Beiträge von Petra

    Gestärkt machten wir uns auf den Rückweg. In Arambol fuhren wir wieder nach Siolim. Allerdings war der Fischmarkt noch nicht geöffnet.

    In Morjim sah ich dann zufällig den Kingfisher auf einem Felsen sitzen. Also schnell die Kamera rausgepackt und Fotos geschossen. Dann fuhren wir endgültig zurück, gaben die Scooter ab, bekamen unsere IDs wieder.

    Am Abend gingen wir dann ins nahe gelegene Restaurant Oasis. Ich wollte mal nichts Indisches essen und entschied mich für Falafel. Friedrich aß Malai kofta und Veggie-Reis, alles sehr lecker.

    Nun schlugen wir den Weg zur Uddo Beach ein. Dort hatten wir vor 5 Jahren die bunten Bienenfresser gesehen. Da wir irgendwo eine Abfahrt verpassten, kamen wir dann doch schon fast in Siolim an und entschieden uns, nicht zurückzufahren.

    Wir überquerten nun den Chapora und fuhren in Richtung Tiracol. Leider hatten wir unterwegs ein unschönes Ereignis, was aber glimpflich für uns abgegangen ist. Als wir durch ein Dorf fuhren, schob eine Inderin ihr Moped rückwärts auf die Straße ohne auf den fließenden Verkehr zu achten und traf Friedrich. Gott sei Dank, konnte er seine Maschine halten, aber an ihrer Maschine war dann einiges kaputt und natürlich versuchte sie, das Friedrich in die Schuhe zu schieben.

    Da ich aber hinter Friedrich, habe ich es genau beobachten können. Ebenso der Freund der Inderin, sie wollten keine Polizei und das Nummernschild durfte ich auch nicht fotografieren. Sie zogen von dannen und wir waren doch etwas geschockt.

    Als wir dann am Fähranleger ankamen, legte die Fähre gerade ab. Nun hatten wir keine Lust auf die Rückkehr zu warten und entschlossen uns im Sea Edge eine kleine Pause einzulegen. Ich bestellte mir ein Banana-Pancake mit Honig und Friedrich nahm Veggie-Pakoras (frittiertes Gemüse).

    Danach starteten wir unsere kleine Rundtour. Wir wollten wieder in den Norden fahren. Friedrich suchte eine nette Strecke aus. Zunächst ging es am Chapora entlang. Eine schöne Strecke auf unbefestigten Wegen und führte zu meiner großen Freude (Achtung Ironie!) durch eine Baustelle. Da musste Friedrich einmal einspringen und mir helfen, sehr zur Freude der Arbeiter. :D

    Auch für den nächsten Tag hatten wir noch die Scooter gemietet. Wir hatten sie am Hotel geparkt. Nach dem Frühstück setzten wir uns noch ein wenig auf die Terrasse, bevor wir losfuhren. Das hatte seinen Grund, denn es tummelten sich wieder kleine Nektarvögel und Bülbüls in den Blumen und Bäumen. Da musste ich erst einmal die große Kamera hervorholen.

    Das ist die Ausbeute:

    Graubauch-Nektarvogel - Vigors's sunbird (Aethopyga vigorsii) (Bild 1, 2, 3)
    Indiennektarvogel -Purple-rumped sunbird (Leptocoma zeylonica) (Bild 4, 5, 6)
    Rotohrbülbül - Red-whiskered bulbul (Pycnonotus jocosus) (Bild 7 + 8)

    Um 11:45 geht der Flug. Wir haben furchtbar viel Zeit gebraucht, um von Non- Schengen nach Schengen zu kommen.Es gab wieder eine Sicherheitskontrolle, die sehr lange dauerte, dann durch die Passkontrolle, dann mit der Bahn zum Schengener Gate.

    Und ewig nehmen sie einem die Flasche Wasser ab.

    Allerdings haben wir von Lufthansa jeder einen Verzehrgutschein (15€) bekommen.

