Live aus Lettland und Litauen
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Petra -
31. Juli 2023 um 00:54
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Rundgang durch Kuldiga
Erst hatten wir überlegt, ob wir die Motorräder auspacken, aber dann dachten wir, es gibt noch genug im Ort anzuschauen. Aber erst geht es in den Frühstückraum mit Blick auf den Rathausplatz.
Die Gästezimmer sind alle auf der 2. Etage. In der ersten Etage gibt es die Escaperäume. Wer das nicht kennt:
Es ist ein Spiel zu mehreren. Man ist in einem Raum und muss Rätsel lösen, um dort wieder raus zu kommen, oder in den nächsten Raum zu gelangen. Es gibt ein Endziel, das muss man in einer bestimmten Zeit erreichen.
Wir haben das mal in Köln mit Jenni gemacht. Das ist schon sehr lustig. Besonderes Interesse hatte Friedrich an dem Fluchtplan.
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Sehr schön ist die Orthodoxe Kirche der Heiligen Jungfrau. Von dort gehen wir weiter zum Needle Tower (Nadelturm) Leider ist das Gebäude komplett eingerüstet, aber man kann den Turm besteigen. Es sind einige Treppenstufen zu gehen, ehe man ganz oben ist. Auf den Zwischenpodesten gab es Erklärungen und Bilder der ehemaligen Nadelfabrik.
Von oben hatten wir dann eine weite Rundumsicht. Der Eintritt ist übrigens frei. Da es sehr warm war, kamen wir ordenlich ins Schwitzen. Ich wollte Kaffee, Friedrich Bier. Wir fanden aber nur ein Café und somit gewann der Cappucino.
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In einem der Lokale am Rathausplatz setzen wir uns draußen hin und bestellen viel zu viel. Das Knoblauchbrot sollte eine Vorspeise sein. Hier wird es etwas anders gemacht, aber es ist sehr lecker. Eignetlich hätte man danach aufhören können, aber... wir hatten ja den Hauptgang auch bestellt. Für mich gab es Veggie-Pasta und Friedrich nahm was Fischiges.
Danach brauchten wir eine Pause. Wie gut, dass wir nicht weit laufen mussten.
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Noch einmal gehen wir zur Brücke und wir schauen zum breitesten Wasserfall Europas. Es laufen einige von der einen Seite zur anderen. Friedrich überlegt, eigentlich würde er auch wollen, aber er zögert noch.
Es sieht aber etwas nach Regen aus und mir war es sehr recht, dass der Plan dann doch ad acta gelegt wurde.
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So schlenderten wir in die Stadtmitte zurück. Ich fand dann immer noch ein paar Motive unterwegs. Wir gönnten uns dann noch ein Bierchen mit Sicht auf die Straße. Dort beobachtete ich ein Pärchen, sie hat sich in Schale geschmissen und er fotografierte sie von rechts von links, von oben, mit Täschchen und ohne, mit überschlagenen Beinen, den Fuß vor, es war köstlich, denn ich war der heimliche Beobachter.
Das war´s dann aus Kuldiga, einer Stadt, die uns beiden sehr gefallen hat. Sie ist wirklich einen Stop wert!
Viele Grüße
Petra -
Hier die Karte von der Fahrt nach Kuldiga:
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Hier die Karten von den Spaziergängen in Kuldiga:
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Mit dem Auto von Kuldiga nach Varve
Die Entfernung von Kuldiga nach Varve betrug nur wenige Kilometer, daher schauten wir auf der Karte nach, wo wir unterwegs noch einen Stop einbauen konnen. Ich entdeckte das Schloss Edwahlen - Ēdoles pils - , es liegt nicht sehr weit von unserer Strecke entfernt und so fuhren wir dorthin und waren doch sehr überrascht. Es ist ein schönes Schloss, allerdings wurde es auch bei einem Brand 1905 größetenteils zerstört und danach wieder aufgebaut.
Ursprünglich wurde schon im 13. Jahrhundert eine Steinburg hier an dieser Stelle gebaut de Edwahlen gehörte zu den Gebieten, die 1253 dem Bischof vom Kurland zufielen. Er ließ hier eine Steinburg bauen, die im Laufe der Jahre viele Um- und Anbauten erhielt.
1560 verkaufte der damalige Bischof das Bistum Kurland an den König von Dänemark, der es dann einem seiner Neffen weiter verschenkte. So gelangte es zum Adelsgeschlecht von Behr.
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Auch auf den Turm stiegen wir hoch und dann gab es noch die Fairy Tales im Untergeschoss. Hier sind lettische Märchen nachgestellt, die uns natürlich nichts sagten.
Das hat sich wirklich gelohnt, es ist - wie man sieht - alles super gepflegt und die Besichtigung machte Spaß. Man kann im Schloss übernachten, es gibt auch ein Restaurant, welches an dem Tag, an dem wir da waren, leider geschlossen war. Es finden Konzerte, Hochzeiten, Konferenzen statt..Ja, eine tolle Location.
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Für uns ging die Fahrt weiter. Wir fuhren allerdings gleich weiter bis Ventspils, da wir erst noch etwas einkaufen mussten, dann ging es endlich nach Varve, wir waren auf die Unterkunft an der Venta gespannt und wurden nicht enttäuscht. Hier gefällt es uns!
Friedrich packte natürlich auch die Motorräder aus. An diesem Abend wollten wir jeodch die schöne Umgebung genießen und blieben da. Später zog noch
eine lettische Familie ins Nachbar-Appartement. Sie brachten ihren Grill mit und spielten Boule und angelten. Platz gibt es hier genug, ein idyllischer Ort. Wir kamen ins Gespräch, der Sohn geht noch in den Kindergarten, in der Schule ist die erst Frendsprache englisch und die 2. deutsch, so erzählte er uns.
Auch die Störche kommen hierher und suchten nach Futter.
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Hier die Karte zu dieser Tour:
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Es ist Dienstag, der 15.8. ich will heute nicht so früh wegfahren und Friedrich möchte eine Runde drehen. So macht er sich gegen Mittag fertig, es ist schönstes Sonnenwetter und fährt los.
Ich habe ein paar Bilder fürs Forum rausgesucht und verkleinert. Er hat sie mit seinem Oppo gemacht. Das Handy macht echt gute Bilder, ich habe keines bearbeitet.
Am Ufer der Venta zwischen den livornischen Hansestädten Ventspils und Kuliga liegt die Burg von Piltene, einst ein Bischofsitz vom Kurland, aber heute nur noch eine Ruine.
Den 2. Stop machte er bei dem ehemaligen Zleka Manor-House und wurde von der Familie von Behr im 18-19-Jh gebaut. Das Schloss brannte 1945 nieder.
Wie man am letzten Bild sieht, sollte es gleich weitergehen.
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Am späten Nachmittag fuhren wir los nach Ventspils. Ich wollte unbedingt noch zum Leuchtturm und an den Strand fahren. Es soll dort sehr schön sein. Wir hatten es nicht weit und fanden auch schnell dorthin.
Auf die beiden Boote darf man hochsteigen und sich umschauen. Viel zu sehen gibt es aber nicht.
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