Hi,
seit dem 10.Oktober bin ich auf Borkum und werde sicher noch knapp 3 Wochen hier bleiben. Und da ich viel, viel Zeit habe, werde ich bestimmt ganz viel über diese Insel erfahren und auch viele Fotos mitbringen.
Lasst Euch einfach überraschen. Die Anreise erfolgte mit dem Zug bis nach Emden, weiter bis zum Außenhafen und von da aus bin ich mit dem Schiff gefahren. Zweieinhalb Stunden dauert die Fahrt bis nach Borkum. Leider war das Wetter mehr als nebelig, so dass ich nicht allzu viele Bilder gemacht habe.
Seht selber:
Viele Grüße aus Borkum und bis bald...
Petra
Live aus Borkum, der westlichsten Ostfriesen-Insel
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- Reisebericht
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Petra -
13. Oktober 2006 um 14:42
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Hi,
am nächsten Tag hatten wir herrlichstes Wetter und ich habe mich erst einmal per Pedes umgesehen. Von meinem Domizil läuft man ungefähr 20 Minuten am Wasser entlang und ist in der Stadt Borkum. Ein wunderschöner Spaziergang.
Nun noch ein paar Informationen...
Ein alter Matrosenreim besagt: "un kamen wir nach Börkem, da stekens uns mit Förken"Die ersten Badegäste kamen erst ab 1830 nach Borkum. Mutige Menschen, denn die Seefahrt betrug teilweise 18 Stunden! Seit 1850 ist es ein Bad, dennoch kamen nur wenige Hundert jedes Jahr hierher. Nachdem der Fähranleger und die Inselbahn gebaut wurde, stiegen die Besucherzahlen stetig an. Heute kommen Jahr für Jahr mehr als 160.000 Gäste nach Borkum, die von den 6.000 Einwohnern freudig begrüßt werden. Ein Familienbad mit Hochseeklima sagt man, mit vielen breiten Sandstränden und wunderschönen Wanderwegen durch die Dünenlandschaften. Es gibt 120 km Wander- und Fahrradwege.
Viele Grüße
Petra -
Hi,
im 3 Teil gibt es noch ein paar Informationen über die vermutliche Entstehung der Insel:Durch Gezeiten, Stürme und Sturmfluten haben die ostfriesischen Inseln seit ihrer Entstehung sich stetig verändert. Vor langer Zeit,nämlich zwischen 800 und 1100 nach Chr. war Borkum einst Bestandteil einer viel größeren Insel namens Bant, einer Großinsel, die in der Ems liegt. Durch eine Sturmflut wird diese Insel zweigeteilt. Es gibt eine südöstliche Insel, die den Namen Bant behält. Allerdings versinkt diese Insel als Sandbank 1743 endgültig in den Fluten. Die nordwestliche Insel wird Borkna genannt. 1400 taucht der Name Borkyn und Borkinna auf, um 1462 Borcum auf einer Seekarte. Dieses ist jedoch nicht bewiesen, einige Historiker bezweifeln dies, da die römische Geschichtsschreibung oft ungenau war.
Noch ein geschichtlicher Hinweis. Borkum wurde auf Grund seiner strategischen Lage in der Emsmündung 1906 zur Festung ausgebaut. Nach dem 1. Weltkrieg blieb die Festung bestehen, ma vermutet, das sie schlichtweg im Versailler Vertrag vergessen wurden. So wurden die vorhandenen Anlagen aogar ab 1935 ausgebaut und erweitert. Nach 1945 wurde dann alles zerstört, vieles ganz beseitigt und manches überdeckt.Viele Grüße
Petra -
Hi,
gestern habe ich mir endlich ein Fahrrad gemietet und bin damit herungefahren. Vormittags habe ich in der Stadt ein Internetcafe gesucht, das WLAN hat, in diesem sitze ich jetzt. Es ist eine nette Pizzaria ;D
Am Nachmittag bin ich über 2 Stunden durch die Dünen, anm Wasser, am Deich, ach es ist einfach wunderschön hier. Gestern war es wieder nebelig und somit ist die Ausbeute der Fotos nicht ganz so gut. Aber macht ja nichts. Ich bin noch ein paar Tage hier.
