Ontario-Motown-Tour 2023

  • Tag 5: Von Niagara nach Tobermory

    Auch an diesem Morgen wählten wir zum Frühstück das Omelett, bevor wir uns auf den langen Weg in den Norden machten.

    Die Eierspeise würden wir genauso wie die vielen Eichhörnchen <3 vermissen.

    Nördlich von Toronto fuhren wir vom Freeway ab und kauften in einem Walmart ein.

    In die preiswerte, gelbe Kühltasche passt nicht nur viel rein, sondern sie lässt sich auch gut im Koffer verstauen. Es ist schon die zweite ihrer Art, die wir mit nach Hause nahmen. Die unpraktischen, sperrigen Styroboxen wurden endlich vom Markt genommen.

    Wir lieben diese endlose Weiten.

    Um die Mittagszeit kehrten wir in einer Stadt bei Boston Pizza ein. Hier wurden wir von der unfreundlichsten aller Kellnerinnen bedient und weder Heikos vor Öl triefende Pizza, noch mein Nudelgericht schmeckte. Diese Restaurantkette war damit abgehakt.

    In einem Reiseführer stand, dass man zwischen Mitte September und Ende Oktober einen Abstecher nach Meaford machen soll. Leider mussten wir einige Umleitungen fahren, bis wir das schmucke Städtchen erreichten.

    Darf ich vorstellen: Heiko et moi :D auf Reisen.

    In beschaulichen Meaford gibt es im Herbst viele Vogelscheuchen. Da ist nicht nur jeder Laternenmast geschmückt.

    Lange aufhalten konnten wir uns nicht, denn wir hatten noch zwei Stunden bis zum Tagesziel. Unterwegs tankten wir noch einmal voll, da wir am Ende der Bruce Peninsula mit höheren Preisen rechneten.

    Um 17:40 Uhr trafen wir im Harbourside Motel in Tobermory ein. An der Tür klebte ein Post-It, dass die Rezeption erst ab 18 Uhr geöffnet hat. Na toll, da hätten wir uns nicht so beeilen müssen.

    Der Gast, der das Zimmer neben der Rezeption bezogen hatte, stellte gerade Campingstühle neben sein Auto, weil er und seine Frau die Abendsonne bei einem Schluck Wein genießen wollten. Er sprach uns an und versuchte jemanden vom Hotel ans Telefon zu bekommen. Das war keinesfalls nötig, denn die nunmehr 15 Minuten konnten wir warten. Der freundliche Kanadier freute sich über die Unterhaltung und bot uns ein Glas Riesling an. Es wäre sehr unhöflich gewesen :ccool , den guten Tropfen auszuschlagen. Er erzählte, dass ein Bootsausflug geplant ist und sie dafür nur die Hälfte bezahlt haben. Ich hatte eine Online-Reservierung zum vollen Preis und die war bereits abgebucht.

    Kurz nach 18 Uhr kam die Rezeptionistin und wir checkten ein. Der freundliche Herr gesellte sich dazu und sprach die Bootstour an. Es stellte sich heraus, dass man als Gast des Hauses zwei Tickets zum Preis von einem bekommt. Ich sollte bloß den Gutschein vom Zimmer holen und ihr vorlegen.

    Da das Motel kein Frühstück anbietet, hatte ich ein Zimmer mit Kitchenette gebucht. Einige Frühstücksutensilien hatten wir von zu Hause mitgebracht, Toast und Margarine beim Walmart gekauft.

    In dem urigen Zimmer mit Blick auf den Hafen fühlten wir uns gleich wohl.

    Ich nahm den Gutschein vom Tisch und ging nochmals zur Rezeption. Die Differenz wurde sofort auf dem Kreditkartenkonto gutgeschrieben. Was für ein Service :thump: .

    Nachdem alles verstaut war, machten wir noch einen Rundgang entlang dem kleinen Hafen.

    In dem Ort kann man sich wirklich wohlfühlen. Wir hatten aber auch großes Glück mit dem Wetter :^^ .