    Wir sind jetzt schon wieder auf dem Weg in Richtung Heimat.

    Mit IndiGo sind wir pünktlich von GOI nach BOM geflogen. Es gab ein bissel Probleme mit dem Gepäck 😁 Aber das könnten wir noch gut lösen.

    Die Maschine kam im T1 an und LH fliegt ab T2. Es gibt kostenfreie Busse, alles in allem hat es 1 Stunde gedauert.

    Unsere LH- Maschine verspätet sich um vermutlich 1 Stunde, das heißt, wir fliegen erst um 2:30 ab. Vermutlich werden wir dann den Anschluss in München nicht bekommen.

    Mal schauen. Wir haben uns gerade ein Kingfisher gegönnt und sind schier in Ohnmacht gefallen . 330 ml für 900 RS, das sind 11 €.:question Am Strand haben wir für 1 große Flasche 660 ml immer 100 Rs bezahlt. Nun gut, die restlichen Rupies müssen ja unter Volk. {a

    Im Sea View legten wir dann eine Pause ein, bevor wir den Heimweg antraten. In Panaji hatten wir echt Probleme die für uns gültige Brücke über den Mandovi zu finden. Auf einmal waren wir dann auf der obersten Brücke, es gibt 2 übereinander, die aber nur für Autos zu befahren ist. Man gab uns auf dem fahrenden LKW Zeichen, aber Friedrich blieb stur und ich fuhr hinterher. :ffffluestern

    So kamen wir zumindest gut auf der anderen Seite an und es stand auch keine Polizei, die das bemerkte. Glück gehabt! Friedrich meinte, er war froh, dass er überhaupt die Brückenauffahrt gefunden hat, wir sind nämlich einmal am Fähranleger gelandet und beim weiteren Suchen befanden wir uns auf einmal in der falschen Richtung nach Old Goa.

    Der Rest des Heimwegs war dann Routine! Fahren, ausweichen, bremsen, überholen...

    Nun folgte wieder eine wilde Fahrt, wir wollten zur Siridao Beach, auch wieder so eine alte Erinnerung auffrischen. Nur das gibt es alles nicht mehr so. Zweimal sind wir falsch abgebogen, bis wir dann endlich dort waren, wohin wir wollten. Bissel enttäuscht waren wir schon, der schöne Muschelstrand ist nicht mehr so wie er mal war. Es wird überall gebaut, ja, die Welt verändert sich.

    Will man auf den Pier gehen, dann muss man Eintritt zahlen. Es kostet 50 Rs für alle, nur die Bewohner Goas zahlen nichts.

    Vom Viewpoint kann man über die breite Mündung des Zuaris schauen. Auf der anderen Seite liegt Mormugao und auch der Flughafen Vasco de Gama.

    Zum Schluss muss ich für einige Inder Fotos schießen, dann mache ich auch von uns ein paar Bilder mit Selbstauslöser.

    Wir kamen jedenfalls gut in Dona Paula an. Mittlerweile zeigte das Thermometer 34 °C und wir schwitzten ohne Ende. So stellten wir zunächst die Mopeds ab und tranken eine Cola und kauften uns eine Flasche Wasser.

    Wir hatten Glück, beim letzten Mal war es hier überfüllt, heute waren die Touristenströme angenehmer. Ja, während der Saison ist es hier unheimlich voll.

    Das nächste Ziel sollte Dona Paula sein. Um dorthin zu kommen, mussten wir den Fluss Mandovi überqueren und durch die Hauptstadt Goas Panaji fahren.

    Da wir keine "Autobahn" oder Schnellstraßen fahren wollten, suchte sich Friedrich eine Strecke über die Dörfer aus. Die Brücke über den Fluss wollten wir auch nicht nehmen, also blieb nur die Fähre bei Betim übrig. Auch wenn ich mich beim Rauffahren fast auf die Klappe gelegt habe und im letzten Moment die Maschine noch abfangen konnte, es ist immer ein Abenteuer mit den Fähren.

