Reisebericht: Thailand 2008 - LIVE

  • So, nun starte ich mal den Reisebericht. Die Taschen sind fast gepackt. Morgen um 14.00 geht es los - HH-Düsseldorf mit Air Berlin und dann weiter mit LTU Düsseldorf Bangkok. Wir haben schon eingecheckt. Müssen also morgen nur noch unser Gepäck loswerden.
    Wir fliegen morgen und kommen nach dortiger Zeit am Donnerstag so gegen 9.30 Uhr morgens in Bangkok an. Ich hoffe, dass es mit dem Internetanschluss klappt und wir uns dann von dort melden.

    "Was gäbe ich für Küsse, wie kalte Kirschen, Zeit wie Sand am Meer.Was gäbe ich her, wenn jeder Tag wie der erste des Sommers wär" (Zitat aus dem Song "Engel" der Gruppe MIA)

    http://rosentaenzerin.wordpress.com/

    Einmal editiert, zuletzt von Petra (17. Februar 2011 um 21:16)

  • Mein PC zeigt 10. 13 - hier sind es 5 Stunden mehr, also 15.13. Gestern sind wir gut abgeflogen, obwohl kurz vorher noch Panik herrschte, weil, 5 Minuten bevor wir mit dem Auto zum Flughafen wollten, ein Pass fehlte. Damit war ich denn endgültig aufgeregt was die Reise angeht - Adrenalin pur. Aber dann sitzen wir im Flieger. Zunächst mit Air Berlin nach Düsseldorf. Ganz entspannt werden wir dann in den Transfer C geleitet und mit einem Bus in den internationalen Bereich, so dass wir nicht noch einmal zur Sicherheitskontrolle müssen. Weiter soll es um 17.20 mit LTU gehen, aber dann sitzen wir im Flieger und nichts tut sich.Grund sind keine technischen Probleme, sondern wir müssen noch auf drei Reisende warten und einen haben sie nicht mitgenommen, so dass dessen Koffer erst gesucht werden muss. Mit einer Stunde Verspätung geht es los.Die Holzklasse bei LTU ist schon arg eng für uns große Menschen. Wir haben einen Platz am Fenster, und zwei Gang und Gang - da geht es dann einigermaßen. Mit dem glutenfreien Essen hat es nicht geklappt, aber ich habe Brot mit dabei. Das warme Abendessen ist ohnehin sehr spärlich ausgefallen. Den Fug haben wir dann irgendwie überstanden - das Frühstück im Flieger war immerhin ok.
    In Bangkok kommen wir auf dem neuen Flughafen an und alles klappt prima. Kein Stau bei der Passkontrolle, das Gepäck kommt schnell und es gibt tatsächlich einen Shuttle Service für unser vorgebuchtes Hotel. 21,06 kostet das sehr schöne und große Dreibettzimmer mit prima Klimaanlage. Es liegt ca. 5 km vom Flughafen und wir haben es deshalb gewählt. Morgen früh müssen wir nämlich schon am um 5.30 wieder am Flughafen sein. Die Umgebung hier kann man vergessen - aber deshalb sind wir ja auch nicht hier. Das Abholen war mit im Preis enthalten. Das Bringen morgen kostet 150 Baht. Das sind 3 Euro. Baht geteilt durch 50 ist 1 Euro. Bier kostet im Hotel 50 Baht, Wasser 15, Cola 25 Baht. Ach, wir lieben Thailand...Das W-Lan im Zimmer klappt heute nicht, aber im Eingangsbereich ja, wie Ihr seht. Wir waren für einen kurzen Gang draußen, aber es kommen sehr dunkle Wolken hoch, so dass es noch einen Gewitterguss geben könnte. Und ich überlege, ob ich mir jetzt für 350 Baht eine Stunde Thaimassage gönne.
    Unser erster Tag zum Eingewöhnen geht zu ende. Wir haben in der Nähe gegessen für 300 Baht inkl. Trinkgeld und Getränke - also 6 Euro für drei Personen. Und dann gönne ich mir eine Stunde Thaimassage - da wird man durchgeknetet, durchgeklopft und an jedem Körperteil wird herumgezogen. Ständig knackt es und eigentlich ist es ganz furchtbar und tut tierisch weh. Aber anschließend habe ich das Gefühl, alles wäre wieder am rechten Platz. Und das für 380 Baht, also ca. 7,50 Euro.
    Da wir hier wieder sehr früh aufstehen werden, werden wir wohl bald versuchen zu schlafen. Ich bin schon sehr gespannt auf Chiang Mai.

