Um halb drei erreichen wir das Festland Italien. Die Ausschiffung geht schnell, wir fahren den Autos hinterher und landen auf der Autostrada. Ein Tunnel jagte den anderen. Wir sind hoch oben und haben ab und zu einen Blick hinunter auf die Steilküste.
Die gesamte Strecke bis Rosarno ist eine einzige Baustelle. Auch die Tunnel werden einspurig mit Gegenverkehr befahren. Wie schön, dass ich hinten sitze, da kann ich einfach die Augen zu machen.
Kilometer für Rumänienhilfe: 10. Teil Italien vom 30.06. - 13.07.2009
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Petra -
1. Juli 2009 um 00:10 -
Geschlossen
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In Rosarno machen wir eine Pause und schauen uns den Campingführer an. Ganz in der Nähe ist der Campingplatz Villagio Mimosa bei Nicotera Marina. Genau diesen wollen wir uns anschauen.
Es geht einige Kilometer in Richtung San Ferdinando und dann biegen wir in eine kleine Schotterstraße ab und erreichen nach 2 Kilometern den Campingplatz, wunderschön am Meer gelegen. -
Wir bekommen einen schönen Bungalow (10% DSiscount mit ADAC-Karte), 30 m entfernt vom Meer und Swimingpool gelegen.
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Nachdem wir alles ausgepackt haben, fahren Friedrich und ich nach San Ferdinando (3 km) und kaufen dort ein. Dann geht es an den Strand...
Heute sind wir knapp 150 km gefahren. Insgesamt haben wir nun 10.438 Kilometer geschafft.
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Viele Grüße
PetraNachtrag: Es ist endlich wunderbar heiß und es gibt nicht so viele Mücken... >""§
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Wir sind immer noch in Kalabrien, der südlichsten Provinz Italiens und zwar fast ganz im Süden an der Costa Verde am Tyrrhenischen Meer.
Allerdings ist auch dieses Gebiet erbebengefährdet.
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Die Äolischen Inseln (Liparische Inseln) sind nicht weit. Gerne hätte ich eine Tages- Kutterfahrt nach Stromboli, Vulcano und Lipari gemacht. Leider gehen die Ausflüge nur Mittwochs und Sonntags. Gestern war es zu spät und am Sonntag sind wir schon wieder weitergezogen. Man muss sich ja etwas für ein "später" aufheben.
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Auch heute werde ich wieder einen faulen Strandtag einlegen, denn morgen geht es weiter nach Maratea an die Küste von Basilicata, die nur ca. 30 km lang ist.
Wenn wir dort keinen Campingplatz finden, dann fahren wir weiter nach Kampanien.
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Friedrich und Dieter sind mit dem Motorrad unterwegs, sie halten nach Motorrädern Ausschau und erledigen gleichzeitig den Einkauf!
Friedrich musste sogar Handschuhe anziehen...Heute Abend werde ich noch ein paar Bilder hierzu hochladen. Die muss ich aber erst noch "schießen".
Gestern war ich ohne Fotoapparat unterwegs,.Viele Grüße
Petra -
Hatten wir zunächst überlegt noch einen Tag anzuhängen, denn hier hat es uns schon gefallen, aber es zog uns dann doch weiter.
Die Entscheidung war genau richtig, denn am Morgen des 3. Juli war der Himmel mit Wolken bedeckt. nach einem üppigen Frühstück packten wir alles zusammen und fuhren los.
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Wir suchten uns die Strecke an der Küste entland aus. Das hieß allerdings nicht, dass wir in Meereshöhe fuhren. Der Weg führte uns immer wieder hinauf auf die Berge mit den "schönsten" engen Wegen. Hinter jeder Kurve wartete eine Überraschung.
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Der Himmel wurde dunkler und ich zog meine Regenklamotten an. Dieter und Friedrich verzichteten und wurden ab und zu nass. Dafür schwitzte ich in der dicken Montur.
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Immer wieder sahen wir einen Motorradhändler am Wegesrand und immer wieder hielten wir an.
Hier trafen wir eine nette Frau, die auch gerade ankam und für uns dolmetschte. (Es half leider auch nichts...) -
Aber wie wir schon in den letzten Tagen erfahren haben, könnten wir wohl ein Motorrad bekommen, aber keine Versicherung. Als Deutscher in Italien ist es unmöglich ein Fahrzeug zu versichern, wenn man nicht hier wohnt.
Und die deutschen Versicherungen versichern nichts, was nicht in Deutschland ist.
Arme EU... das ist uns irgendwie unverständlich...
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Kurz vor Lamezia Terme machten wir eine Pause und wieder fanden Dieter und Friedrich eine Zeitschrift mit aktuellen Motorradangeboten.
Dieser Abschnitt, den wir gerade fahren, ist sehr touristisch und er gefällt uns nicht so sehr. Die Dörfer und Städte sind sehr alt und oft verfallen ganz einfach die Häuser.
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Es ziehen wieder dunkle Wolken auf und wir erreichen Basilikata. Unser Ziel war Maratea am Meer gelegen, aber irgendwie nahmen wir einen falschen Abzweig und befanden uns schon wieder auf einer Serpentinenstraße, die hoch in die Berge führte.
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Es war ein wunderschönes Panorama, aber leider nicht zum Fotografieren. Wir erreichten ein Dorf und schauten uns da um, es gab auch eine Motorradwerkstatt...
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Ein wenig Palaver, aber so richtig war nichts zu machen. Der Besitzer rief auch seine Versicherung an, aber wie so immer, auch hier gab es keine Lösung.
Da wir wieder an die Küste wollten, bogen wir in Richtung Sapri ab. Wieder eine wunderschöne Strecke durch die Berge mit den wildesten Straßen. -
In der Gegend von Sapri suchten wir einen Campingplatz, aber es war Freitag und die Italiener waren auch alle unterwegs und es war so gut wie alles belegt.
Wir gaben auf und wollten nun nach Camerota in Kampanien, es waren nur so um die 30 Kilometer und dort sollte es laut ADAC-Campingführer einige Campingplätze - auch mit W-Lan geben.
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Wir fragten nach dem Weg und man sagt uns ca. 15 Minuten, später vielleicht auch 20 - 30 Minuten.
Dieser Weg war zwar einmalig, aber er führte uns wieder hinauf in die Berge in ein Bergdorf. Die Straßen waren so eng, dass Dieter Angst hatte, mit seinen Spiegeln anzuecken... Dann ging die Fahrt über ein Hochplateau und langsam wieder hinunter.irgendwann erreichten wir Marina die Camerota. Wir fuhren zum Hafen und fanden uns im Gewirr der Einbahnstraßen nicht zurecht. Bis uns der entgegenkommende Busfahrer sagte: falscher Weg, Einbahnstraße...
Es wurde Zeit, dass wir eine Unterkunft fanden. Ich weiß nicht, wieviele Campingplätze wir anliefen, alles war belegt. Unser Zelt, das wir zur Not mithatten, war ja schon wieder in Sülbeck. Dieter bot sich an, das kleine Zelt zu dritt zu teilen, aber nee, das wollten wir auch nicht. Noch ein letzter Versuch, ja es klappt, sie haben einen Bungalow (95 €!!) (unverschämt). Aber es war dunkel und wir waren froh, dass wir eine Bleibe hatten. Schön war sie nicht und als wir am nächsten Morgen die Umgebung sahen, sagten wir uns nichts wie weg.
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