    Übernachtung: Harbourside Motel, Tobermory

    Link zur Karte

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Tag 6: Bruce Peninsula

    Die Küchenzeile war nebst Kaffeemaschine mit einem Toaster und einem Wasserkocher ausgestattet. Also beste Voraussetzungen, um das Frühstück selbst zuzubereiten.

    Nach dem Abwasch der Tassen und dem Besteck fuhren wir zum Visitor Center vom Bruce Peninsula Nationalpark. Dort standen Parkautomaten, doch ich hatte für den Tag schon im Vorfeld Parkgebühren bezahlt. Sicherheitshalber fragten wir im Besucherzentrum nach, damit wir keinen Strafzettel bekommen.

    Als erstes erklommen wir diesen Aussichtsturm

    und verschafften uns einen kleinen Überblick über den Fathom Five National Marine Park, der sich über eine Fläche von 113,5 km² im Lake Huron erstreckt.

    Der Park wurde am 20. Juli 1987 zum Seenschutzgebiet ernannt, welches aus mehreren Teilstücken auf der Halbinsel sowie zahlreichen Inseln besteht. 22 Schiffswracks liegen hier im See.

    Wir machten uns auf den Weg zur Little Dunks Bay,

    setzten uns eine Weile auf die für Kanada typischen, roten Adirondack Chairs <3

    und genossen die Aussicht.

    Als nächstes stand die Wanderung zum Halfway Log Dump auf dem Plan.

    Der Weg war mit einem knappen Kilometer je Strecke etwas länger.

    Es erwarteten uns große weiße Kieselsteine und glasklares Wasser.

    Kaum zu glauben, dass man sich nicht in der Karibik befindet.

    . . .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Wie herausgesägt.

    Als nächstes fuhren wir zum Singing Sands Beach an der Westküste der Halbinsel.

    Hier gibt es einen Wanderweg, den wir aus Zeit- und Fußgründen ausließen.

    Badegäste gab es zu der Zeit keine. Das Baden ist hier aber offiziell erlaubt.

    Gesungen hat der Sand nicht und wir wollten ihm auch kein Ständchen bringen.

    Am Ortseingang von Tobermory gibt es einen neuen Supermarkt namens Foodland. Dort wollten wir uns eine Kleinigkeit zum Essen holen, denn im Laden gibt es eine Warmtheke mit frittierten Snacks. Da wir Fish & Chips für den Abend geplant hatten, kam das für uns nicht in Frage.

    Unser Blick fiel auf verschiedene, gekühlte Pizzen für 12,99 CAD (ca 9 €) + Tax, die man sich aufbacken lassen konnte. So wanderte diese große und sehr leckere Pizza nur für kurze Zeit in unseren Kofferraum.

    Getränke hatten wir immer dabei. Die Pizza duftete so herrlich, dass uns einige Kunden im Vorbeigehen guten Appetit wünschten. Das war nicht nur ein leckeres, sondern auch das preiswerteste Essen in Ontario. Jedenfalls haben wir die Pizza restlos verputzt.

    Mit vollem Magen stand eine längere Wanderung bevor.

    Unser nächstes Ziel war The Grotto.

    Hier hatte ich sechs Monate zuvor das Permit samt Parkplatz online mit einem Zeitfenster reserviert, da die Parkplätze rar sind.

    Zu Beginn gab es rechts und links saubere Toiletten mit Wasserspülung. Das ist so fernab der Zivilisation eher selten der Fall.

    . . .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Die Wanderung führt anfangs durch ein Wald- und Sumpfgebiet.

    Hier sahen wir die erste Strumpfbandnatter.

    Der Weg über die Steinbrocken

    führt entlang der Georgian Bay.

    Kurz vor der Hauptattraktion, der Grotte, wagten sich nur die Abgehärteten oder ein paar Taucher im Neoprenanzug ins kalte Wasser.

    Oberhalb der Grotte ist ein Steinbogen.