Jetzt muss ich mich beeilen, da die Sonne vom Himmel strahlt und ich mich wieder auf mein Fahrrad schwingen möchte...
Erst seit drei Tagen bin ich auf dieser Insel und habe noch fast 3 Wochen Zeit, alles zu erkunden. Da werde ich noch sicher einiges erzählen können. Die ersten Fahrradtouren habe ich hinter mir und ich muss sagen, es ist ein super Klima, mir gefällt die Insel und es gibt viel zu entdecken.Bis bald... die nächsten Infos gibt es in 3-4 Tagen
Viele Grüße
Petra -
Hallo Petra,
komme jetzt erst dazu zu schreiben, da wir gestern erst aus Barcelona zurückgekommen sind.
Borkum hört und sieht sich ja gut an. Erhohlung pur.
So Sparziergänge bei Wind und Wellen sind sicher klasse.
Sind viele Windsurfer oder Skiter da? Wenn ja, kannst Du sicher viele tolle Fotos machen. So Sportaufnahmen sind eine Herausforderung für sich. ;D
Wünsche Dir eine schöne Zeit auf der Insel. -
Hallo Erhard,
da bin ich mal gespannt auf deinen Bericht. Barcelone steht bei mir immer noch auf dem Programm
Nun aber zurück zu Borkum. Das Wetter ist mehr als durchwachsen, mal super Sonnenschein, mal bewölkt. Das macht aber nichts. Mit der richtigen Kleidung ist es immer passend. ;D
Vor ein paar Tagen und auch gestern bin ich zum Emmich-Denkmal geradelt:Emmich Denkmal
Das Emmich Denmal wurde 1917 errichtet und ist eine größere Kriegerdenkanlage aus dem 1. Weltkrieg. Das Denkmal befindet sich mitten in den Dünen des Ostlandes und wurde zu nEhren des längst vergessenen Generals Otto von Emmich (1848 - 1915) errichtet.
Bei der Enthüllung des Emmich Gedenksteines hielt der Kommandant der Festung, Herr Oberstleutnant Ruppricht eine Rede, die in einem Glaskasten nachzulesen ist. Wer daran Interesse hat, kann diese unter http://www.rk-borkum.de nachlesen.
Ich zitiere die letzten 2 Sätze:
Dem Deutschen Mann ein Deutscher Stein mit deutscher Wehr und Waffe, so fest der Mann im Schlachtendonner stand, so fest der Szein hier steht im deutschen Land, so fest wollen wir hier stehen, wenn einst der Feind nach hier ausstrecken sollte seine gierige Hand.
Dies geloben wir, indem wir rufen: Es lebe der Deutsche Kaiser! Hurra, Hurra, Hurra!Viele Grüße
Petra -
Hallo und MOIN,
hier gibt es natürlich auch einen Flugplatz, sogar die OLT fliegt regelmäßig Borkum an. Aber wer die großen Flughäfen gewöhnt ist, der schaut sicher etwas herum...
Gerne würde ich mal in den Tower rauf. Mal sehen, ob sich da was machen lässt.
Viele Grüße
Petra -
Im Westen der Insel liegt die Seehundbank "Hohes Riff". Im Laufe der Zeit hat sich der Seehund an die besonderen Bedingungen im Wattenmeer angepasst. Ursprünglich lebten die Vorfahren der Robben auf dem Lande, stelletn sich jedoch nach und nach auf das Leben im Wasser ein.
Der Seehund ist ein gewandter und ausdauernder Schwimmer, an Land ist er recht unbeweglich. Der Seehund ist ein Lungenatmer, aber er besitzt eine ausgeklügelte Sauerstoffversorgung, die es ihm erlaubt bis zu 20 Minuten unter Wasser zu bleiben.
Im Wasser kann der Seehund klar sehen, da seine Linse sehr stark gekrümmt ist. An Land sieht er dadurch alles verschwommen. Die Tiere fressen alle Fischarten, die ihnen gerade ums Maul vorbeischwimmen. Die Jungtiere ernähren sich hauptsächlich von Garnelen (Granat). Bei Niedrigwasser sucht die Robbe trockene Sandbänke auf, um sich aufzuwärmen und um Ruhe zu finden, nach stundenlanger Jagd im kalten Wasser. Auch können die Jungen nur an Land geboren und gesäugt werden. Werden die Tiere von Menschen gestört, so stellen sich neben Stressanzeichen (Kopfanhebung, Flucht ins Wasser)weitere Probleme ein. Die jungtiere können von den Müttern getrennt werden. Das bedeutet, dass sie nicht genügend Nahrung bekommen, denn das Fischefangen muss erst noch gelernt werden.
