noch mehr Bilder von Blascovic, auf der anderen Seite sieht man hinüber ins "normale" Wohngebiet. Wir kaufen Holz, damit die Hütten wenigstens warm werden.
Live aus Temesvar 2008 - mit www.hilfe-fuer-kinder.de unterwegs
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- Reisebericht
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Petra -
1. Dezember 2008 um 20:14
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Bilder von Blascovic, es ist schon kalt geworden, doch der kleine Junge läuft barfuß umher. Er bekommt von uns eine warme Mütze und Winterstiefel.
Ich war vor zwei Jahren schon einmal hier und es ist immer noch nicht besser geworden, woher auch... Ich finde es immer wieder sehr bedrückend so viel Armut zu sehen. -
Wir fahren zurück nach Temesvar und besuchen noch eine sehr arme Familie, denen wir Kleidung gekauft haben.
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Die Bilder von dem kleinen Jungen ohne Schuhe machen wirklich betroffen .... und die Hütten auch - das ist ein starker Kontrast zu Deinen ersten Bildern von dem renovierten Stadtbild.....
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Ja, es ist wahr, die Armut ist schwer zu ertragen.
Heute ganz früh haben wir wieder 4 Autos mit Hilfsgütern voll beladen, die für Kinderheime, Kindergärten bestimmt waren. Da wir auch 4 Paletten voll mit Schwarzbrot bekommen haben, muss auch dieses zeitnah verteilt werden.
Danach fuhren wir nach Recas und besuchten zunächst 3 arme Familien, danach fuhren wir in das staatliche Heim für Berhinderte und Lernbehinderte. Dort fand heute ein großes Event statt, davon berichte ich dann später. Danach fuhren wir in das Tageskinderheim St Nicolae und nahmen an einer Nikolausveranstaltung teil. Auch hier bekam jedes Kind eine Nikolaustüte.
Zwischendurch fuhren wir nach Hause und haben den Wagen voll beladen und noch eine weitere Familie besucht, die viele Kinder hat und Hilfe braucht.
Jetzt sind wir wieder zu Hause, haben den Wagen wieder beladen und wir fahren gleich zum Essen und lassen die Sachen in der Nähe.
Bilder kommen später. Es ist alles ungewohnt, aber es tut auch gut, ab und zu mal zu helfen. ;D
Viele Grüße
Petra -
Wie versprochen kommen nun noch einige Bilder und mehr Informationen. Recas liegt ungefähr eine halbe Autostunde von Timisoara entfernt. Vollbepackt fuhren wir gegen halb zehn los.
Zunächst besuchten wir eine junge körperbehinderte Frau von 30 Jahren, die wir mit einem Weihnachtspaket überraschten. Für notwendige Lebensunerhalt bekam sie auch etwas Geld. Sie hatte uns viel zu erzählen und gab uns auch einige Briefe für ihre Brieffreunde mit, die wir nach der Übersetzung ins Ausland schickten. Sie liebt das Sticken, ihre vielen Plüschtiere und erzählt, dass sie als Kind kaum Spielzeug besessen hat.
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noch mehr Bilder aus Recas
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Als nächstes fahren wir zu einer ehemaligen Hilfe-Schülerin, die schwer erkrankt ist, nicht mehr arbeiten kann und kaum Rente bekommt. Hier unterstützen wir mit Geld für die teuren Medikamente.
Viorica ist allein erziehend und hat 3 Kinder und lebt in einem alten baufälligen Haus. Ein Zimmer und eine Wohnküche bewohnt sie. Alles ist in einem schlechten Zustand. Sie hat einen dreifachen Bruch im Fuß, der nicht verheilt und sie kann sich die Arztbehandlung nicht leisten.Sie lebt von der Sozialhilfe (Höchstsatz ist je nach Kinderanzahl 200 Ron = 52 € ) und bekommt 25 Ron = 7 € je Kind. Sabrena ihre Tochter ist sehr aufgeschlossen und freut sich über das Weihnachtspaket. Auch hier lassen wir Geld für den Lebensunterhalt da.
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noch mehr Bilder
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Im staatlichen Kinderheim von Recas werden wir schon erwartet. Der Direktor führt uns zunächst in die Turnhalle, denn heute findet ein Rummy-Tunier statt. An diesem Turnier können auch Kinder und Jugendliche teilnehmen, die lernbehindert sind. Es gibt hier keine Verlierer. Jeder bekommt einen Preis, auch diejenigen, die nicht mitmachen können. Es sind auch viele Kinder von anderen Heimen da, die an diesem Wettbewerb teilnehmen. 125 Tüten wurden für die Teilnehmer gepackt (je 17,5 Lei = 4,63 €) Hilfe für Kinder hat einen Teil davon gespendet.
