Beiträge von Ilona

    9. Tag – Kurz am Strand und lang in China Town

    Dieser Tag sollte ein erholsamer Urlaubstag werden. Im Vorjahr hatten wir bei El Medano einen tollen Sandstrand entdeckt und den wollten wir morgens besuchen.

    Der gutbesuchte Strand mit den Namen Playa de la Tejita befindet sich in einer geschützten Bucht. Es gibt viele Parkplätze, die sich an Sonnentagen schnell füllen. Deshalb fuhren wir gleich nach dem Frühstück los und erreichten den Parkplatz nach 20 Minuten.

    Jetzt gehen wir einmal zum Strand und was passiert? Es fisselt und ist kalt {a ! Den Strand hatten wir dafür für uns alleine. Da wir Strandspaziergänge mögen, liefen wir die geschützte Bucht barfuß einmal auf und ab. Eine Jacke hatten wir nicht dabei und die Füße wurden auch schnell kalt. Da zudem ein strenger Seewind blies, hatten wir auch keine Lust, den Montaña Roja zu besteigen.

    Wir stiegen wieder ins Auto und fuhren die Küste entlang. Wir mussten noch tanken und landeten letztendlich im China Town Einkaufszentrum in Las Chafiras. Das jedoch durch Zufall, weil die Ausfahrt der Tankstelle in die Zufahrt des Shopping-Centers mündet. Sehr clever, diese Chinesen :thump: .

    Das Warenangebot in China Town ist riesig. Neben allerlei Dingen, die die Welt nicht braucht, findet sich viel Praktisches oder Souvenirs zu Schnäppchenpreisen. Schließlich ist doch fast alles in den Souvenirshops Chinaware, jedoch zu höheren Preisen. Wir bummelten durch die zwei Hallen und schauten uns auch noch im Obergeschoss in der Klamottenabteilung um. Hier sagte uns das Angebot jedoch nicht zu. Mit zwei Teneriffa-Tassen, einem Beutel mit großen Cellophantüten und sonstigen Kleinigkeiten verließen wir nach zwei Stunden den Laden. Mehr passte nämlich nicht in die Koffer ;) .

    Mit unserer kleinen Ausbeute fuhren wir zum Hotel zurück und gingen dort auf direktem Weg zum Mittagessen. Die Wolken hatten sich am frühen Nachmittag verzogen und es wurde sehr sonnig. Somit verbrachten wir den restlichen Nachmittag am Pool.

    Nach dem Abendessen fanden wir im Appartement die zwei bestellten Frühstücksteller vor, die wir schnell in den Kühlschrank stellten. Am nächsten Morgen mussten wir nämlich vor der Öffnung des Restaurants das Hotel verlassen.

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    Das Areal ist riesig.

    Am Ende des Rundgangs landet man am roten Haus.

    Was es damit auf sich hat, lest ihr hier. Unser Rundgang dauerte zwei Stunden und war sehr beeindruckend.

    Der Rückweg führt am kleinen Strand von Abadés vorbei.

    Nur ca. 5 km und eine Ausfahrt weiter erreicht man in der Nähe vom Playa Poris de Abadas die nächste Kuriosität: Bürgersteige ohne Straßen {a .

    Diese verlaufen kilometerweit in der Wüste und zerfallen allmählich. Was für eine Bausünde.

    Dazwischen ist die Ruine eines Ferienlagers samt Schwimmbad. Es wurde nie in Betrieb genommen. Die Tepees wurden irgendwann von dem Künstler Lauro Samblás bemalt, doch auch hier ist der Lack längst ab.

    Von oben ein Blick auf das verfallene Camp.

    Wir gingen die Treppen von oben nach unten. Beim Hinabsteigen sollte man nicht nur schwindelfrei, sondern auch sehr vorsichtig sein. Die Stufen sind nämlich teilweise abgebrochen und es gibt kein Geländer.

    Wo wir so schön in Fahrt sind, folgt noch ein großer Schrotthaufen in der Wüste.

    Auf dem Rückweg fuhren wir nach El Médano und dort außerhalb am Ende der Calle Estambul befindet sich der nächste Lost Place, ein geplantes Solar-Wärmekraftwerke mit einem Parabolspiegel.

    Was in der Wüste von Kalifornien funktioniert, das scheiterte 2009 auf Teneriffa. Wieso die Sonnenenergie dort ohne Zukunft war, das lest ihr hier.

    Heutzutage rostet das Teil zwar vor sich hin, aber bei Fotografen und Influencern ist es als Motiv sehr begehrt.

    Das war jedenfalls ein ausgefüllter, lehrreicher und interessanter Tag.

    Zurück im Hotel aßen wir noch eine Kleinigkeit vom Büffet und schwammen noch ein paar Runden im kalten Pool.

    Nach dem Abendessen spazierten wir wieder nach Playa de las Americas und zurück.