    Schaut euch das 2. Bild an, da sieht man wie viele noch raufgequetscht wurden. Gott sei Dank standen wir wenigstens in Fahrtrichtung.

    Als die Fähre drüben ankam, gings es los, jeder wollte runter und die ersten Fußgänger und Mopeds kamen einem schon entgegen. Es ist unglaublich, wie das abläuft. }a

    Ich war jedenfalls froh, dass ich heile runtergekommen bin. Das Fahren durch Panjim war wieder lustig. Wir fuhren u. a. durch einen ganz komischen Tunnel, das war schon alles sehr seltsam.

    Es hat sich verkehrstechnisch so viel verändert, wir hatten unsere Freude. {h

    Kleine Rundfahrt mit den Scootern: Baga - Dona Paula - Siridao

    Gestern wollten wir uns wieder Scooter ausleihen und zwar dort, wo wir schon vor 10 Tagen die Maschinen geliehen haben. Allerdings hatten wir da ja so kleine Probleme mit dem Vermieter. Ich habe ja darüber berichtet. Wir sind aber nicht nachtragend. ^^ Als er uns gesehen hat und ich ihn freudig begrüßte, drehte er sich weg und ging. Ok, also beleidigte Leberwurst. :Kopffass: Sein Sohn (Mittdreißiger) rief: Papa... den Rest konnten wir nicht verstehen. Der Sohn zeigte uns auf eine Maschine und wollte die andere holen, da kam der Vater dann doch und holte zwei bessere Scooter, aber er dreht sich gleich wieder weg, als Friedrich ihm das Geld dafür geben wollte.

    Also gab er dem Sohn das Geld, wir nahmen an wieder 2.000 Rupies. Ich machte allerdings kein Bild und wir verlangten auch keine Quittung. Als Pfand gaben wir unsere alten Internationalen Führerscheine ab. Der Sohn fotografierte dann noch unsere gültigen und danach düsten wir ab, als erstes zur Tankstelle. Hat doch alles wunderbar geklappt!

    Dieses Mal waren wir schlauer und tankten nur jede Maschine für 250 Rupies auf. Das müsste so ungefähr für 2 Tage reichen.

    Zunächst fuhren wir nach Baga. Dort haben wir 1996 eine Woche gewohnt und sind dann zu Peter nach Assagao gezogen und haben unsere ersten Versuche mit den Enfield gemacht. (Ich habe hier darüber berichtet)

    Nach fast 30 Jahren sieht hier natürlich alles anders aus. Auch das schöne Lila Café gibt es nicht mehr. Die meisten, die wir von damals kennen, sind alle nicht mehr da.

    Wir sitzen jetzt gerade am Tiracol ganz im Norden Goas. Eigentlich wollten wir hich zum Fort, aber wir haben uns entschieden hier im Sea Edge eine Pause zu machen und später noch am Markt in Arambol anzuhalten. Außerdem wollen wir noch auf den Fischmarkt in Siolim.

    Friedrich hatte riesiges Glück.eine junge Frau schob ihr Moped einfach rückwärts in den fließenden Verkehr ohne zu schauen.und Friedrich konnte nicht mehr ausweichen. Von ihrem Moped ist das hintere Bremslicht und Nummernschild kaputt. Natürlich behauptete sie, dass sie nichts gemacht hat und Friedrich in die parkenden Mopeds gefahren sei. Ihr Freund hat das aber auch gesehen. Wir bestanden darauf, dass die Polizei gerufen wird. Ob das was genutzt hätte, sei in Frage gestellt.

    Der Mann winkte ab, er hat ja gesehen, was passt ist.

    Ich sag mal, wir haben Glück gehabt, an Friedrichs Maschine ist nichts zu sehen und meistens bekommt man als Ausländer kein Recht.

    Banana-Honey Pancake für mich

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