Heute haben wir noch eine große Ladung Brot mitgebracht, die wir als Spende aus Deutschland erhalten haben. -
Wir schauen uns verschiedene Wohneinheiten an und werden anschließend zu einem Imbiss eingeladen.
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Es gibt ganz leckere typisch rumänische Speisen und natürlich auch den Hauswein aus Recas. Ein kleines Gläschen habe ich probiert, er schmeckt sehr lecker. Der Direktor kannte meinen Vater sehr gut und hat mit ihm zusammengearbeitet. Ich bekomme einen weihnachtlichen Kranz geschenkt, den ein Erzieher mit seinen Kindern hergestellt hat.
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Von Recas fahren wir direkt in das Tageskinderheim Sf. Nicolae, denn hier findet eine Nikolausfeier statt und da wir einen Zuschuss für die Weihnachtstüten gespendet haben, nehmen wir die Einladung gerne an. Zunächst unterhalten wir uns mit dem Psychologen Radu und erhalten viele interessante Informationen und Hintergründe über die Arbeit mit den Kindern.
Dann fängt die Feier an. -
Die Kinder tragen Gedichte vor, singen Lieder und sind mit Freude dabei.
Zum Schluss erhalten sie jeder eine Tüte mit vielen Sachen. -
Dann erhalten wir auch ein kleines Nikolausgeschenk. Wir machen ein gemeinsames Foto. Die Kinder bekommen noch Essen, erst belegte Brote und dann gibt es noch eine Torte. Wir sind zwar auch herzlich eingeladen, aber da wir schon in Recas gegessen haben, passt einfach nichts mehr rein.
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Wir fahren nach Hause und laden den Wagen noch einmal voll. Es geht zu einer Familie mit 13 Kindern im Alter von 1-17 Jahre! Die Mutter ist gerade mal 36 Jahre alt! Es gibt keine Bilder, da wir nicht gefragt haben, ob wir diese veröffentlichen können. Wir werden dieses nachholen,
Das war schon ein ereignisreicher Tag gewesen. Heute Abend waren wir zu 5 essen, Vicky, Kati und Evy alles Ungarn, aber in Rumänien geboren, haben uns begleitet. Und ich habe während des leckeren Essens viele typische Rezepte aufgeschrieben.
Morgen geht es wieder zurück nach Deutschland, aber vorher müssen noch 2 Auto voll beladen werden und wir machen noch eine Tour zu den AIDS-infizierten Kindern und dann muss ich aber wirklich zum Flughafen, denn meine Maschine geht um 14:10 h. Aber ich weiß genau, nächstes Jahr bin ich wieder da und hoffe, dass ich bis dahin wieder viele Spenden gesammelt habe.
Viele Grüße und vielen Dank!
Petra -
Ich greife hier noch einmal das Thema Fernseher auf. Auch in Rumänien gehört ein Fernsehgerät zur normalen Ausstattung. Bei den armen Menschen ist es allerdings so, dass diese oft gar nicht [durchgehend] Strom haben und somit das Gerät nicht unbedingt nutzen können. Ein Fernsehgerät gibt aber zu erkennen, dass man dazu gehört. Viele Menschen, die ohne Strom in Hütten leben, haben aber ein Fernsehgerät, allein als Statussymbol.
Viele Wohnungen haben auch kein fließendes Wasser, aber Waschmaschinen. Hier wurde etwas entwickelt, dass die Waschmaschinen dennoch laufen können. Diese Erklärung hat allerdings mein technisches Verständnis überschritten. ;D
Wir wollten u. a. eine arme Familie mit einem Kühlschrank unterstützen. Dieses wurde jedoch abgelehnt, da die Familie keinen Sinn darin sah, einen Kühlschrank aufzustellen, wenn sie nicht in der Lage ist, Lebensmittel dort zu lagern, denn dafür war kein Geld vorhanden.
Morgen werde ich die restlichen Bilder, die ich heute gemacht habe, hochladen.
Viele Grüße
Petra -
Hier kommen - wie versprochen- , die letzten Bilder aus Temesvar. Während ich ein wenig durch den Park in Temesvar schlenderte, hörte ich Kinderstimmen, die ein deutsches Lied sangen, es waren Kinder von dem deutschen Kindergarten.
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Mit diesen Bildern endet nun wirklich mein Bericht. Wie ich gehört habe, ist kurz nach meiner Abfahrt ein weiterer LKW mit Hilfsgütern eingetroffen. Schade, dass ich nur so wenig Zeit hatte, aber ich werde nächstes Jahr wieder hinfliegen, ganz bestimmt!
Viele Grüße
Petra -
Aus Temesvar bekam ich diesen Dankes-Brief.
Die Spenden, die ich mitnehmen konnte, sind hauptsächlich aus dem Erlös der Werbung, die ich hier und auf meiner Seite http://www.petra-kaiser.de geschaltet habe, entstanden.
