Endlich wieder Paris - Bilder von unserem Städtetrip

  • Das Lesen eines Romans, der in Paris spielt, brachte mich auf die Idee, dass man ja mal wieder für ein paar Tage nach Paris reisen könnte.

    Als ich dann kurz darauf mit Entsetzen feststellen musste, dass unser letzter Paris-Besuch mittlerweile 10 Jahre zurücklag, war die Sache klar: Auf nach Paris!

    Erstmals sind wir weder geflogen noch mit dem Auto gefahren, sondern haben endlich mal die Zugvariante mit dem Thalys ausprobiert.

    Von Köln Hbf ist man in 3,5 Stunden am Gare du Nord, unterwegs rast der Zug mit bis zu 300 km/h über's platte Land, beachtlich.

    Warum wir das nicht schon früher mal gemacht haben, keiner weiss es. Uns hat diese Reiseart jedenfalls gefallen, trotz aktueller Maskenpflicht.

    Da wir gerne bei jedem Besuch in einem anderen Arrondissement wohnen, wurde es diesmal das 5., Panthéon.

    Die letzten Male wohnten wir im 10. (am Gare du Nord, nahe Barbès), im 15. (Montparnasse), im 11. (Bastille) und im 18. (Montmartre) Arrondissement.

    Die diesmalige Lage war sehr gut für uns und das Hôtel Claude Bernard hat uns gut gefallen, bekamen wir doch noch ganz oben ein etwas größeres Zimmer mit einem Mini-Balkon.

    Ja, und dann konnte es losgehen mit unseren Spaziergängen kreuz und quer durch die Stadt.

    Es ist tatsächlich etwas viel geworden - zu viele Orte, die man nochmal sehen wollte (Jardin du Luxembourg, Tuileries, Eifffelturm, Père Lachaise, Montmartre, ...),

    dazu etliche neue, unbekannte Orte entdecken (die Katakomben, Belville, La Villette, ...). Das kommt davon, wenn man zu lange nicht mehr hier gewesen ist.

    Wir sind sehr viel zu Fuss gegangen, drei Métro-Carnets gingen in den knapp 4 Tagen dennoch drauf.

    Hier ein paar Eindrücke von unserem Paris-Aufenthalt:


    Panthéon, vom Jardin du Luxembourg aus gesehen:


    Palais du Luxemburg:



    "Le Masque est obligatoire":


    Nôtre-Dame im Wiederaufbau:



    Rue de Mignon ;):



    Église Saint-Sulpice - coronabedingt ohne Bankreihen:



    Endlich haben wir das auch mal geschafft, die Katakomben von Paris zu besichtigen - wirklich beeindruckend, diese Unmengen an Knochen und Schädeln!

    Da man hier weder blitzen noch mit Stativ fotografieren darf und es recht dunkel ist, kann man hier nur auf ein paar Glückstreffer hoffen.

    Na ja - aber für einen Eindruck reicht's:





  • Wirklich erstaunlich (für mich), dass es sie nach wie vor gibt: die Bouquinisten an den Ufern der Seine.

    Ich gebe zu, ich habe bei ihnen nie wirklich gestöbert, ob in dem ganzen Wust vielleicht doch eine Perle zu finden ist.

    Aber das, was ich dort immer so gesehen habe, lässt mich doch wundern, wem das gefallen soll.

    Ich habe glaube ich auch noch nie jemanden etwas kaufen gesehen. Das Rätsel von Paris ...




    Uferpromenade an der Seine:


    Gerne frühstücken wir nach Möglichkeit in einem der zahlreichen Parks.

    Diesmal bot sich die kleine, grüne Spitze der Île-de-La-cité mal wieder an: Flugs beim Bäcker knuspriges Baguette und frische Croissants gekauft, dazu Käse und Milch - und ab zum Frühstück im Freien, in einer ruhigen, grünen Oase mitten in der Stadt, herrlich.



    Nicht viel los war am Louvre. Da waren wir aber schon mal drinne und anderes war drängender - also haben wir nicht von der Corona-Leere profitiert.

    Selber schuld. :P Den anschliessenden Gewitterschauer warteten wir dann vorzugsweise in einem nahen Café mit Capucchino und Menthe à l'Eau ab.




    Ein für uns neuer Ort: Das Palais Royal. Sehr schön, vor allem die Kugeln, die Gartenanlage und die Stühle mit den Zitaten in der Lehne.




  • Hier noch einer der erwähnten "Zitat-Stühle" sowie der Springbrunnen in der Gartenanlage das Palais Royal:




    Und wie im Wechsel nun wieder ein bekannter Ort: Der Jardin des Tuileries neben dem Louvre. Auch ein sehr schöner Ort zum Verweilen.