    Übernachtung: Marylanza Suites & Spa, Playa de las Americas

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    8. Tag – Sanatorio de Abona, Bürgersteige und Schrott in der Wüste

    Der Tag stand unter dem Motto verlassene Orte.

    Nach dem Frühstück fuhren wir nach Abades und parkten dort kostenlos in der Calle Neptuno.

    Von dort sind es 10 Minuten zu Fuß bis zur Iglesia.

    Man befindet sich in einem verlassenen Lepra-Dorf. Die Gebäude wurden 1943 gebaut, aber nie fertiggestellt. Warum, das erfahrt ihr  hier.

    Heutzutage sind die verlassenen Häuser ein Eldorado für Graffiti Sprayer.

    Das war das ehemalige Schulgebäude.

    Die Gebäude verfallen nicht nur, sie wurden teilweise mutwillig zerstört.

    ...

    7. Tag – Teno Alto

    Noch einmal frühstückten wir in der kleinen Konditorei und brachten anschließend das Gepäck ins Erdgeschoss. Während Heiko das Auto vom öffentlichen Parkplatz holte, kontaktierte ich über WhatsApp den Vermieter. Ich wusste nämlich nicht, wo ich den Schlüssel deponieren sollte. In dem Moment kam das Zimmermädchen und das Problem war gelöst.

    Wir fuhren die Masca-Straße TF-436 bis nach El Palmar. Dort zweigt die Straße nach Teno Alto ab. Die einspurige Straße führt serpentinenreich nach oben und wir waren froh, dass wir so früh am Morgen keinen Gegenverkehr hatten.

    Erleichtert erreichten wir die Parkmöglichkeit.

    Hier gibt es bunte Steine :love: .

    Das ist quasi oberhalb von Punta Teno, dort wo wir am Vortag mit dem Bus waren.

    Auf der rechten Seite blickt man auf Buenavista del Norte.

    Wir folgten dem Wanderweg und entdeckten von weitem unterhalb des Gipfels gelbe Steine :) . Natürlich sind wir gleich hinabgestiegen.

    So sieht es von der gegenüberliegenden Seite aus.

    Da die Pfade überwuchert waren, machten wir kehrt und gingen zum Auto zurück.

    Dort angekommen, parkte ein junger Mann mit Karacho neben uns ein. Dabei übersah er die tiefe Rinne, in der seine Vorderreifen stecken blieben. Seine Freundin und er sahen in dem Moment ziemlich bedröppelt aus. Mit körperlicher Unterstützung von Heiko und sprachlicher meinerseits, konnte der Mietwagen aus der Rinne befreit werden. Wir waren alle froh, dass es offensichtlich keine Schäden gab. Die Spanier verabschiedeten sich dankbar von uns und wir fuhren zurück ins Tal. Auf dem Rückweg hatten wir ein paar Mal Gegenverkehr, doch dank einiger Ausweichstellen ist die Strecke gut zu meistern.

    Auf einen weiteren Adrenalinausstoß in Richtung Masca verzichteten wir allerdings. Stattdessen fuhren wir nach Garachico zurück und von dort aus die breitere, serpentinenreiche Straße nach El Tanque.

    Im weiteren Verlauf vorbei an Santiago del Teide, erreichten wir am frühen Nachmittag das Marylanza Hotel in Playa de las Americas. Zufällig hatte die deutsche Rezeptionistin gerade Dienst. Das Zimmer war diesmal schon fertig, so dass wir sofort einchecken konnten.

    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am Pool. So ein bissl Urlaub machen :uurlaub ist doch auch mal schön.

    Nach dem gewohnt üppigen Abendessen vom Büffet, spazierten wir in Richtung Meer und fanden uns in der Touristenmeile von Playa de las Americas wieder. Läden und Restaurants sind hier dicht nebeneinander. Sogar Themenhotels, die an eine kleine Ausgabe von Las Vegas erinnern, gibt es dort. Uns war die Gegend zu umtriebig und deshalb marschierten wir schnell wieder zu unserem ruhigen Hotel zurück.

    Übernachtung: Marylanza Suites & Spa, Playa de las Americas

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    Wir fragten den Besitzer, wo denn der Bus nach Punta Teno abfährt. Er lachte und zeigte auf das Schild vor dem Fenster. Besser geht’s nicht :1tanzen . Nach dem Bezahlen gingen wir die paar Meter zur Haltestelle und nur zwei Minuten später kam der Bus angefahren.

    Die Strecke zum westlichsten Punkt Teneriffas ist nur vom Abend bis zum Morgen für PKW’s geöffnet. Die restliche Zeit muss man mit der Linie 369 zum günstigen Preis von 1 € pro Person und Strecke fahren.

    Viele kommen zum Baden oder Schnorcheln her. Ansonsten gibt es weder Gastronomie noch ein WC.