    PS Das Hotel heisst Thong Ta Resort & Spa und unter http://www.thongtaresortandspa.com kann man sehen wie wir wohnen


    (Foto vom Zimmer) und 1 Foto vom kurzem Rundgang

  • Freitag, 29.8.08
    Igitt – um 4.30 heißt es wecken – durch geschlafen haben wir letzte Nacht nicht, aber doch eine Menge Schlaf bekommen. Obwohl es eigentlich erst ab 6 Uhr Frühstück im Hotel gibt, hatte man uns zugesagt etwas einfaches auch vorher für uns zu machen. Das klappt dann auch pünktlich wie bestellt um 4.50 Uhr. Wir sind nicht die Einzigen. Es gibt eine Tasse Nescaffe zum Tote erwecken, 2 Scheiben Toast, eine gebratenes Ei, eine Scheibe gekochter Schinken, Butter und Marmelade, Was will man mehr. Da Okke sein eigenes Brot mit hat, gibt es für Jan und mich sogar drei Scheiben Toast. Okke tritt an uns Ei und Schinken und wir an ihn Butter und Marmelade ab. Um 5.30 steht das Taxi vor der Tür und 10-15 Minuten später sind wir am Flughafen. Der neue Flughafen von Bangkok ist wirklich riesig – aber für Spotter (das sind Leute, deren Hobby es ist Flugzeuge zu fotografieren) schlecht. Es gibt kaum Möglichkeiten zu fotografieren und alles verteilt sich auf verschiedene Arme des Gebäudes.
    Das Einchecken geht schnell und dann heißt es, warten auf den Abflug um 7.45 Uhr. Wir fliegen mit einer 747 und schon der Eintritt in das Flugzeug ist Harmonie pur. Bei sanften Musikklängen empfangen uns sanft lächelnde Stewardessen und Stewards sowie Sitzreihen in lila, rosa und gelb – Ich sage ja: Harmonie pur. Der Sitzabstand ist traumhaft. Und während des Fluges, der nur 55 Minuten dauert, flitzt das Personal hin und her, verteilt einen Snack – für Okke sogar wie vorbestellt glutenfrei – Kaffee, Orangensaft und nochmals Kaffee – und schon sind wir da.
    (Foto Abfertigungsschalter Thai)

  • Das Gepäck kommt schnell. Passkontrolle entfällt, da es ja ein Inlandsflug ist.
    Vor dem Flughafengebäude stehen jede Menge Taxifahrer und wir lassen uns von einem mitschleppen. 120 Baht (Nochmals: 1 Euro = Baht : 50) kostet die Fahrt bis zum Hotel – Standardpreis für die Fahrt in die Stadt. Dauert nicht lang, vielleicht auch so 15 Minuten. Der Taxifahrer plappert munter drauf los. Wir hätten Glück – letzte Woche sei das Wetter sehr schlecht gewesen, jetzt besser. Stimmt, es regnet erst am Abend und auch das nicht all zu lang. Er hat auch ein Album im Auto liegen, das sollen wir anschauen – my home, my village,my people .... Er kommt aus den Bergen und es sieht interessant aus, da wo er herkommt Sein Vater hätte zwei Elefanten und die Frauen mit den langen Hälsen, das sei auch sein Dorf .... haben wir jedenfalls verstanden. Ob wir nicht mit ihm eine Tour zu seinem Dorf machen wollen – 20 Dollar für einen Tag, oder 900 Baht. Nur für uns. Wir wollen und verabreden uns mit ihm für morgen 10.00 Uhr vor dem Hotel.

    Im Hotel, das Montrara Happy House Hotel, klappt auch alles. Obwohl es ja noch sehr früh, bekommen wir unsere über venere.com im Voraus reservierten Zimmer. Statt einem Einzel- und einem Doppelzimmer sind es zwei Doppelzimmer zum vereinbarten Preis. Uns egal oder gut so. Sie liegen nicht auf der gleichen Ebene sondern übereinander auf 2 Stockwerken. Auch kein Problem. Unter unserem Zimmer ist der W-Lan Anschluss und siehe da, er funktioniert in beiden Zimmer einwandfrei und kostenlos, obwohl in der Beschreibung stand, es gäbe keines kostenlos! Es leben die ungesicherten Netzwerke und ein ein eigenes Laptop oder so was wie ein EEE-PC.