Weitere Bedrohungen im Leben der Seehunde sind die Verschmutzungen der Meere. 60 % der Seehunde überleben das erste Lebensjahr nicht. Obwohl der Seehund wohl das beliebteste und bekannteste Wattenmeertier ist, muss von den Menschen gerade in den Sommermonaten Zurückhaltung geübt werden. Werden Tiere in dieser wichtigen Phase wie Haarwechsel, Geburts- und Säugezeit gestört, hat dies schwerwiegende Folgen für die Gesundheit, Vermehrung und Wachstum.
Deswegen gilt hier auf Borkum die strikte Anweisung, die Markierungen und Hinweisschilder zu beachten, denn die Seehundbank ist zu Fuß erreichbar. Gönnen wir den Tieren die Ruhe, die sie brauchen. Die Grenzlinie ist vor Ort mit Schildern markiert. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldbuße geahndet.
Diese Woche ist am Nachmittag immer Niedrigwasser, so wollte ich unbedingt zu den Seehunden spazieren. Das Wattenmeer ist riesengroß, jede Menge Menschen wandern herum, aber letztendlich kommt man sich kaum ins Gehege. Solange ich Menschen sehe, die auch dorthin wandern, fühle ich mich sichern. Die kommende Flut habe ich auch zeitlich im Auge, denn es wird immer wieder gesagt, man sollte nicht alleine eine Wattwanderung machen. Die Seehund sind mit dem bloßen Auge zu erkennen, aber zum Schutz der Tiere ist es nicht möglich, weit auf die Sehundbank hinauszugehen. Natürlich habe ich kein gutes Fernglas mit und mein Objektiv reicht auch nicht aus. Aber ich habe sie gesehen und das reicht. Es ist schon etwas anderes, Tiere in der Natur zu sehen als im Zoo.Viele Grüße
Petra -
Hi,
da ich ja nicht stundenlang am Computer hocken soll. Vor allem haben wir kein W-LAN im Hause und ich muss immer irgendwo hin,, will ich mich kurz fassen. Noch ein paar schöne Bilder vom neuen Deich. Gestern hatten wir hier nämlich wieder tolles Wetter:
Viele Grüße und bis nächste Woche...
Petra -
Hi,
da ich noch bezahlte Surfzeit übrig habe, will ich noch ein paar Informationen hier reinstellen:Großer Leuchtturm - Neuer Leuchtturm
Eines der wichtigeren Seefeuer an der Nordseeküste ist der "Große Leuchtturm Borkum", der die Aufgabe hat, mit seinen zwei Lichtblitzen vorbeifahrenden Schiffen zur Orientierung zu dienen. Auf Borkum wurde 1780 als erstes Leuchtfeuer die ohlenfeuer-Bake errichtet bevor 1817 der "Alte Leuchtturm" in Betrieb genommen wurde.
In klaren Nächten ist das Licht des Seefeuers rund 45 Kilometer weit zu sehen. Das nächste gelegene Seefeuer westlich ist der 36 Kilometer von Borkum entfernt gelegene Leuchtturm der Insel Schiermonnikoog mit 4 Blitzen und im Osten der Leuchtturm auf Norderney.
In einem Seitenfenster des Großen Leuchtturms von Borkum ist ein Nebenfeuer eingerichtet und zeigt derin das Westerems-Fahrwasser einlaufenden Schifffahrt einen Kurswechsel an der Borkumriffplatte an.
Was ist ein Seefeuer? Die großen, rundum leuchtenden Feuer der großen Leuchttürme aud den Inseln und in See werden "Seefeuer" genannt. Sie dienen den vor der Küste vorbeifahrenden Schiffen als grundsätzliche Navigationsmittel zur Orientierung
Nun ein paar technische Dinge:
Der Turm ist 60,2 m hoch. Er wurde vom Februar bis November 1879 erbaut. Die Niederlande haben sich 1879 zu einem Drittel an den Baukosten beteiligt.