    Hier der Eingang zur Grotte.

    Kein Wunder, dass sich hier so viele Leute tummeln, denn es ist wunderschön.

    Nach einer Weile machten wir uns gemütlich auf den Rückweg. Auch an diesem Tag hatten wir großes Glück mit dem Wetter und waren sehr dankbar dafür.

    Zurück im Motel setzten wir uns noch auf den Balkon vor unserem Zimmer ganz rechts.

    Wir tranken nach diesem traumhaften Tag noch ein Schlückchen vom leckeren Eiswein und schauten der Blue Heron zu. Schade, dass man sich solche Momente nicht einfrieren kann.

    Zum Abendessen wollten wir Fish & Chips essen. Nicht weit vom Motel entfernt befindet sich Shipwreck Lee’s, ein uriger Imbiss. Leider trieften der Fisch und die Shrimps vor Öl und die Pommes waren schon länger aus der Fritteuse. Viel Mühe gab man sich dort jedenfalls nicht.

    Zurück im Motel war ein Schluck Magenbitter nötig, den wir für solche Fälle im Gepäck haben.

    Heiko erhielt am Abend eine Mail von Alamo. Wir sollten Otto so schnell wie möglich tauschen, da es für den Jeep Compass einen Rückruf gab. Wir waren aber jwd, also ganz weit weg von Detroit und fast am nördlichsten Punkt unserer Rundreise. Ein Tausch war somit unmöglich. Otto hatte uns bis hierhin gebracht und würde uns hoffentlich gut zurückbringen.

    Übernachtung: Harbourside Motel, Tobermory

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    Liebe Grüße

    Ilona

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  • Tag 7: Flowerpot Island

    Wir hatten genügend Zeit an dem Morgen und frühstückten in aller Ruhe. Zwei Sandwiches zum Mitnehmen belegte ich uns noch, denn auf der Insel gibt es keine Verpflegung.

    Die Bootstour zum Flowerpot Island startete erst um 10 Uhr und die Anlegestelle war quasi vor unserem Zimmer.

    Die Blue Heron bog als erstes am Leuchtturm in den Big Tub Harbour ein.

    Am Ende der Bucht drehte sich die Blue Heron fünf Minuten lang im Kreis.

    Hier liegen zwei Schiffswracks auf Grund.

    Die Sweepstakes war ein kanadischer Schoner. Das Schiff wurde vor Cove Island beschädigt und dann nach Big Tub Harbour geschleppt, wo es im September 1885 sank. Aufgrund der gut zugänglichen Lage ist es ist das meistbesuchte Wrack im Fathom Five National Marine Park und auch bei Schnorchlern und Tauchern sehr beliebt.

    Die Blue Heron ist ein Glasbodenboot und so waren es sportliche fünf Minuten, um zwischen dem Oberdeck und dem Schiffsbauch hin und her zu rennen :1tanzen .

    Bei der anschließenden Fahrt über den Lake Huron kam ich wieder zu Atem.

    Dank Navi

    und Vollgas

    erreichten wir die Blumentopf-Insel nach 30 Minuten.

    Im Osten der Insel befinden sich die Lightkeeper’s Cottages. Darin wohnen während der Sommermonate nur noch Ranger.

    Der Leuchtturm ist als solcher bei Tag nicht zu erkennen.

    . . .

    Liebe Grüße

    Ilona

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  • Die Ostküste der Insel ist felsig.

    Diesen Steingebilden verdankt die Insel ihren Namen. Das ist der große Flowerpot

    und das der kleine.

    Nicht weit davon entfernt ist der kleine Hafen.

    Das Boot legte gleich wieder ab und wir orientierten uns an der Tafel. Es gibt nur drei Wanderwege.

    Ich liebe solche Weitblicke.

    Der Nebel verzog sich langsam.

    Beim kleinen Flowerpot warteten wir (un)geduldig, bis die Fotos der Selfie-Jünger für Instagram & Co im Phone waren.

