Obi, Saturn, Mc Donalds, Metro, Rossmann ,Praktiker..... begrüßen uns auf dem ersten Stück unseres Weges in Richtung.... nein, nicht Hamburg, sondern Budapest. Kurz bin ich irritiert, ob ich den Flug nicht einfach nur geträumt habe.
Wir sind von HH Nach Budapest mit Malev geflogen, Flugzeit 1.40. Die Maschine war voll. Es gab eine Tüte Salzbrezeln, ein Kaltgetränk und Kaffee/Tee. Der Himmel war meist bewölkt und kündigte an, dass viele Wolken nach Budapest unterwegs sind.
Da wir überhaupt kein ungarisches Geld haben, habe ich 100 Euro am Flughafen zum wohl ungünstigsten Kurs eingetauscht, den es hier gibt - 1 Euro = 250 Forint. Es gibt die Möglichkeit mit einem Minibus in die Stadt zu fahren, zu zweit erschein uns das Taxi billiger. Der Bus sollte ca.2900 Forint pro Person kosten, das Taxi 4.800.
Laut Reiseführer sind es 15 km bis n Zentrum. Es dauert wirklich eine Zeit. Unser Taxisfahrer macht einen genervten EIndruck.
Wir haben ein Appartment angemietet.Es ist ok, auch wenn ich der Meinung bin, dass es eigentlch hätte zwei Schlafräume haben sollen. Aber vielleicht war die Beschreibung auch schlichtweg mißverständlich. Es liegt zumindest zentral gleich bei der große jüdischen Synagoge.
Budapest Mai 2009
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- Reisebericht
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Heike -
30. Mai 2009 um 18:51
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WIr begeben uns dann auf einen ersten Rundgang. Zwischendurch fängt es an zu nieseln. Die Synagoge hat geschlossen, sowie wie auch sehr viele Geschäfte. Die Stadt wird teilweise leer und leblos. Wir kommen an der Musikakademie vorbei, mit vielen offenen Fenstern und von überall her tönt Musik. Sie liegt am Lisztplatz und von dem gibt es auch ein sehr nettes Denkmal, allerdings mit großen Monsterhänden....
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Wir entdecken ein griechisches Restaurant und essen prachtvoll Gyros mit zwei Extraportionen Reis und einer Extraportion Tzatziki, alles glutenfrei, trinken ein Wasser und zahlen ca. 11 Euro pro Person.
Der weitere Weg führt uns zum Parlamentsgebäude, wo es erneut anfängt zu regnen. Und ich mich unter einem Gebäudebogen in Sicherheit bringen, springe schnell über eine Absperrung und werde gleich vom Sicherheitsdienst zusammengebrüllt - der Gebäudebogen lag im Sperrbezirk, für Besucher nicht zu betreten. Leider habe ich das bei meinem Versuch trocken zu bleiben übersehen, obwohl an der Absperrung überall runde Schilder hingen mit Verbotshinweisen....
Leider ist es sehr bedeckt - bei einem Sonnenstrahl sieht gleich alles anders aus...
Dann setzt wieder massiv Regen ein. Eine ganze Weile stehen wir trotzdem an der DOnau und beobachten ein sportliche Laufveranstaltung. -
Dann wird es einfach zu nass und wir brechen auf zurück ins Appartment. Dabei kommen wir an dieser Ansammlung von Schuhen vorbei. Da sollen manche Frauen ja beim Anblick ausflippen...
Unterwegs kaufen wir ein und zahlen in Euro - Wechselkurs im Laden 1 Euro zu 285 Forint.