Dafür danke ich auch allen. Es hat sich auch in diesem wieder Jahr gelohnt. Und im nächsten Jahr möchte ich zumindest wieder so viel mitnehmen!
Viele Grüße
PetraZitatHilfe für Kinder in Rumänien
Mechtild Gollnick, "Hilfe für Kinder"Str Campului Nr 36
RO 300544 Timisoara 6.12.2008Liebe Petra!
Herzlichen Dank für die große Spende von 500,- Euro, die Du bei Deinem Besuch hier in Temesvar Anfang Dezember mitgebracht hast und die wir bei unseren gemeinsamen Fahrten in das Kinderheim in Recas und in arme Familien weiter gegeben haben.
Ich habe Deine Spende folgendermaßen verwendet:
Rummy-Spieltag im Kinderheim in Recas: 50,00 Euro
Das Kinderheim in Recas hat am 4. Dezember insgesamt 64 Kinder und Jugend-liche aus dem eigenen und anderen Kinderheimen und der Schule in Recas zu ei-nem Wettbewerb im Rummy-Spielen eingeladen, bei dem jeweils 4 Spieler be-stimmte Zahlenreihen legen müssen. Die Gewinner bekamen eine Prämie, wichti-ger war aber, dass alle Teilnehmer am Ende eine Tüte mit Süßigkeiten, Limo und Obst als Anerkennung erhielten. Deine Spende wurde für diese Anerkennungen verwendet.Winterkleidung und warme Stiefel für Not leidende Kinder: 126,98 Euro
Vor einem Jahr habe ich Familien kennen gelernt, die obdachlos wurden, weil sie die Mietkosten nicht mehr aufbringen konnten und ausziehen mussten. Sie haben sich auf freiem Feld Notunterkünfte aus Holz, Blech und Plastikfolie gebaut, in denen sie jetzt mit ihren Kindern ganz erbärmlich leben.
Bei unserem Besuch dort am 3. Dezember sind wir Kindern begegnet, die viel zu dünn angezogen waren. Ein kleiner Junge lief sogar barfuß. Das war so bedrü-ckend, dass wir gemeinsam beschlossen haben, diese und andere sehr arme Kinder mit warmer Kleidung und Stiefeln zu versorgen, damit sie bei der Kälte in den nächsten Monaten nicht frieren müssen.Ofen und Brennholz für arme Familien: 210,94 Euro
Immer wieder komme ich im Winter zu armen Familien, deren Wohnungen ganz kalt sind. Die Mütter stehen dann im Mantel in der Küche und die Kinder liegen auch tagsüber im Bett, damit sie nicht frieren. Wenn ich dann nachfrage, warum sie nicht heizen, erfahre ich, dass sie kein Geld für Brennholz haben. Manche haben nicht einmal einen Ofen.
Es ist mir ein wichtiges Anliegen, solchen Familien zu helfen, dass sie Brennholz kaufen und damit wenigstens einen Raum etwas heizen können. In diesem Raum wohnt dann über Winter die ganze Familie, kocht und isst hier und wäscht und trocknet die Wäsche. Hier schlafen nachts auch alle und sind froh, dass es wenigs-tens in diesem einen Raum etwas warm ist.
Ich danke Dir, dass Du für eine Not leidende Großmutter, die in einem abgelege-nen Dorf wohnt und 8 Enkelkinder allein groß zieht, einen Holzofen finanziert hast, den wir ihr bei unserem Besuch gebracht haben, und armen Familien einen Zuschuss für den Kauf von Brennholz geschenkt hast. Ich bin Dir sehr dankbar, dass Du diesen armen Familien und ihren Kindern geholfen hast, dass sie in nächs-ter Zeit eine warme Stube haben.Hilfe für besonders bedürftige Menschen: 112,63 Euro
Du hast Menschen geholfen und sie glücklich gemacht, die in großer Armut leben oder ein schweres Schicksal haben:
• Einer allein stehenden, kranken und arbeitslosen Mutter, die mit ihren 6 Kin-dern in nur einem Raum wohnt, ohne fließendes Wasser, haben wir zusam-men von Deiner Spende wichtige Grundnahrungsmittel gekauft hat, damit die Familie für einige Zeit versorgt ist.
• Eine alte, verwitwete Frau, die nur sehr wenig Rente erhält, hast Du Geld gegeben, damit sie finanziell leichter zurecht kommt.
• … und Du hast auch schon an Weihnachten gedacht und einer bedürftigen Großmutter mit Deiner Spende ermöglicht, dass sie kleine Geschenke für ihre Enkelkinder kaufen und sie damit glücklich machen kann.Gesamtsumme: 500,55 Euro
Nochmals herzlichen Dank für Deine große Spende!
Herzliche Grüße
Deine Mechtild
http://www.hilfe-fuer-kinder.de -
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