    Genauso verhielt es sich beim großen Flowerpot.

    Die meisten Besucher der Insel waren übrigens, wie auch schon an den Niagara Falls, indischer Herkunft.

    . . .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Der Wanderweg führt durch den Wald.

    Hier schlängeln sich ab und zu harmlose Strumpfbandnattern übern Weg.

    Eine Höhle ist über viele Treppen zu erklimmen.

    Der zweite Touranbieter von Tobermory brachte weitere Besucher. In der Hauptsaison kann es auf der Insel voll werden.

    Am Abzweig zum Leuchtturm machten wir kurz Rast und verzehrten die mitgebrachten Brote. Vom Picknickbereich sind es nur noch 250 m bis zum Leuchtturm.

    Hier gibt es auch Pit Toilets, die wenig einladend waren, weil sie mit einer Schippe Sägespäne "gespült" werden müssen.

    Der Flowerpot Trail mit 1,3 km Länge endet an den Cottages. Hier machen die meisten Rast und gehen anschließend denselben Weg wieder zurück.

    Habe ich schon erwähnt ;), dass uns diese roten Stühle gefallen?

    Wir entschieden uns für den anspruchsvolleren Weg, den Mountain Trail, der 1,4 km lang ist und nicht nur über Stock und Stein, sondern über die Insel führt.

    Der Trail endet am Abzweig zum Marl Bed Side Trail, der 800 m lang ist und durch ein Sumpfgebiet führt.

    . . .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Der kurze Trail endet an der Westküste der Insel.

    Hier eine Karte zur Orientierung.

    Zum Schluss gingen wir noch einmal zu den beiden Blumentöpfen.

    Kurz vor 15 Uhr traf unser Schiff ein und nach 15 Minuten rasanter Fahrt dockten wir in Tobermory an.

    Obwohl der Ausflug nicht günstig ist, würde ich ihn jedem ans Herz legen. Mit der Übernachtung im Harbourside Motel sind oft 2 zu 1 Aktionen möglich.

    Auf der anderen Seite vom Hafen gibt es einen LCBO Shop. In Kanada darf Alkohol nur in diesen Läden verkauft werden. Interessehalber machten wir einen Spaziergang dorthin.

    Die Preise waren wider Erwarten nicht mal so hoch. Wir plauderten aber nur mit der Verkäuferin und kauften nichts.

    Am Abend hatten wir keine Lust auf überteuertes und fettiges Essen. Im Foodland Supermarkt holten wir uns Cole Slaw (im kanadischen Krautsalat ist kaum Mayo), ein Baguette, grünen Mix-Salat, Dressing und ein warmes Grillhähnchen. Das schmeckte so lecker und preiswert war es dazu.

    Übernachtung: Harbourside Motel, Tobermory

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • "LCBO" Zu diesen Spirituosengeschäften kann ich was zu sagen. Als ich 2009 mit Jenni alleine in Niagara war, wollte ich mir gerne für den Abend im Hotel ein "Bierchen" kaufen. Wir liefen nun zu diesem speziellem Shop und Kinder durften nicht rein. Da ich aber ein Bierchen haben wollte und Jenni nicht alleine vor der Türe warten lassen wollte und konnte, habe ich sie einfach mit in den Laden genommen. Ich habe zielgerecht 2 Dosen Bier gekauft, bin an die Kasse gegangen und habe alle strafenden Blicke "ertragen".

    Jetzt kann ich das ja erzählen. Im Bericht habe ich das natürlich nicht vermerkt. ;)

    Viele Grüße
    Petra

  • Wir liefen nun zu diesem speziellem Shop und Kinder durften nicht rein. Da ich aber ein Bierchen haben wollte und Jenni nicht alleine vor der Türe warten lassen wollte und konnte, habe ich sie einfach mit in den Laden genommen. Ich habe zielgerecht 2 Dosen Bier gekauft, bin an die Kasse gegangen und habe alle strafenden Blicke "ertragen".

