonnenuntergang, es war ein tolles Schauspiel. Unsere Mitreisenden machten ihre Selfies und drängelten dann auf den Rückweg, es sei kalt und sie hätten keine Lust mehr. Da hat der Guide gemeint, sie könnten vorgehen und an einem Unterstand warten. Friedrich und ich wir waren dann alleine mit dem Guide.
Es kam dann noch eine kleine Gruppe Inder, die wohl querfeldein gelaufen sind. Das muss anstrengend gewesen sein.
Der Sonnenuntergang war toll, wir waren total zufrieden, dann ging es wieder zurück zum Bus, wir fanden die anderen Teilnehmer unterwegs, die leicht säuerlich waren, aber wir kamen wie ausgeschrieben um 19 Uhr in Wildernest an. Tja bei einer Wanderung sollte man tunlichst auch bequeme Schuhe anziehen und wer schnell friert, nimmt sich halt ein Jäckchen mit. Ich hatte sogar zwei mit.
Beim Abendessen bekamen wir vom Koch einen Teller mit gebratenem Gemüse zusätzlich, wie gesgat, er hat wohl Angst, dass wir nicht satt werden und er freute sich tierisch über unseren Appetit. An unserem letzten Abend langten wir noch einmal ordentlich zu.
Dann ging es noch an die OpenAirBar und wir tranken einen Old Monk, eine Portion, das sind hier 60 ml Eine Flasche Bier nahmen wir dann noch auf´s Zimmer mit.
Das war ein schöner letzter Tag in den Bergen!
Viele Grüße
Petra -
Das letzte Frühstück in den Bergen, ich schlage mir noch einmal den Bauch richtig voll. Wir werden gefragt, ob wir noch einmal Bird Watching machen wollen, nein, das wäre mir zu stressig, denn wir müssen noch Koffer packen und ich will unserem Guide Vitthal noch die Fotos von seinem Zuhause überspielen.
Eigentlich wollte ich nach dem Frühstück wieder Affen fotografieren, aber dann hörte ich, dass ein Indian Giant Squirrel - Königsriesenhörnchen (Ratufa indica) im Baum sitzt. Dieses Risenhörnchen findet man nur in Indien und ist das größte seiner Art. Es aß genüßlich die Früchte des Baumes.
Wir trafen noch ein nettes Pärchen aus Russland, sie kommen aus Perm, das hatte ich mir ja als eventuelles Zwischenziel auf unserer eventuellen Russlandreise nächstes Jahr ausgedacht. Am 3.12. betrug die Temperatur gerade mal - 26 Grad (MINUS!)
Irgendwann ist alles gepackt, wir bezahlen unseren Aufenthalt, das geht bequem mit Euro, wir hätten auch mit Karte zahlen können. Dann gibt es noch ein Geschenk für uns, das packe ich erst zu Hause aus.
Noch einmal dürfen wir die Ruckelstrecke mit dem Jeep fahren, an der Hauptstraße wartet schon das Transferauto auf uns.
Es war eine wunderbare Auszeit, so langsam sind wir richtig gut erholt.
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Die Fahrt nach Anjuna dauerte wieder rund 2 Stunden, der Fahrer fuhr dieses Mal einen anderen Weg nämlich über Bicholim und Mapusa, der Hinweg war etwa wilder über Panaji.
Hier ist es wieder sehr warm, die kühlen Tage in den Bergen sind vorbei. Da uns die Unterkunft Casa Anjuna so gut gefallen hat, bleiben wir auch die nächsten 6 Nächte hier.
Es ist auch schön, wenn man schon die Örtlichkeiten kennt. Wir wurden freundlich begrüßt, man erkennt uns wieder.
Dieses Mal bekommen wir noch ein besseres Zimmer, es sind sogar 2 Zimmer mit Bad, ja das lassen wir uns gefallen. Wir haben auch eine große Dachterrassse für uns.
Friedrich besorgt 2 Bier und wir erholen uns erst einmal von der Fahrt.
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