Man merke hier, dass die Norweger auch Ferien haben - es war recht leer
Südnorwegen - eine Rundreise
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- Reisebericht
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Heike -
10. Juli 2010 um 23:04
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Die Straßen scheinen mir verwinkelter und irgendwie hat Stavanger mehr Charme als Haugesund
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Wir folgen der 13 und müssen zweimal erneut die Fähre benutzen, nämlich von Lauvvik nach Oanes für 107 NOK und von Hjemeland nach Nesvik, leichfalls für 107 NOK.
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Und damit sind wir wieder in den herrlichen Fjordlandschaften - immer wieder sieht man hier auch die Lachauzuchtsationen- hier gab es gerade Futter und die Fische sprangen wie wild herum
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Immer weiter nähern wir uns unserem Ziel, dem Suldaltal
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So gelangen wir in das Suldaltal und fahren erst einmal ein bißchen hin und her, auf der Suche nach einer Hütte.Hier hat die Lachsfangsaison begonnen, wurde uns gesagt - schlecht für die Hüttensuche. Auf dem Platz in Sand sieht alles sehr heruntergekommen aus und wenig nach Urlaub, das Lakshotel Lindum scheint, zumindest was die Hütten angeht, nicht mehr im Betrieb zu sein. Schießlich finden wir ein Haus für eine nacht und 600 NOK, direkt idyllisch am Fluss gelegen und mit einer großzügigen Ausstattung. Das nehmen wir und genießen dort den Abend.
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Das Wasser ist eisig kalt - ich traue mich rein, habe aber nach kurzer Zeit Schmerzen in den Beinen von der Kälte
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Der Fluss sieht immer wieder anders aus. Und plötzlich kommt Nebel hoch....Die Trolle kommen zu Vorschein...
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Donnerstag 22. Juli 2010
1995 waren wir schon einmal hier und sind damals hoch zu Blasjo-See gefahren – es war unbeschreiblich – eine Straße, die sich unaufhörlich hochschlängelte durch karges Gelände, dunkelste Tunnel und plötzlich rechts und links meterhohe Schneewände, mitten im Winter, und vor uns ein aktischer See mit Eisbergen – das wollten wir uns noch einmal anschauen.
Der Tag beginnt nicht gut, denn es regnet und ist zugezogen. So war das im Internet im Wetterbericht nicht angesagt.
Trotzdem wagen wir die Fahrt. Die Wolken kommen immer näher. -
Es wird immer schlimmer dann kommen wir aus dem letzten Tunnel raus und - sehen gar nichts.
Da ist ist See - ich habe Zweifel, dass da noch irgendwo Eisberge schimmen. Und Schnee - weit und breit keiner zu sehen. Wir fahren noch ein Stück die Straße, aber man sieht wirklich nicht die Handbreit vor dem Auto. Es hat einfach keinen Sinn.. Wir sind doppelt enttäuscht - keine Eiseberge und man sieht noch nicht einmal wie es jetzt aussieht - und kehren um, um weiterzufahren. -
Etwas Schnee sehen wir übrigens auch noch
Ansonsten geht es erneut durch eine geheimnisvolle Nebellandschaft -
Kurz bevor wir den Weg nach Blasjo verlassen, haben wir noch einen Blick auf den Fluss und unser Haus. Bis zur Fähre nach Sand, vorbei am tosenen Fluss, ist es nur kurz.
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Von Sand aus setzen wir mit der Fähre rüber – wir wollen den Roldalvegen entlang fahren, der ab 2012 als besonders schöne Strecke in Norwegen offiziell ausgewiesen werden soll
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Der Weg führt bis nach Roldal -
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Doch bis dahin sind es noch zwei tolle Stunden
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Schon nach kurzer Wegesstrecke erreichen wir einen bombastischen Wasserfall.- Name folgt - Von der Straße aus sieht man gar nicht seine volle Pracht. Man kann an ihm entlang schmale Treppen nach oben steigen
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Die Straße ist eng und führt höher und höher hinauf
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Manchmal fragen wir uns, wer eigentlich auf die Idee gekommen ist in dieser Einsamkeit eine Straße zu bauen.... heute finden sich natürlich auch an diesen einsamen Stellen Hütten - sie werden, wie wir später von unserer Gastgeberin erfahren, wohl insbesondere im Winter als Winterhütte genutzt
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Für Wohnwagengespanne ist diese Strecke nicht geeignet - mit Wohnwagen sollte man den Anhänger irgendwo stehen lassen, um die Tour zu fahren. Und natürlich muss ich auch mein Erinnerungssteine hinterlassen
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Immer wieder sitzen auch Schafe oder Ziegen auf der Straße
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