1.526.000 rotbraune Klinker wurden vermauert. Die Steintreppe hat insgesamt 315 Stufen.
Das Seefeuer liegt 63 m über dem Wasser, die Kennung sind 2 Blitze von je 0,2 Sekunden, alle 12 Sekunden, die Lichtquelle ist eine Glühlampe von 110 Volt und 1500 Watt (bis 2004)
Die Kennung des Quermarkenfeuer "Westerems": Farbsektoren rot/weiß/grün mit festem Licht. Es ist eine Halogenlampe von 70 Watt. Alles hochkompliziert, zumindest für mein technisches Verständnis. Insofern werde ich auch nur kurz auf die Querfeuer eingehen.1879 wurde als leuchtfeuertechnische Einrichtung ein Fresnel'sches Drehfeuer 1. Ordnung eingebaut, ein 5 Meter hoher, bienenkorbartiger Apparat. Die Glasteile stammten alle aus Frankreich. Die ursprüngliche Kennung war eine Mischkennung aus einem festen, weißen Licht, dem ein Schein von einer Minute Dauer und ein stärkerer Blink von rund 12 Sekunden Dauer überlagert wurden. Angetrieben wurden die drehenden Teile der Leuchte durch ein Uhrwerk, dessen Gewichte im Treppenschacht des Turmes hingen (1 Umdrehung in 12 Minuten)
Als Lichtquelle war eine Petroleumlampe eingesetzt, mit 5 hohlen, zylindrischen Dochten. Damit wurde ein richtiges "Leuchtfeuer" mit einer Flamme von 10,5 cm Durchmesser erzeugt.1908 wurde das Seefeuer auf eine neue Kennung umgestellt: Festes Feuer mit Gruppen von zwei Blinken und einer Wiederkehr von 40 Sekunden. Statt in 12 Minuten, drehte sich die Leuchte nunmehr in 2 Minuten um ihre Achse. Als Lichtquelle diente nun ein Petroleumglühlich mit einem Glühstrumpf von 80 mm Durchmesser. Die mittleren, drehenden Teile wurden auf große Linsenfelder umgebaut.
1925 kam das Gas-Glühlicht mit einer elektrischen 1000-Watt-Glühlampe. Die große Leuchte wurde nun durch einen kleinen Elektromotor bewegt.Alle Mischkennungen wurden zu Beginn der Dreißiger Jahre von der Seezeichenverwaltung beseitigt und somit wurde das Borkumer Seefeuer 1936 auf eine 2-Blitz-Kennung mit einer Wiederkehr von 12 Sekunden umgestellt. Seitdem dreht sich die Leuchte in 36 Sekunden um ihre eigene Achse. Als Lichtquellen wurde verschiedene Glühlampen eingesetzt. Zunächst eine 2000-Watt-Lampe, von 1951 - 2004 wurden verschiedene 1500-Watt-Lampen eingesetzt. Seit März 2004 erzeugt eine 400-Watt-Halogen-Metalldampflampe in der Laterne des Großen Leuchtturms eine Betriebslichtstärke von 2.475.000 Candela. Damit erreicht das Seefeuer eine Nenntragweite von 24,5 Seemeilen.
Schon ab 1883 wurde gemeinsam von den Niederlanden und dem Deutschen Reich ein Plan für die Nachtschiffahrt der Ems und die Beleuchtung der Unterems aufgestellt. 1891 wurde eine Quermarke im Großen Leuchtturm in einem Seiten fenster eingerichtet. Es war sieben Seemeilen sichtbar und zeigte den Schiffern den Übergang vom Westemsleitfeuer auf das Leitfeuer Campen an. Das Feuer wurde mit einer Petroleum-Dochtlampe und einem Leuchtapparat 5. Ordnung (bedeutet mit einer Brennweite von 18,75 cm) betrieben. 1901 wurde dieses Feuer durch ein stärkeres ersetzt und in den Jahren 1911, 1925 und 1937 weiter wesentlich verändert. 1989 wurde ein neuer Bezeichnungsplan für die Westerems und das Randzelgat aufgestellt und damit musste auch ein neues Quermarkenfeuer eingerichtet werden. Durch die Entwicklung ist es heute ein Kompakt-Präzisionssektorenfeuer, das wie ein Dia-Projektor mit Farbfilterscheiben wirkt.