Im Appartment funktioniert das Internet.Als das Wetter am letzten Tag schön ist kommen wir noch einmal hierher um noch mehr Fotos zu machen:
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Wir haben Pfingstsonntag, 31.5., und der sieht nicht viel besser aus als der gestrige Tag. Noch regnet es nicht und diesmal haben wir auch die Schirme mit dabei. Zunächst geht es Richtung Donau. Auf der anderen Seite liegt die Burg und das Gellert-Denkmal. Um dahin zu kommen überqueren wir die Elisabethbrücke. Natürlich benannt nach der berühmten Sissi. Ach, was wäre das bei gutem Wetter für ein bombastischer Blick. Wir wohnen in Pest und stehen nun in Buda und schauen zurück nach Pest. Vom Gellert-Denkmal seht ihr auf dem letzten Bild den Blick auf die Burg
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Beim Gellert Denkmal sitzt übrigens ein Spielbetrüger, der von der Sorte mit den drei Hütchen unter denen eine Kugel liegt die schnell verschoben wird und dann soll man raten, unter welchem Hütchen die Kugel ist. Eigentlich sollte jeder wissen, dass das absoluter Betrug ist. Uns fällt auf, dass unten am Weg ein bulliger Mann scheinbar ziellos herumsteht und oben bei dem Spieler selber auch.... Das sind ganz offfensichtlich die Bewacher bzw. AUfpasser, denn in Ungarn dürfte dieses Glückspiel genauso verboten sein wie in Deutschland. Unangenehm - aber ihr glaubt es nicht, während wir daneben stehen und einen Blick auf das Geschehen werfen, spielen ca. 6-10 Männer mit und zwar um Geld.... Einsatz 200 Euro! Wie bekloppt müssen die denn sein - das Geld ist natürlich weg. Mal gewinnt einer, macht dann es noch einmal und verliert mehr als er zuvor gewonnen hat. Wir können es nicht fassen....
Regen setzt ein. Wir ziehen die Regenschirme heraus und gehen weiter Richtung Burg. Die Königstreppe ist geschlossen, da kommen wir nicht hoch. Also Richtung Seilbahn, wo eine lange Schlange wartet. Wir gehen zu Fuß hoch.
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Als wir wieder runter gehen schauen wir eine Weile der Seilbahn zu. Das ist schon fazinierend, dass der eine Wagen durch den anderen weitestgehend hochgezogen wird. Hier treffen sie sich gerade.... Sicherlich gibt es da noch irgenwelche MIthilfe, aber die meiste Kraft erfolgt durch den Seilzug.
Von der Burg aus hat man einen Blick auf die nächste Brücke, die Kettenbrücke. Die Pfeiler ahmen antike Triumphbögen nach die Ketten wurden in unterirdischen Kammern verankert. Der Volkshumor zur Zeit des Baus der Brücke fand folgenden Test zur Tragfähigkeit der Brücke angemessen: Man stelle alle Kaisertreuen zugleich auf die Brücke, wenn sie stehen bleibt, ist es gut, wenn sie einstürzt auch...Löwen zieren die Brücke und die haben keine Zungen. Auch hier gibt es eine Geschichte, nach der der Künstler aus Scham Selbstmord in Form eines Sprunges von der Brücke gemacht haben soll. Tatsächlich wurde der aber uralt und soll, auf die fehlenden Zungen angesprochen, gesagt haben" Deine Frau möge eine solche Zunge haben wie meine Löwen..." -
Der Regen wird immer heftiger und wir sind schon ziemlich durchfeuchtet, trotz der Schirme. Auch die Füße werden nass. Also beschließen wir uns die Basilika anzusehen. Vor der Basilika gibt es einen schönen Platz und nette Häuser-.... bei Sonne sicherlich herrlich anzusehen.
