Beiträge von Petra

    Santiago de Compostela 28.6.2925

    Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus zurück nach Santiago de Compostela. Dieses Mal hatte ich eine Unterkunft an der Plaza Galicia gebucht. Das Zimmer mit Bad war für eine Nacht vollkommen ok.

    Nachdem wir das Zimmer bezogen haben, zogen wir auch gleich los in Richtiung Kathedrale. Es gab noch ein paar Rituale für uns. Als erstes geht es zur Statue des Heiligen Jakobus, die in der Kathedrale hinter dem Altar steht. Oh je, die Schlange der Pilger ist groß, wir reihen uns ein und gehen geduldig Schrit für Schritt vorwärts.

    Danach laufen wir noch ein wenig durch die Stadt . Wir waren hungrig und bestellten uns eine Pizza. So was haben wir noch nie gegessen. Das war kein Pizzaboden, was auch immer das war... Wie gut, dass wir uns die geteilt haben, zumindest sind wir mehr als satt geworden.

    Es war unheimlich heiß, wir gingen in den Park, dort gab es eine Vorführung der Latexo Percusión. Sie trommelten und trommelten. Auch eine Gruppe Ruderer trafen wir, scheinbar kann man auch per Wasser den Jakobsweg abfahren.

    Nun war es doch schon später geworden. Da die Pilgermesse in 45 Minuten beginnen sollte, entschieden wir uns dorthin zu gehen. Wir glaubten es kaum, aber wir bekamen keinen Sitzplatz mehr und immer weitere strömten hinein. Wir hatten Glück und konnten uns wenigstens an einer Säule hinsetzen.

    Nach der Messe gingen wir ins Hotel zurück.

    Ja, die Brüche sind gut verheilt. Ich hoffe nicht, dass ich die Flying Doctors brauchen werde, aber es ist gut zu wissen, die Sicherheit zu haben. Ansonsten bin ich noch über den ADAC versichert und ebenso habe ich noch eine weitere Auslandskrankenversicherung.

    Wir sind 6 Teilnehmer, also sehr überschaubar.

    Nun suchten wir die mystischen Steine,. Ich hatte ja schon von der Legende erzählt, dass die Jungfrau Maria mit dem Boot nach Muxia kan und Jakobus ermutigte, weiter das Evangelium in Galicien zu verbreiten.

    Diese mystischen Steine sollen nun die Überreste des Bootes sein: der Rumpf, das Segel und das Steuer :
    Pedra de Alabar (Schaukelstein), Pedra dos Cadris (Nierenstein) und Pedra do Namorados (Liebesstein)

    Uns interessierte hauptsächlich der Pedra dos Cadris, denn es heißt, wer 9 x da durchkriecht, wird von Leiden geheilt. Maria kroch immerhin einmal durch.

    Noch einmal blickten wir auf das Meer, dann schlugen wir den Weg zurück ins Hotel ein.

    Wir machten uns ein wenig frisch und dann gingen wir zu unserer Verabredung, denn wir waren hungrig. Es war nur nicht so einfach ein geeignetes Lokal zu finden. Leider sehr viele Fischlokale mit kaum eine Chance für Vegetarier.

    Aber wir fanden etwas und wurden auch satt. Es war ein netter Abend in netter Begleitung.

    Anfang August mache ich mit Karin wieder eine kleine Fotoreise nach Kenia. Dieses Mal fahren wir an 3 verschiedene Stellen (Samburu, Nyeri und Amboseli) Für Kenia muss man jetzt eine ETA vorab beantragen, die Genehmigung habe ich heute erhalten. Dieses Mal habe ich auch eine Zusatzversicherung bei den Flying Doctors abgeschlossen. Für 1 Monat kostet sie nur 10 USD.

    Nun gingen wir wieder runter vom Berg. Unterwegs trafen wir zum 3. Mal Dietmar, wir plaudern eine Weile und verabredeten uns zu einem gemeinsamen Abendessen im Ort am Hafen. Er ging hoch, wir gingn weiter runter, denn wir mussten noch die mystischen Steine finden.

    Zunächst aber etwas zu dem 2. Bild:
    A Ferida (die Wunde) Über 11 m sind die beiden Granitblöcke hoch. Sie erinnern an die Umweltkatastrophe, die sich vor der galicischen Küste 2002 ereignet hat, als das Schiff Prestige in einem schweren Sturm havarierte. Es war einer der größten Ölunfälle an der spanisch/französischen Küste. Insgesamt 64.000 t Schweröl verunreinigten knapp 3.000 km der Küsten Spaniens und Frankreichs.

    Ich konnte leider nur von der Meerseite aus die Sculptur fotiografieren. Alle anderen Seiten wurden leider politisch missbraucht und verschandelt.


    Wir haben Glück, die Kirche ist auf und wir gehen hinein und verweilen ein wenig.

    Die Legende besagt, dass der Apostel Jakobus hier auf die Jungfrau Maria in einem steinernen Boot traf und diese ihm Trost zusprach. Wusstet ihr das Santiago und Jakobus ein und dieselbe Person sind? Santiago ist die spanische Form von Jakobus Sant Iago (lat. Sanctus Iacobus)

    Wir bekommen einen Stempel in unseren Pilgerpass und dürfen auch in den ersten Stock hinaufgehen. Dort ist die Krypta mit den Überresten der Grafen von Maceda, die den Bau im 18. Jh finanzierten.

    Durch einen Brand im Dezember 2013 wurde die Kirche schwer beschädigt. Wir verlassen die Kirche und gehen nun in Richtung Monte Corpiño.

    Wallfahrtskirche Virxe da Barca - die magischen Steine - Leuchtturm - Monte Corpiño

    Nach einer kurzen Mittagspause im Hotel gingen wir dann wieder los. Der Weg ist nicht sehr weit und führte uns unten an der Küste entlang, über uns steht die Kirche Sata. Maria de Muxia.Den oberen Weg haben wir verpasst, macht aber nichts, den nehmen wir dann bei Rückweg.

    Wir erreichten die Spitze und sehen den Leuchtturm und das Santuario da Virxe da Barca ( Unserer Lieben Frau von A Barca ) Was für ein Ausblick. Wir haben uns sofort in diesen Ort verliebt. Wir setzten uns erst einmal auf einen Felsen und schauten eine ganze Weile in die Brandung.

    was hat Max da gegessen?

    ich tippe auf lecker Wurst :D

    Silke ein schöner Bericht, ihr habt wirklich viel gesehen. Mir hat Schottland auch super gefallen und ja ich könnte auch wieder hin, wenn ich so die Bilder sehe. Vieles habe ich auch wieder erkannt, mnaches war neu für mich. Allerdings würde ich nicht mehr mit Motorrad fahren, sondern lieber bequemer reisen.

    Viele Grüße
    Petra

    Percebes kommen hauptsächlich in Galicien, Asturien und der Nordwestküste Portugals vor. Sie wachsen an Felsen an den Steilküsten in der Brandung und ernähren sich vom Plankton. Die Ernte ist gefährlich, viele Fischer setzen dabei immer wieder ihr Leben aufs Spiel. 1 Pfund der als Delikatesse geltenden Entenmuschel kostet auch um die 100 € je nach Qualität.

    Friedrich hat sie damals nicht gemocht. Ich war im Glauben, irgendetwas mit Algen zu essen, sie schmeckten nach Meer und salzig und waren fest. Das Hotel hatte sie uns ausgegeben. Erst später als ich dann wieder Internet hatte, habe ich nachgeschaut und erfahren, was ich da gegessen habe. Und ja, sie haben mir gut geschmeckt! :)

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