Beiträge von kiki

    Da muß man echt aufpassen.

    Ich hab auch das Roaming deaktiviert gelassen. Unsere albanische SIM in dem uralt Eifon reicht da vollkommen aus.

    Bisher ging navigationstechnisch alles über MapsMe. Google ist nur für den Notbehelf gedacht, weil wir dafür eine Internetverbindung brauchen.

    Der nächste Stop war die antike Stadt Butrint kurz vor der griechischen Grenze. Schon bei der Anfahrt an der Küste hatte man einen guten Blick nach Korfu rüber.

    Butrint ist ca. 3000 Jahre alt. Erst kamen die Griechen, dann die Römer, später wechselte man zwischen venezianischer und osmanischer Herrschaft hin und her.

    Später verfiel die Stadt, weil sie keine strategische Bedeutung mehr hatte.

    Vor ca 100 Jahren began man mit den Ausgrabungen und heute gehören die Ruinen zum Weltkulturerbe.




    Anschließend überlegten wir was wir mit dem restlichen Nachmittag noch anstellen wollen und da wir nun quasi am Meer waren fuhren wir in das nächstegelegene Städtchen Saranda.

    Zugegeben, so richtig prickelnd fand ich es dort nicht. Ein typischer Ferienort mit zugebauter Küste. Zum Glück war die Saison vorbei und es waren nicht viele Touristen vor Ort. Wir suchten uns an der Promenade ein Plätzchen fürs Abendessen und fuhren anschließend zurück an unsere Burg.

    Die Straße von Saranda nach Gjirokaster ist ebenfalls neu ausgebaut und in allerbestem Zustand.

    Erster Stop heute auf dem Weg nach Butrint war eine Quelle mit dem Namen

    „Das blaue Auge“


    Gerade bimmelt das Eifon. Mobilfunktechnisch bin ich jetzt schon in Griechenland eingeloggt. Könnte also auf meine eigene SIMKarte zurückgreifen.

    Ich laß das aber besser sein…. :schlelch:

    Hier ist es halt Fremdwährung. Das ist dann halt noch mal etwas anderes.

    Ich hab keinen Bock Geldwechsler zu suchen und die Tarife zu vergleichen.

    ATM ist „neutral“, da weis ich, daß ich nicht beschissen werde. Außer bei den Gebühren halt…

    Es nervt halt nur, wenn gegen Ende des Urlaubs kleine Kleckerbeträge fehlen oder man zuviel Fremdwährung übrig hat.

    Da greife ich dann tatsächlich gerne zur Karte.

    Ansonsten stimme ich euch zu, nur Bares ist Wahres! :thump:

    Unser heutiges Abendessen.

    Eine leckere Pie mit Spinat, Käse und Kartoffeln. Soll ein albanisches Gericht sein.

    Preis für die Pie 300 Lek, das Bier kostet 250 Lek.

    1€= 116 Lek.

    In unseren Gästehäusern werden keine Kreditkarten akzeptiert, gilt bisher auch für alle Restaurants. Generell hat sich das Bezahlen mit Kreditkarte hier im Alltag noch nicht durchgesetzt.

    Man braucht also Bargeld. ATM‘s gibt es genug, man kann auch oft mit Euro bezahlen. Vor allem in den Übernachtungsbetrieben ist das kein Problem. Man sollte das aber höflicherweise vorher abklären. Es wird auch korrekt umgerechnet.

    Bei Kleinbeträgen macht man es sich einfacher. 100 oder 200 Lek kann man mit Euromünzen bezahlen. Dann gilt aber 1:100.

    Für mich ist das ok.

    Endlich fand die kiki auch einen Bunker

    Unter der Burg ließ der Diktator Enver Hoxha eine üppige atomsichere Bunkeranlage bauen. Für den Besuch empfiehlt sich eine eigene Taschenlampe.

    Es ist natürlich nur noch wenig von der Einrichtung übrig. In den Räumen herrschen konstante 16°, man könnte darin auch Wein und Käse reifen lassen.