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Mit einer Kuppelhöhe von 96 m ist sie die höchste Kirche der Stadt. 8500 Menschen passen rein. Und in einem Seitentrakt findet sich die mumifizierte rechte Hand des König Stephan, die im Jahre 1083 unersehrt gefunden wurde, immerhin 45 Jahre nach dem Tod des Königs
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Es regnet weiterhin und wir gehen wieder zum Griechen was essen. Danach wollen wir in die Synagoge, aber die hat am Nachmittag gar nicht mehr auf. Der Kellner macht uns auf eine Veranstaltung am Heldenplatz aufmerksam und so laufen wir dorthin.... Die Andrassy ul. zieht un zieht sich hin.... Dann stecken wir mitten in einem Spektakel. Dank Google finde ich später folgendes heraus: Es handelt sich um den 2. Nationalen Galopp. In Ungarn soll es bisher kein bekanntes nationales Volksfest ,wie in vielen anderen Ländern üblich, gegeben haben. Also hat im letzten Jahr jemand eines erschaffen, dass in diesem Jahr zum 2. Ma ausgetragen wird und eine Tradition werden soll. Aus 90 Gemeinden wird je ein Reiter geschickt und die treten dann gegeneinander an. Dem Gewinner winken 100.000 Euro - d.h. vermutlich seiner Gemeide... Und das Ganze findet direkt auf dem Heldenplatz bei der Freiheitsstatue statt. Davor und Daneben in der Allee finden sich zahlreiche Stände, mit denen sich die Gemeinden vorstellen
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Heute haben wir Mietauto, bereits vorab aus Deutschland per Internet bestellt. 26,62 Euro kostet es.... Wir laufen ca. 20Minuten bis zum NH-Hotel, wo die Autovermietung sitzt. Obwohl bei der Beschreibung in der buchung bei emietwagen.de nichts davon steht, fallen nun noch vor Ort 3,60 Euro an, irgendeine Gebühr. Das muss ich zuhause noch einmal klären, denn ich hatte mich extra für dieses Angebot entschieden, weil eben keine weiteren Gebühren benannt waren. Was solls. Wir bekommen einen Ford Vision oder so.... mit Autos kenne ich mich nicht aus. Er fährt sich aber gut. Es ist Pfingstmontag und nicht viel los in der Stadt, was mir sehr gelegen kommt. Wir werden noch darauf hingewiesen, dass es eine Autobahngebühr gibt und man dafür so ein Ding kaufen muss, entweder bei der Post (na, die hatte natürlich heute zu) oder bei der Tankstelle. Ich frage an einer Tankstelle, allerdings ohne viel Erfolg und wir entscheiden uns die rund 90 km bis zum Plattensee auf der Landstraße zu fahren. Die ersten zwei Bilder von unterwegs und erste Bilder vom Plattensee.
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Der Plattensee liegt in Westungarn. Von Budapest, wie erwähnt, ca. 90 km entfernt. Er ist 79 km lang und im Mittel 7,8 km breit.Durch die Halbinsel Tihany wird er in der Mitte seiner west-östlichen Längsausdehnung auf 1,3 km eingeschnürt .Die durchschnittliche Tiefe beträgt 3,25 m, die maximale Tiefe 12,5 m.Das Südufer des Sees ist flach, das Nordufer wird von den Weinbergen des Badacsony und den Ausläufern des Bakony gesäumt. Hier Bilder vom Südufer
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Das Fahren war zum Teil sehr anstrengend, denn in den Ortschaften durfte man zum Teil nur 30 fahren. Und die Ortschaften gingen ineinander über.... Gefühlte 300 km schlichen wir so dahin (tatsächlich waren es dann nur 8 km). Die Südseite ist eher langweilig, viel Landwirtschaft. AUf der anderen Seite ist es abwechselungsreicher durch die Weinberge.
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Durch die genannten Geschwindigkeitsbegrenzungen haben wir mehr Zeit verbraucht als gehofft. Zwar brauchen wir das Auto erst morgen um 9.00 zurückgeben, haben aber keinen Parkplatz und wollen es deshalb heute noch abgegeben. Das bedeutet, dass wir bis 20.00 bei der Vermietungsstation sein müssen. Unterwegs am Plattensee ist das Wetter ok und als wir jetzt in Budapest ankommen, ist auch dort Sonne. Schade, jetzt hätten wir gerne noch 2 Stunden das Auto gehabt um auf die Burg zu fahren oder auch auf den Gellertbert. Aber wir schaffen nur noch die folgenden Bilder auf das Parlament....
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Heute ist der letzte Tag und strahlend blauer Himmel begrüßt mich, als ich mich auf die Suche nach Brötchen mache. Um 10.30 müssen wir das Appartment verlassen und können im Büro unsere Tasche unterstellen. Dann geht es noch einmal zur Elisabethbrücke..... schaut noch einmal auf die ersten Bilder: So sieht das alles doch schon viel besser aus
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Wir laufen die Donau entlang und genießen einfach den Anblick
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Weiter geht es bis zur Kettenbrücke
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Sie ist wirklich ein sehr interessantes Fotomotiv
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Wir gehen noch einmal zur Basilika - heute tobt hier das Leben
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Bei Sonne sieht die Stadt ganz anders aus
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