Geht man um den Turm herum, so scheint der Turm schief zu stehen. Warum das so ist, das werde ich sicher noch herausfinden. Ich bin ja noch lange genug da. Auf der Rückseite ist in den Klinkern eine (Marmor-)Platte eingelassen aus der steht: Erbaut im Jahre 1879 unter der Regierung Kaiser Wilhelm I. Natürlich bin ich auf den Turm hochgestiegen. Über 300 gewendelte Treppenstufen. Zum Ausruhen gab es Zwischenpodeste. Damit es nicht so auffiel, hingen dort Informationen an den Wänden...
Die Besichtigungszeiten sind von 10-11:30 und 15 - 17:30. Obwohl es noch vor 10 Uhr war, durfte ich hinauf. Eintritt koste mit Kurkarte 1 Euro, ohne 2 Euro. Kinder unter 6 Jahren zahlen nichts und bis 14 die Hälfte der Erwachsenenpreise. Die Kurkarte hatte ich vergessen, dennoch bekam ich die Ermäßigung.Ich war (fast) alleine oben und genoß die Aussicht. Strahlendes Wetter mit weiter Sicht, da lohnte sich doch der etwas beschwerliche Aufstieg. Ein paar Mal um den Turm herum, es war alles komplett mit Draht abgesichert, dennoch konnte ich durch die Öffnungen einigermaßen fotografieren. Der Abstieg war viel einfacher als der Aufstieg.
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und dann gibt es noch den Alten Turm:
Der Alte Turm (De Olle Toorn)
1576 wurde dieser Turm als Tages-Seezeichen gebaut. Zu dieser Zeit war der Turm 32,5 m hoch und mit einem Spitzdach versehen. Darin befand sich später ein Glockenstuhl. Zum Leuchtturm umfunktioniert wurde dieser Turm erst 1817. Das Spitzdach wurde entfernt und auf einer eisernen Plattform wurde ein geschlossenes Feuer (Öl-Lampen) errichtet.Im Jahre 1879 wurde der Leuchtturm durch ein Feuer vernichtet und der Neue Leuchtturm wurde in Betrieb genommen. Nunmehr ist der Olle Toorn für die Schifffahrt nicht mehr von Bedeutung.
Heute gehört der Turm dem Heimatverein. Der Turm wurde gründlich renoviert und er kann auch wieder besichtigt werden. Die Zeiten sollte man beim Heinmatverein Borkum e.V. erfragen. Dieser liegt ganz in der Nähe des Turm. Eintritt kostet 1,50 € für Erwachsene, Kinder unter 6 Jahren sind frei, Schüler und Jugendliche zahlen 1.- €.
Jeden ersten Freitag im Monat finden Trauungen im Turm statt!Vor dem Turm ist ein alter Friedhof mit sehr alten Grabsteinen und Haifischknochen (die Grabsteine haben einen Totenkopf, das hat sicher eine Bedeutung und das werde ich noch herausbekommen!)
So, nun ist aber wirklich Schluss...
Bis bald, viele Grüße
Petra -
Hi,
heute gibt es wieder einen Gruß aus Borkum ;D
Leider hatte ich das Thema geschlossen, so dass keiner antworten konnte Warum auch immer... Ich freue mich doch, wenn hier geschrieben wird...
Meine Familie war hier (Friedrich + Jenni) und beide waren genauso begeistert von Borkum wie ich es bin. Wir haben viele Radausflüge gemacht und sind an einem Tag klitschenass geworden, aber das hat uns nichts ausgemacht. Jenni wäre gerne zu der Seehundsbank gewandert, aber das war wegen Hochwasser nicht möglich. In dieser Woche ist Niedrigwasser ganz früh am Morgen und spät am Abend, aber da ist es dunkel... Bilder kann ich im Moment nicht reinstellen, da ich mein Laptop ja nicht hier anschließen kann. Morgen habe ich mir vorgenommen, wieder in die Pizzeria zu radeln. Dann gibt es neue Bilder. Im Moment tobt ein Sturm über Borkum, mal sehen, ob dieser zum Orkan wird ;D ;D ;D
Das fehlt mir noch in meiner Sammlung.
