Heute war ich in Berlin. Grund war, dass ich meinen Sohn, der eine der letzten Gelegenheiten nutzen wollte auf dem Flughafen Tempelhof mit einem Flieger einzufliegen, abholen sollte und bei dieser Gelegenheit auch das Grab unserer Tante wieder pflegen musste, da mal wieder ein Drohbrief wegen der "Vernachlässigung" des Grabes von der Friedhofverwaltung gekommen war. Meine Freundin hat mich begleitet und wir haben dann auch noch etwas Zeit in Berlin gehabt die wir unter anderem für die Besichtigung des Holocaust Denkmals genutzt haben. das Denkmal findet man rechts neben dem Brandenburger Tor, vom Westen kommend. Ich habe bisher nicht herausfinden können, was die Stelen, die dort errichtet worden sind, genau bedeuten oder warum man diese Stelen gewählt hat. In Fernsehberichten klang immer mal wieder durch, das es auch viel Kritik gibt.... irgendwie ist das Teil schon interessant. Ich schicke Euch ein paar Fotos. Unter dem Denkmal ist eine Informationsausstellung über die Vernichtung der Juden im 3. Reich, die wirklich sehr beeindruckend ist. Zunächst wird die geschichtliche Entwicklung dargestellt, die mir umfassend bekannt war. In einem weiteren Raum finden sich auf dem Boden Umrisse der Stelen, auf denen Zitate von Menschen, z.B. aus Briefen, dargestellt sind, die umgekommen sind. die Hintergründe sind gleichfalls dargestellt. Besonders beeindruckend fand ich den dritten Raum- hier findet eine Personifizierung des Schreckens statt. Es werden jüdische Familien u.a. aus Österreich, Polen, Ukraine, Griechenland, Österreich,Niederland u.a. vorgestellt, mit Bildern und Erläuterungen zu ihren Lebensumständen. Und dann findet man eine Aufstellung, wer von dieser Familie überlebt hat oder wo gestorben ist. Hier bekommt das Schreckliche ein konkretes Gesicht. - Wenn Ihr in Berlin seid rate ich Euch, dass Ihr es unbedingt anschaut. Leider durfte man innen nur Fotos ohne Blitzlicht machen und ich hatte nur unsere kleine Digicam mit, so dass ich nicht innen fotografieren konnte, weil der Blitz automatisch zugeschaltet wird
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