    Über den Place de la Concorde geht's auf die Avenue des Champs-Élysées



    Noch ein kurzer Abstecher links in die Avenue Winston Churchill: Diese Gebäude hatten wir uns auch noch nie aus der Nähe angeschaut, omg!

    Grand Palais, Petit Palais und Seine-Brücke Pont Alexandre III mit Blick auf den Invalidendom, der Grabstätte Napoleons;





    Dann wieder zurück auf die Champs-Élysées. Davon braucht's kein Foto. Olle Läden halt und so. :D

    Den würdigen Abschluss bildet der Arc de Triomphe.

    Der Himmel mutet nach wie vor dramatisch an, aber seit dem Louvre hat es nicht mehr geregnet, es war heisses T-Shirt-wetter.



    Schliesslich erreichen wir immernoch fußläufig den Trocadéro, das "Einfallstor" zum Eiffelturm.

    Hier kann man sich überlegen, ob man sich da hinsetzt und 0,5 l Faßbier zu 14,- € trinkt (im Quartier Latin zur Happy Hour für 5-6,- € zu haben) oder nicht.

    Na gut, wann ist man schon mal hier. Die Klientel ist interessanterweise mehr einheimisch als touristisch.


  • Und er steht noch, der Eiffelturm. Auch immer wieder schön anzusehen.

    Oben auf der Plattform des Trocadéro waren ziemliche Menschenmassen und unten am Eiffelturm ist es auch leider etwas ungemütlich, ist doch aus Sicherheitsgründen wegen Terrorgefahr ein großes Areal unter bzw. vor dem Turm eingezäunt und man muss durch eine Sicherheitskontrolle gehen.

    Am Turm selber aber standen nicht viele Leute an, die hinauf wollten. wir auch nicht, da oben waren wir auch schon.




    Anderntags zog es uns in den Osten, Nordosten und Norden der Stadt. Zunächst wollten wir nochmal auf den schönen Friedhof Père Lachaise.

    Hier kann man Gräber vieler berühmter Persönlichkeiten suchen, aber das hatten wir schon, diesmal einfach nur ein Rundgang und nicht nochmal daie vergleichsweise kleine Grabstätte von Jim Morrison suchen.




    Der entlegene Stadtteil Belleville ist ein ehemaliges Arbeiterviertel, heute Multi-Kulti. Hier gibt es keine Highlights, das pure Leben halt ohne Chichi.

    Hier gibt es noch einen Männerhaarschnitt zu 8,- €, eine Bartrasur zu 5,- €. Dazu ein bisschen Graffity und Street Art.



    Das schicke Zentrum ist fern, vom Parc de Belleville aus gesehen:


    Auch zum ersten Mal waren wir am Kanal und am am Bassin de la Villette im entlegenen Nordosten von Paris.

    Mit dem angrenzenden Parc de la Vilette ist das Areal ein großes Ausgeh- und Ausflugsziel mit vielen Spielmöglichkeiten für Kinder.



  • Parc de la Villette:



    La Géode:





    Hach ja - und Montmartre, Sacré Coeur ... immer wieder ein schöner Ort für einen Besuch.

    Hier war das Fehlen asiatischer und amerikanischer Touristen stark zu spüren, in den Tourigassen war es gradezu angenehm, da nicht zu sehr von Menschenmassen überflutet.







  • Zum Schluss noch Bilder von Les Halles, dem ehemaligen Großmarkt von Paris, der in den 70ern aus der Innenstadt verbannt wurde.

    Stattdessen ist hier nun ein riesieges, unterirdisches Einkaufs- und Ausgehzentrum auf 3 Etagen entstanden mit über 150 Läden, Kinos und einer Schwimmhalle.

    Oberirdisch ist es ganz schön gestaltet, wenn man mal vom 70er-Jahre-Oberbau von Les Halles absieht. Immerhin gibt es noch die schönen Gebäude der Église Saint-Eustache und der Bourse de Commerce.




    Les Halles:



    Viel zu schnell war's wieder vorbei, vieles wäre noch zu sehen - Paris ist eine tolle Stadt und ich denke mir: Wenn möglich, im August 2021 wieder! <3


    Abschiedsbier am Gare du Nord:



    Hier gibt es mehr Bilder und Infos zu unserem Städtetrip nach Paris

  • In 3 1/2 std. nach Paris, das kann man ja fast an jedem Wochenende wiederholen.

    Sehr schöne Eindrücke, auch wenn das Reisen im Moment bescheidener ist, hat man doch immer eine Gelegenheit für eine kleine Flucht.

    Dazu noch das Glück vor der Reisewarnung wieder zuhause zu sein.

    Alles richtig gemacht! :thump:

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