Auch nach fast 3 Wochen, gefällt es mir immer noch gut... Eine Woche "Nachschlag" habe ich bekommen, so dass ich bis zum 7. November hierbleiben darf.
Ich melde mich wieder...
Viele Grüße
Petra -
Hallo,
das Wetter ist heute unbeständig, so dass ich einfach mal einen Computer-Tag einlege. Das ist hier eigentlich recht umständlich, da ich mit Laptop in die Pizzaria fahren muss. Aber egal, ich habe ja Zeit...
So und nun noch was zum Trinkwasser auf Borkum...
Wer glaubt, Borkum hat kein Süßwasser, der irrt. Das Trinkwasser wird nicht vom Festland angeliefert, sondern es stammt aus einem natürlichen Wasserspeicher, der Süßwasserlinse, unter der Insel. Süßwasser ist leichter als Salzwasser. So "schwimmt" das versickerte Regenwasser auf dem Salzwasser. An den Rändern entsteht eine Übergangszonen, die Brackwasserzone, die ein Eindringen von Salzwasser verhindert. Bestimmt wird die Bildung der Süßwasserlinse durch die Niederschlagsmenge, der Pflanzen und dem unterirdischen Abfluss von Süßwasser ins Meer. Das hört sich alles recht einfach an, aber es muss alles stimmen, wird zu viel Süßwasser entnommen, kann Meerwasser in die Süßwasserlinse gelangen, ebenso bei Sturmfluten besteht erhöhte Gefahr.
Viele Grüße
Petra -
Hi,
der neue Seedeich wurde an der Wattseite von 1974 bis 1975 gebaut. Das Material wurde an Ort und Stelle entnommen. So konnten Kosten eingespart werden und es entstand der Tüskendörsee.
Die Ufer des Seess wurden abgeflacht und kleine Inselchen angelegt. Der so künstlich entstandene Tüskendörsee ist ein wichtiges und attraktives Brut- Rastgebiet für Enten und viele andere Wasservögel. Auf den nahe gelegenen Weideflächen kann man die Wattvögel wie Großen Brachvogel und den Austernfischer beobachten. Vom Spätsommer bis Herbst ziehen hier riesige Vogelschwärme aus ihren Brutgebieten, die sich von Grönland bis Sibirien erstrecken in ihre Wintergebiete nach Afrika. Im Wattenmeer legen Millionen von Watt- und Wasservögel einen Zwischenstopp ein. Sie brauchen diesen Stop um sich Fettreserven für den weiteren Flug anzulegen.
Wir Menschen dürfen die Vögel beobachten, aber sie nicht stören!
Vor dem neuen Seedeich liegt die Salzwiese, ein Lebensraum zwischen Land und Meer. Bis zu 250 Tagen im Jahr wird dieser Naturraum von Salzwasser überflutet. Jedes Jahr wird sie vom Sturm gepeitscht, steht mehrere Tage ganz unter Wasser und ist dennoch einer der artensreichsten Lebensräume überhaupt.
Es wachsen Pflanzen, die sich an die verschiedenen Standortbedingugen angepasst haben, wie z. B. Queller, Schlickgras, Portulak-Keilmelde, Strandflieder, Strandaster, Milchkraut, Rotschwingel und Meerstrandwermuth. Ebenso knapp 2000 Insekten und 110 Vogelarten haben sich durch besondere Strategien an die Salzwasserwiesenpflanzen und die regelmäßigen Überflutungen angepasst. Die Salzwiese war vorher Wattgebiet.Viele Grüße
Petra -
Hi,
im Moment tobt ein Sturm über Borkum. Es hat mich glatt vom Fahrrad gerissen. Eigentlich wollte ich heute noch einmal eine inselrundfahrt mit dem Fahrrad machen. Die Sonne lachte vom blauen Himmel. Als ich am Südstrand ankam, wurde ich einmal vom fahrrad gepustet, bekam jede menge Sand ins Gesicht geblasen und dann fing es an zu regnen. Ins Lokal "Heimliche Liebe" - gegen den Wind - gelaufen, tja und das Lokal hat schon geschlossen. Unter dem Vordach tummelten sich so einige. Auch ich wartete den gröbsten regen ab. Dann fuhr ich in die Stadtmitte zurück, der Regen hatte aufgehört, das Fahrrad abgestellt und runter an den Strand. Tolle Wellen und super Wind, man muss sich ganz schön dagegen lehnen... Die Gischt kräuselte sich und wurde von Zeit zur Zeit ans Ufer und über den Sand geblasen. Und dann fing es wieder an zu regnen. Schon wieder alles nass. Da bin ich nun in ein Internetcafe geflüchtet und warte etwas ab. zeit habe ich hier ja ohne Ende...