    :thump:

    Jetzt kann ich das ja erzählen. Im Bericht habe ich das natürlich nicht vermerkt.

    Wieso denn nicht, deshalb wirst du nicht verhaftet ;) . Solche Stories geben doch die Würze :D .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Tag 8: Manitoulin Island

    An dem Morgen konnten wir nicht ausschlafen, denn wir mussten spätestens um 7:50 Uhr am Fährhafen sein. Zuvor noch frühstücken, Sandwiches richten, den Abwasch erledigen und die Koffer zum Auto rollen. Die Zimmerschlüssel wirft man in einen Kasten, da die Rezeption nur zeitweise besetzt ist.

    Drei Wochen zuvor hatte ich sicherheitshalber einen Platz auf der Fähre reserviert, weil ich nicht wusste, wieviel Kapazität die Chi-Cheemaun hat.

    Aufgrund der Reservierung durften wir nach der Kontrolle des Tickets sofort in die erste Reihe fahren.

    Solche Trucks werden in den Bauch der Fähre verladen,

    während wir nach oben geleitet wurden.

    Die Chi-Cheemaun, die seit 1974 im Dienst ist, legte ab und dann hieß es auf dem spiegelglatten Lake Huron gemütliche Fahrt voraus.

    Wir schipperten am Cove Island Lighthouse vorbei.

    Das ist die Passage, die zwei- bis dreimal täglich je nach Saison und Wochentag hin und zurück befahren wird.

    Nach zwei Stunden erholsamer Überfahrt erreichten wir South Baymouth im Süden von Manitoulin Island.

    Nun waren wir auf der weltgrößten Binnenseeinsel gelandet und hatten keinen Plan. Also Pläne hatte ich natürlich schon :ccool , aber wir hatten keine Straßenkarte zwecks Übersicht.

    Dank Navi erreichten wir um die Mittagszeit die Bridal Veil Falls.

    Kurze Wanderungen konnte man hier zwar machen, doch die waren nicht geplant.

    . . .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Bei den Reisevorbereitungen stieß ich nämlich auf den 12 km langen Cup and Saucer Trail.

    Am Trail gibt es genügend Parkplätze und zu Beginn der Wanderung sahen wir am Wegesrand Poison Ivy. Der Giftsumach verursacht bei Berührung Ausschläge.

    Deshalb: Leaves of three, let it be.

    Der Trail führt moderat bergauf. Zwischendurch erleichtern Treppen den Aufstieg,

    aber es gibt auch felsige Abschnitte.

    Unterwegs zweigten wir in den anspruchsvolleren Adventure Trail ab.

    Unterwegs stößt man immer wieder auf teils morsche Leitern, auf die man keinesfalls steigen sollte.

    Der Pfad führt unterhalb der Klippen entlang

    und endet an dieser Leiter, die man hochsteigen muss. Umkehren ist keine Option.

    Es gibt einige Aussichtspunkte, unter anderem auf den weltgrößten See auf einer Insel, den Lake Manitou.

    Die Klippen fallen hier bis zu 100 m senkrecht ab.

    . . .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • So langsam begann sich das Laub zu verfärben.

    Den ganzen Trail schafften wir mangels Zeit und Heikos Fußschmerz nicht.

    Auf dem Rückweg begegnete uns wieder einmal eine Strumpfbandnatter.

    Danach fuhren wir zum Motel in Little Current weiter. Hier hatte ich über Expedia ein Deluxe Zimmer im Haupthaus reserviert. Es war Wochenende und der Preis dementsprechend noch höher. Jedenfalls war das die teuerste und schlechteste Herberge der ganzen Rundreise. Das Zimmer roch dermaßen modrig und das kam wahrscheinlich vom fleckigen, bestimmt auch feuchten Teppichboden.