    Dann begeben wir uns auf eine „Watwanderung“.
    Als erstes schauen wir einen kleinen Wat von außen an, den Wat Pakoa,in der Ratchamankha Road, dicht bei dem Gate.
    Foto König vor dem Tor/Wat Foto Hotelzimmer und Hotel

  • Als nächstes kommen wir zum Gelände des Wat Chedi Luang. Ein Wat ist übrigens ein Gebäudekomplex, der in der Regel von einer Mauer umgeben ist und religiösen Zwecken dient. Der Wat Chedi Luang ist ein großes Tempelgelände mit verschiedenen Gebäuden. Laut Wikipedia ist das Wort „Chedi“ eine thailändische Adaption eines Wortes aus der Buddhasprache und bedeutet „aufhäufen, in eine Bestimmten Ordnung anhäufen.“ Damit ist nicht nur eine Anhäufung im architektonischen Sinne gemeint, sondern auch im inneren wie eine (Er)mahnung, Die Chedis auf Tempelanlagen sind turmähnliche Gebäude von ganz klein (teils Begräbnisstätten) bis ganz groß.
    Der älteste Teil der Anlage ist ein bei einem Erdbeben 1545 eingestürzter Chedi aus Ziegelsteinen der wohl mal 90 m hoch gewesen sein soll. An einigen Terrassen stehen noch Elefanten und in den Nischen sitzen Buddhafiguren. Dort soll auch mal der jetzt in einem Wat in Bangkok befindliche Smaragd-Buddha gestanden haben.
    Als weiteres großes Gebäude befindet sich auf der Anlage ein großer Viharn mit einem dreifach gestaffelten gedeckten Dach. Ein Viharn ist die gemeinsame Versammlungshalle der Ordensmitglieder, also der Mönche, und der Gläubigen. Auf der Anlage leben offensichtlich sehr viele Mönche und ein besonders bedeutsamer scheint gerade gestorben zu sein, denn sein Bildnis findet sich überall und im Wat selber sitzt er in Form einer Figur, von der man im ersten Moment nicht weiß, ob sie lebt oder nicht.
    Dann gibt es noch ein paar kleinere Tempel auf der Anlage. Neben einem steht ein Gummibaum von dem es heißt, wenn er umstürzt, drohe der Stadt großes Unheil. Allerdings entdecken wir zwei solcher Tempel und wissen nicht, welcher denn nun der heilige Gummibaum ist, weil beide einen haben.
    Es ist warm und wir legen erst einmal eine Pause in einem nahe gelegenen kleinen Restaurant ein und trinken u.a leckeren Bananenshake.
    Und hier die Bilder von dem Wat

  • Und noch mehr Fotos von dem Wat

  • Und weiter geht es durch die große Anlage

  • noch mehr Bilder

  • Als nächste wandern wir zum Wat Phra Singh. Das soll der bedeutendste und größte Wat Chiang Mais sein. Er wurde 1345 von König Pa Yo angelegt. Die Asche von dessen Vater ist in einem der Chedi beigesetzt.

  • Auch hier findet sich wieder ein Viharn und weitere Gebäude, unter anderem auch ein kleines, in dem sich ein liegender Buddha befindet. Auf der Anlage werden wir von einem jungen Mönch angesprochen der uns bittet, ob wir etwas Zeit hätten. Er sei Student und müsse drei Interviews mit Menschen aus drei verschiedenen Ländern führen. Wir nehmen uns die Zeit und er führt uns in einen Parkteil an einen Tisch, wo ein weiterer Student sitzt. Es geht irgendwie um Kultur oder Besonderheiten der Kultur in Deutschland im Verhältnis zu Thailand. Beide sind sehr aufgeregt. Das Englisch dessen, der uns angesprochen hat, ist gewöhnungsbedürftig und wir schaffen es leider nicht so recht zu verstehen, was denn nun die drei Fragen sind, die sie uns stellen sollen. So unterhalten wir uns freundlich mit viel Lachen – aber ein Interview wird es nicht mangels der Sprachprobleme. Wir erfahren aber immerhin, dass die Mönche sich nach Buddha in 7 verschiedene Farben kleiden können, heute aber nur noch drei Farben genutzt werden: Ein tiefes weinrot, fast Terrakottaton, welches aber nur hier vorkommen soll und wohl eher aus der Ecke von Birma stammt; ein sattes gelb und ein orange.