    Von Punta Teno hat man einen schönen Blick zu der Steilküste von Los Gigantes. Irgendwo dazwischen befindet sich die Masca-Schlucht.

    Zum fotogenen Leuchtturm muss man etwas hinaufklettern und hat bei entsprechender Witterung eine gute Sicht auf La Gomera.

    Wir fuhren nach einer Stunde mit dem nächsten Bus zurück und ich machte vom Bus aus Bilder von der Einbahnstraße.

    Tunnel gibt es auf der Strecke auch.

    Auf dem Rückweg nach Garachico hielten wir unterwegs an einem Eiscafé. Wir hatten Durst und ein Toilettengang war dringend nötig.

    Zurück in Garachico schauten wir uns die Playa de Los Charcos del Caleton, die große Meerwasserbadeanlage an. Die Strömung war im vorderen Becken zu stark und niemand war im Wasser. Nur in den oberen Planschbecken waren ein paar Familien zugange.

    Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich das beste Eiscafé Teneriffas, die Heladería Artesanal Italiana Fragola. Alle Sitzplätze waren belegt, so dass wir uns nur eine Kugel in der Waffel für unterwegs genehmigten.

    Immer wieder sahen wir solche rote Krabben auf den Steinen.

    Auf das Abendessen verzichteten wir und ließen den Abend in der geräumigen Suite bei einer Flasche Wein ausklingen. Samstags hat die Musikschule geschlossen, so dass man nur das Geplapper der Gäste aus den umliegenden Restaurants hörte.

    Übernachtung: La Isla Baja Suites, Garachico

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    6. Tag – Buenavista del Norte und Punta Teno

    Das Frühstück ist in den Isla Baja Suites inklusive, allerdings wird das im Innenhof des Gebäudes von der Konditorei Le Patissier serviert.

    Das kleine Büffet bot alles, um satt zu werden.

    Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz und fuhren nach Buenavista del Norte weiter. Bei Komoot hatten wir uns eine Küstenwanderung herausgesucht. Die beginnt am markanten Leuchtturm

    und führt entlang der rauhen Atlantikküste.

    Die Naturbrücke El Rayo ist eingezäunt, damit niemand darauf herumspaziert.

    Die Wanderung endet am Denkmal Makronesischer Inseln.

    Hin- und Rückweg sind gleich

    und mit 6 km und kaum Steigungen eine leichte Wanderung.

    Wir fuhren nach Buenavista ins Zentrum, aber fanden keinen Parkplatz. Mittlerweile war es nach 12 Uhr und wir suchten zudem ein Restaurant. Fündig wurden wir außerhalb des Ortes. Das Restaurant Cruz de Toledo machte von außen keinen einladenden Eindruck, doch Parkplätze gab es gegenüber genügend und wir wagten es. Die guten Bewertungen hatten nicht getäuscht, denn das Lokal ist von Einheimischen gut besucht. Wir bestellten gegrillten Fisch und der war sowas von frisch und lecker.

    ...

    Jetzt habt ihr mich mit der Pizza angefixt :) . Seit Jahren haben wir einen Pizzastein im Schrank und noch nie benutzt.

    Heute nun die Premiere: Pizza vom Gasgrill

    Nach 4,5 Minuten war sie fertig, aber an der Form müssen wir noch ein bissl feilen ;) .

    Das lag vor allem an dem nur bedingt nutzbaren Schieber, der dem Stein beilag.

    Geschmeckt hat es jedenfalls und der Rest ist Übung.

    Nach 1,5 Stunden waren wir wieder beim Auto und fuhren nach La Orotava weiter. Wir fanden einen Parkplatz in der Stadtmitte und nicht weit vom Haus der Balkone entfernt.

    Der anschließende Rundgang durch den eigentlich schönen Ort fiel mangels Zeit kurz aus.

    Wir besuchten nur noch eine Gofio-Mühle,

    bevor wir nach Garachico weiterfuhren.

    Unterwegs bekam ich per WhatsApp den Zugangscode für die nächste Unterkunft. In der Altstadt darf man nur kurz zum Be- und Entladen parken. Wir stellten unser Gepäck in den Eingang und fuhren 200 m zum kostenlosen Parkplatz weiter.

    Ich hatte ein geräumiges Appartement in einem historischen Gebäude gebucht. Die Wohnungen sind renoviert und geschmackvoll eingerichtet. Antik trifft hier auf Moderne. So wurde u. a. die ursprüngliche, hohe Holzdecke und der -boden belassen.

    Nachdem wir alles verstaut hatten, machten wir einen Rundgang durch Garachico. Da hat sich jedoch gegenüber dem Vorjahr nichts verändert.

    Am Abend hatten wir noch etwas Beschallung vom gegenüberliegenden Gebäude, in dem eine Musikschule untergebracht ist. Gegen später kehrte jedoch Ruhe ein und wir konnten gut schlafen.

    Übernachtung: Isla Baja Suites, Garachico

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