    An einem kleinen Fensterausschnitt war ein Fliegengitter. Trotz Dauerlüften verflog der Geruch nicht. Die Türe konnte man nicht offenlassen, da sofort Fliegen hereinflogen. Eine Lampe war ziemlich angerostet, was schon auf eine hohe Luftfeuchtigkeit im Zimmer schließen ließ. Es gibt nicht sehr viele Unterkünfte auf der Insel und die meisten waren ausgebucht. Wenigstens die Bettwäsche war sauber und deshalb blieben wir.

    Zum Abendessen gingen wir zu Fuß zu Elliott’s Restaurant, das sehr gut bewertet ist. Man empfahl uns gegrillten Pickerel Fish, eine Hechtart, die in den Seen der Umgebung vorkommt. Das Restaurant war gut besucht und der Fisch sehr lecker.

    Nach dem Essen gingen wir zum 500 m entfernten LCBO Laden und kauften eine Flasche Wein. Diese Unterkunft mussten wir uns schöntrinken ;) .

    Gut, dass wir hier nur eine Nacht blieben.

    Übernachtung: Hawberry Inn, Manitoulin Island

    Link zur Karte

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Manitoulin Island steht bei mir auch noch auf einer Wunschliste. Ich habe hier noch eine ausgearbeitete Strecke, die wir vor vielen Jahren mal mit dem Motorrad abfahren wollte. Damals haperte es daran, dass es kein O/W-Vermietung gab.

    Schöne Bilder, aber mit den Treppen hätte ich Probleme gehabt.

  • Hallo Petra,

    Manitoulin Island steht bei mir auch noch auf einer Wunschliste. Ich habe hier noch eine ausgearbeitete Strecke, die wir vor vielen Jahren mal mit dem Motorrad abfahren wollte. Damals haperte es daran, dass es kein O/W-Vermietung gab.

    jetzt weiß ich leider nicht, was eine O/W-Vermietung ist. Abseits der Hauptverkehrsader gibt es allerdings viele staubige Dirtroads = geschotterte Straßen. Ich denke, dass das Befahren mit dem Motorrad nicht so schön ist.

    Ansonsten fährt sich die Strecke super mit dem Mietwagen.

    Schöne Bilder, aber mit den Treppen hätte ich Probleme gehabt.

    Es gibt mehr Leitern als Treppen und den Adventure Trail lassen die meisten aus. Ansonsten ist der Weg auf der Klippe total flach.

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • O/W Vermietung = One-Way-Vermietung, also Einwegmiete, wir hätten wieder zurückfahren müssen. Geplant wäre eine Tour von Ost nach West gewesen. Das ist aber schon länger her, jetzt kommt das nicht mehr in Frage. Ich habe noch einige fertig geplante Touren in der Schublade liegen, zum Beispiel von New Orleans bis Nashville. Wer weiß, vielleicht machen wir noch mal eine davon.

  • O/W Vermietung = One-Way-Vermietung, also Einwegmiete

    :Kopffass: Klar, jetzt habe ich es verstanden :) . Was hatte ich gerätselt :D .

    Mit der Einwegmiete wird es halt so richtig teuer.

    Ich habe noch einige fertig geplante Touren in der Schublade liegen, zum Beispiel von New Orleans bis Nashville. Wer weiß, vielleicht machen wir noch mal eine davon.

    Wieso nicht. Ich würde jedoch erst die Wahl im November abwarten ;) .

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Wir hätten das ja mit einer Einwegmiete gemacht, aber es gibt/gab kein Unternehmen, welches Motorräder im Osten und im Westen vermietet. Wir hätten die Maschinen immer wieder zurückbringen müssen. Eine Überlegung war auch gewesen, die Motorräder zu verschiffen. Das war uns dann doch alles viel zu umständlich und auch zu teuer.

    Na ja, ich will ja keinen Staatsmann besuchen, daher mache ich das nicht von einem BL**mann abhängig. (man ersetze die Sternchen mit ö + d) Noch gehen unsere Ideen nicht aus, was wir alles noch machen wollen, hoffentlich lebe ich lange genug. :ffffluestern

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