    Das Büro des Diktators

    Der Konferenzraum

    Offiziersraum

    Nach so viel Kommunismus besichtigten wir anschließend noch das Zekatehaus, was mit seinem osmanischen Stil einen netten Gegenpol darstellt.

    Heute war Stöbern in der Altstadt von Gjirokaster angesagt. Zuerst zog es uns auf die Burg. Zum Glück waren am Vormittag nur wenig Besucher da. Allerdings ist vieles wegen Bauarbeiten abgesperrt, da Einsturzgefahr droht.

    Schöne Aussicht über die Stadt.

    Rund um die Burg sind feine Altbauten zu finden.


    Er sah klein aus auf dem Foto

    Das Auto auf dem Foto ist ein Citroën. Hab’s beim Fotografieren nicht bemerkt.

    Erst als ich später in‘s Auto einsteigen wollte und trotz elektronischem Türöffner vergeblich an der Autotür rüttelte, bemerkte ich, daß der Mocca dahinter geparkt wurde {a

    Einen kleinen Abstecher gab es heute.

    Kurz vor Tirana befindet sich das Örtchen Kruja mit den Ruinen einer alten Festung.

    Die alte Burgruine gilt als nationaler Schatz Albaniens.

    Auffälligstes Gebäude ist das Nationalmuseum, da hab ich aber kein Foto für euch. {v

    Der ganze Komplex liegt auf einen Hügel mit schöner Aussicht.

    Besuchermäßig dominierten hier zahlreiche Schulklassen.

    Das Gelände ist nicht besonders groß. Wir waren nach 1 Stunde durch und gönnten uns noch eine kleine Kaffeepause, bevor es nach Gjirokaster weiter ging. Da gab es reichlich nette Möglichkeiten.


    Wie ist die Verpflegung?

    Merkt man den Einfluss von Griechenland?

    Definitv. Es gibt die üblichen Salatbeilagen, viel geschmortes Fleisch und natürlich Feta und andere Käsesorten.

    Italienisch ist allerdings auch zu bekommen.

    Typisch albanische Gerichte waren bisher immer fleischlastig, daher kann ich jetzt nicht sagen, ob es sich geschmacklich von Griechenland abgrenzt.

    Eure kiki ist feddich! Wir sind jetzt in Gjirokaster. Schöne Altstadt mit Burg, als Weltkulturerbe ausgezeichnet.

    Die Altstadt und „mein“ Stadtteil wurden an einen Berghang gebaut. Völlig unübersichtliches Gewirr aus Ministrassen.

    Dazu immer eine kräftige Steigung oder das Pendant nach unten… wir fanden unsere Unterkunft nicht. Bei MapsMe war die Straße nicht benannt, also war diese Möglichkeit auf den letzten Metern nicht zu gebrauchen. GoogleMaps laberte ständig blödes Zeug vor sich hin… „fahren sie links in die Straße mit dem Namen xxx dann hundert Meter weiter bis zur Ecke zum Hotel xxx dort biegen sie rechts ab in die Straße mit dem Namen Xxx… was macht man denn wenn keine Straßennamen vorhanden sind?

    Wir irrten ca 1 Std lang durch die engen Gassen, teilweise nur grober Schotter oder ziemlich löchrig. Diverse Wendemanöver an steilen Auffahrten inbegriffen.

    Irgendwann gaben wir auf, es hatte keinen Sinn und es war zu anstrengend. Wir fragten eine albanische Familie nach dem Weg. Die Straße kannten sie aber es war ein gutes Stückchen zu fahren. Um es kurz zu machen, sie telefonierten mit dem Besitzer, wir fuhren 3 Serpentinenstraßen nach unten, dort kam uns ein schwarzer Benz entgegen. Unser Gastgeber hatte uns gefunden und wir fuhren hinter ihm her und waren nach 15 min an unserer Unterkunft. Puh!

    Da passt gerade mal ein Opel Mocca durch, so sind alle Straßen hier. Zum Glück können wir hier alles zu Fuß machen.

    :ttwisted

    Die Parkplätze sind direkt vorm Haus.

    Wenn wir nicht da sind werden die mit dicken Blumenkübeln gesperrt.