Viele Grüße aus dem hohen Norden...
Petra -
Hi,
der Sturm hat sich zum Orkan entwickelt mit meterhohen Wellen. Die Schiffe gehen nicht und es sitzen die Gäste fest. Wie gut, dass ich noch 6 Tage auf dieser Insel bleiben darf ;DViele Grüße
Petra -
..Übrigens habe ich dieser Tage ganz viele neue Bilder eingestellt.
Hallo Petra die Fotos sind wieder spitzenklasse. Da sieht man wieder, wie schön Deutschland ist!
Ich wünsche Dir noch angenehme 5 Tage auf der Insel und geniesse den Herbststurm.:-)
Bei uns ist für Morgen und Übermorgen Schnee angesagt. *frier* -
Danke Erhard
und jetzt gibt es Neues aus Borkum:
heute Nachmittag bin ich durch die Dünen zur Hauptpromenade gelaufen, Hagel, stürmischer Wind, hohe Wellen, ein Kampf gegen die Natur ;D ;D ;D
Der Strand ist gesperrt, es ist viel verwüstet, schade... Ich habe einige Bilder gemacht, die ich vielleicht morgen hier reinstelle. (Es kommt auf das Wetter an) Ja, so schnell kann sich alles hier ändern. Der Orkan hat auch das kalte Wetter mitgebracht.
Viele Grüße
Petra
Übrigens, es ging dann doch noch ein Schiff. Der Sturm hat eine Ladeklappe aufgerissen und das Meerwasser ist eingedrungen. Ein Koffer scheint über Board gegangen zu sein und ganz viele Neuankömmlinge stehen nun mit vollkommen durchnässten Koffern da. Was für ein Anfang! -
...und geniesse den Herbststurm.:-)
Hallo Petra,
als ich heute die Bilder im TV sah dachte ich mir, dass meine Formulierung so nicht gemeint war.:-( -
Der Sturm hat eine Ladeklappe aufgerissen und das Meerwasser ist eingedrungen. Ein Koffer scheint über Board gegangen zu sein und ganz viele Neuankömmlinge stehen nun mit vollkommen durchnässten Koffern da. Was für ein Anfang!Guten Morgen,
man sagt auch, die Borkumer erzählen viel Das, was ich da geschrieben habe, stimmte nicht so ganz. Die Koffer waren in einer Lagerhalle in Emden untergebracht. Sie wurden schon vorher verschickt, damit "man" sich nicht damit abschleppen muss. Jedenfalls wurde durch das Hochwasser das Rolltor der Lagerhalle eingedrückt und die Koffer schwammen im Meerwasser. Sie wurden komplett durchnässt. Teilweise kann man die Sachen gleich in den Müll schmeißen. Hier liefen die Waschmaschinen auf Hochtouren und die neuankommenden Gäste, die eigentlich Erholung suchen, sind am Boden zerstört. Wie schnell so etwas gehen kann.
Hier vor Borkum sind 2 Schiffe in Seenot geraten, die Bilder gingen wohl auch durch das Fernsehen.
Ich habe gestern die Bilder an meinem Laptop bearbeitet und fahre heute Nachmittag in die Stadt und lade sie hoch. Aber vorher noch etwas Wasser-Gymnastig und Sequenz-Training...
Viele Grüße
Petra
@ Erhard - so habe ich deine Worte auch nicht aufgefasst. Heute ist es wieder relativ ruhig, der Strand wird gesäubert und in wenigen Tagen wird man nichts mehr von dem Unwetter sehen. Die Menschen leben hier an der Küste mit dem Sturm. -
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