Torkel Wächter ist Schwede und auch irgendwie Deutscher, denn sein Vater ist /war ein deutscher Jude der das Nazideutschland verlassen musste und letztendlich in Schweden landete. Als er starb wurde einige Kisten von ihm auch einem Dachboden gelagert und dort fanden sie sich dann irgendwann wieder an. Und der Inhalt führt den Autor in die Vergangenheit seines Vaters. Und diese liegt in Hamburg, nicht nur, aber eben doch in einem erheblichen Umfange. Für mich als Hamburger besonders spannend. Torkel Wächter folgt den Spuren seines Vaters,. Er reist dazu durch Europa. Es gibt aber auch familäre Berührungspunkte in Südamerika. Stück um Stück arbeitet er die Flutgeschickte seines Vaters seit 1938 auf, aber auch die Familiengeschichte. Und immer wieder taucht auch das Thema auf, dass Torkel Wächter als Kind seines Vaters gleichfalls in der Folgegeneration belastet durch das Kriegs- FLucht-und Verfolgensgeschehen seiner Familie, seiners Vaters ist,
Es sind viele kleine Informationen, die der Leser erhält und mit denen er sich nie beschäftigt hat. So galt der in Schweden geborene Torkel lange Zeit gar nicht als Schwede bzw. war ein Schweder 2. Ordnung, weil sein Vater Deutscher war. Es ist ein wirklich interessantes Buch, weil es Geschichte aufarbeitet - die einer speziellen Familie, die vom Nazireich, die von Juden auf der Flucht - aber auch die aus der Nachkriegzeit in vielfältiger Form. Ich war sehr beeindruckt von diesem Buch. Es gibt das Buch auch als Hörbuch.