    10min vor Ankunft muß ich dann immer unseren Gastgeber antickern und schwupps, wird der Platz wieder freigeräumt. :thump:

    Er parkt dann den Wagen auch für uns ein. :ffffluestern

    Theth wir immer noch als Geheimtipp gehandelt, ist es aber nicht mehr. Es herrscht rege Bautätigkeit im Tal, neue Wege, Straßen und Unterkünfte werden gebaut.

    Das „ursprüngliche und beschauliche“ wird bald Vergangenheit sein. Aufs mobile Internet mußte man allerdings noch verzichten, immerhin!

    Es blieb uns nur Zeit für eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall im Grunas Canyon. Die Anreise über die Serpentinen ist ein großer Zeitfresser.





    Eigentlich bin ich ein wenig traurig, daß uns nur ein kurzer Besuch blieb. Man kann sich hier tagelang beschäftigen, es gibt viele schöne Wanderungen und Ausblicke. Ich behalte diesen Ort im Hinterkopf und hoffe, daß ich hier mal ausgiebiger stöbern kann.

    Heute ging es letztes Mal in die Berge.

    Von meinem Gastgeber erfuhr ich, daß das kleine beschauliche Dörfchen Theth eine neue Zugangsstrasse bekommen hat. Der alte Schotterweg über einen hohen Bergpass war lebensgefährlich, schmal und ohne Absicherung zum Abhang. Beim Stöbern im Reiseführer schob ich diesen Ausflug enttäuscht beiseite. Das wollten wir uns nun wirklich nicht zumuten. Umso erfreuter war ich dann bei Ankunft hier im Gästehaus, daß es mit der neuen Straße jetzt viel einfacher geworden ist und so buchten wir noch einen weiteren Tag dazu. Also mußte die kiki heute noch einmal auf den Serpentinen üben. Diesmal war die Straße einspurig, es gab nur wenig Ausweichmöglichkeiten bei Gegenverkehr, aber glücklicherweise passte es immer :ttwisted

    Man kann es gut mit Applecross in Schottland vergleichen, allerdings hat man hier deutlich weniger Verkehr auf der engen Straße.




    Heute gab es eine kleine Schiffsreise auf dem Koman Stausee.

    Herrliches Bergpanorama und 2 enge Schluchten gab es zu bestaunen.

    Wir entschieden uns für eine Anreise mit dem Bus. Das letzte Drittel der Straße, die zum Fähranleger führt, ist in einem erbärmlichen Zustand. Das wollten wir uns nicht zumuten.

    Gestern Abend kauften wir uns die Tickets für Bus und Schiff und wurden heute morgen um 6:30 abgeholt.

    Um 9:00 legt das Schiff am Fähranleger ab.

    Es werden auch Autos befördert, da sollte man sich rechtzeitig um ein Ticket bemühen, die Plätze sind schnell ausgebucht.

    Das Kleine Boot war proppenvoll mit Passagieren. Es dominierte eine deutsche Reisegruppe von „Berge&Meer“, eine holländische lärmende Schulklasse, der Rest bestand aus Einzelreisenden. Es war die ganze Fahrt über ein ziemliches Gedränge, zum Knipsen wechselte ich mich mit meiner Freundin ab, sonst wäre der Sitzplatz weg gewesen.





    Am Ende der Fahrt verließen fast alle Passagiere das Schiff und fuhren weiter nach Valbona. Wir hatten auch überlegt ob wir das machen, uns fehlt aber dann doch etwas Zeit, weil es dort eine zusätzliche Übernachtung erfordert. Erst war ich ein wenig traurig darüber, als ich aber sah was sich für ein großes Rudel auf den Weg machte, war ich insgeheim froh, das wir mit dem Schiff wieder zurück mußten.

    Die Rückfahrt war richtig super. Nur eine Handvoll Passagiere, kein Gedrängel um Sitzplatz oder Fotomöglichkeiten, es kann auch ganz relaxt sein.

    Das Abendessen war das Gleiche wie gestern. Um 17:30 sind in Albanien die meisten Küchen noch geschlossen. Also hatten wir keine große Auswahl. Egal, wir sind wieder satt geworden.

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