Ägina 2010
Heute stand ich entgegen der Meinung von Oma, dass ich knöterich sein werde, relativ umgänglich schon um 4:15 Uhr auf.
In der Küche passierte gleich das erste Missgeschick. Ich dachte erst die beiden Brote, die vor mir lagen, wären mein Frühstück gewesen. Aber Oma wollte eigentlich auch eines davon haben...
Opa brachte uns zum Flughafen. Auf dem Weg dorthin sahen wir, wie ein Autofahrer über die Rasenfläche die Autobahn wechselte. Er hatte wohl die Abfahrt nach Hamburg verpasst. Oma sagte schon ganz nervös, pass auf, dass Du nicht vor ihm fährst.
Die weitere Reise verlief dann ohne Zwischenfällr, bis wir nach Athen kamen. In Münhcne hatten wir noch so viel Zeit, dass ich ein neues Buch bekam und wir auch noch Reisegold kaufen konnten, Schade, mir hätte ein wenig Hektik auch gefallen. Aber das Buch ist mir dann doch lieber gewesen.
In Athen angekommen, gab es allerdings noch einen Grund zur Beunruhigung. Mein Koffer wollte und wollte nicht ankommen. Oma sagte schon, er wäre vermutlich nicht angekommen, bis sie ihn endlich erleichtert entdeckte, Er gab keine Pass- und Zollkontrolle, wir bleiben ja in der EU.
Um 13 Uhr saßen wir in dem Bus nach Piräus. Ich bekam noch eine Kinderfahrkarte zu 1,90, Oma musste 3,80 bezahlen, Es wartete dann doch noch eine böse Überraschung auf uns. Ich vertraute Oma, bei der Frage, wo wir aussteigen mussten blindlings.
Ich habe kein besonders gutes Gedächtnis für Details und Oma war ja schon viel öfter hier gewesen. So machte ich mir auch keine Sorgen, als bei Oma schon längst die Alarmglocken schrillten. Diese Gegend erkenne ich ja gar nicht. Ich glaube , wir hätten schon vorher aussteigen müssen, sagte sie. Wie ich aus den Gesprächen von den anderen Mitfahrern mitbekommen hatte, wunderten sie sich auch schon.
Die Busroute hatte sich in den vergangenen zwei Jahren geändert und Oma sowie alle anderen, die auch eine Fähre bekommen mussten, witzigerweise waren es fast alles Deutsche und alles wollten nach Naxos. Vielleicht sehen wir sie ja später wieder, wenn wir auch nach Naxos fahren.
Der Busfahrer organisierte uns einen Rücktransport in einem anderen Bus und so mussten wir alle umsteigen.
Zu gutere Letzt waren wir endlich an der richtigen Haltestelle angelangt, aber auch die Haltestelle hatte sich auch geändert. So tigerten wir zum Ableger und schafften es glücklicherweise ohne weitere Komplikationen. Für Griechenland war es sehr mild, aber wir schwitzen bei 30° C. mit den Koffern und Rucksäcken.
Oma hatte geplant den Flying Dolphin zu nehmen, aber der war schon lange weg. So kauften wir uns ein Ticket für die nächste Auto-Fähre nach Ägina und riefen Elli an.
Elli ist Omas Freundin, die schon vor langer Zeit ein schmuckes Häuschen auf Ägina gekauft hat.Sie hatte uns angeboten uns von Ägina-Stadt abzuholen.