  • Beim Betreten von Wats und einigen Bereichen der Tempelanlagen sind übrigens strenge Kleidervorschriften einzuhalten. Nicht kniefrei und nicht ohne unbedeckte Schultern und barfüßig. Dafür ist fotografieren eigentlich kein Problem.

  • weitere Bilder aus der Anlage ( ich hoffe, ich komme mit den Bilder von den ganzen Wats nicht durcheinander)

  • und noch mehr

  • und noch mehr

  • Wir gehen weiter die Singharat Road entang bis zum Stadtgraben, und kommen an weiteren Wats vorbei, z.B. Dab Phi. Beim Stadtgraben biegen wir in die Sriphum Road und kommen vorbei beim Wat Mounthien,dem Wat Khuan Ka Ma und dem Wat Mor Kham Thuang. Danach schwirrt uns der Kopf vor lauter Wats und wir suchen ein Restaurant, in dem wir was essen können. Es wird wieder ein Fried Rice with... Gericht und Getränken für uns drei für 200 Baht.
    So gestärkt geht es weiter zu dem in der Ratchaphakhanai Road liegenden Wat Chiang Man. Das ist der älteste Wat in Chiang Mai aus dem Jahre 1296. Der Viharn hat ein zweigestaffeltes Dach mit züngelnden Naga und zeigt noch seine ursprüngliche Form. Der Giebel an der Portalseite ist auffallend reich geschnitzt.Den Eingang frankieren zwei Löwen. Im Inneren gibt es ganz viele Buddhas. Auf der Anlage befindet sich auch ein Chedi mit 15 Elefantenfiguren. Eine Naga bedeutet übrigens "Schlange" und stellt ein Schlangenwesen oder eine Schlangengottheit dar.

  • Hier die Bilder von der letzten Anlage

  • Hi,

    also Dein Reisebericht ist super und die Bilder sind sooo schön,
    ich freue mich für Euch, daß trotz der derzeitigen pol. Lage in Thailand alles bei Euch soweit geklappt hat.

    Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Urlaub
    und hoffe auf mehr Fotos!

    Susi

  • Danke - schaue auch noch mal die vorherigen Beiträge an - der Bericht ist nun um Fotos ergänzt

    Hier geht es weiter:
    Jetzt geht die „Watwanderung“ am Wat Lam Chang vorbei, und von dort entlang der Ratchawithi Road, vorbei am Wat Dok Eung, Richtung Stadtgraben. Durch das Tha Pae Gate geht es dann in unser Hotel.

    Erst einmal sind wir ko. Schließlich begann unser Tag heute um 4.30und jetzt ist es 15.00 Uhr. Das bedeutet Mittagsschlaf.
    Später regnet es kurz. Ich nutze die Zeit zum Tagebuch schreiben und Bilder auf die externe Festplatte überspielen. nach 19.00 Uhr laufen Jan und ich zum Nachtmarkt, ca. 10 Minuten von unserem Hotel entfernt, zwischen dem östlichen Stadttor und dem Menam Ping. Eine riesige Menge von Ständen erwartet uns und nach zwei Stunden geben wir auf und laufen mit ein paar Einkäufen, u.a. Seidentuch und geschnitze Seifenstücke in schönen Holzdosen, zum Hotel zurück, um dann in einem nahe gelegenen Restaurant noch einmal sehr lecker zu essen (300 Baht.)
    Danach erfahre ich von den Unruhen in Thailand und die möglichen Folgen für uns. Der Flughafen von Krabi und Phuket soll geschlossen sein. Und wir wollen doch am Montag nach Krabi fiegen.... Das macht mich immer wacher und erst gegen 1.00 Uhr Nacht beschließe ich, dass nun Schluss für heute ist.

  • - Die letzten Bilder von diesem Tag

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