Unser vorletzter Abend neigte sich dem Ende entgegen. Wir fuhren (nun auf gemäßigten) Straßen zurück, es gab eine kurze Erholungspause und dann ging es ab ins Städtchen bummeln. Jenni wollte ja noch unbedingt einen Schokoladencrêpe essen...
Live aus Naxos - 2010 - Reisebericht mit vielen Bildern
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- Reisebericht
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Jenni -
8. Juli 2010 um 14:07
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Der letzte Abend war schön, aber auch lang. So schliefen wir am nächsten Morgen erst einmal lange aus, dann gab es ein leckeres Frühstück, ja und dann hatten wir die Wahl zwischen Koffer packen, einen Stadtbesichtigung der Chora oder noch eine kleine Tour mit dem Roller zu unternehmen.
Klar, wofür wir uns entschieden, natürlich noch eine Runde drehen. Das Wetter war super, der Wind weg und es war warm.So schwangen wir uns auf den Roller und düsten auf dem schnellsten Wege nach Chalkio. Von da aus fuhren wir weiter in die Berge nach Filotio. Hinter Apirathos bogen wir ab in Richtung Moutsouna.
Laut Reiseführer eine sehr steile Strecke, die nicht einfach zu fahren sein sollte. Wir trauten uns, denn wir hatten ja immer noch die Option umzukehren, wenn es doch zu schwierig wurde.
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Es machte richtig Spaß, die Strecke zu fahren, ja es gab einige Serpentinen (Jenni zählte auf dem Rückwege 30, aber ich denke, da waren auch ein paar Kurven dabei ;)) und auch einiges an Gefälle und Steigungen, ebenso war der Rand überhaupt nicht befestigt und manchmal wurde die Straße auch recht eng, aber dennoch, sie ist, wenn man etwas Motorraderfahrung hat, gut zu meistern.
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Wir hatten ein wunderschönes Panorama auf das Meer und die drei kleinen Inseln. Ab und zu hielten wir an und machten ein paar Fotos, wirklich wunderschön. Und dann waren wir auch schon in dem kleinen Ort Moutsouna.
Es gibt eine Badebucht, das Wasser ist glasklar...
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Außer uns waren noch einige andere Touristen auf die Idee gekommen, hierher zu fahren. Wir setzten uns in die Fischtaverne am Strand und aßen einen Saganaki und Choriatiki. Der Käse wurde übrigens auf Blättern serviert und schmeckte vorzüglich. Die Preise hier sind minimal höher, aber das ist auch verständlich, der Ort ist so weit ab vom Schuss, da ist der etwas höhere Preis auch gerechtfertigt.
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Von Moutsouna aus könnte man noch weiter an der Ostküste entlang fahren, allerdings gibt es keine weiteren Ortschaften mehr. Vor allem gibt es auch unterwegs keine Tankstellen mehr. Die nächste ist hinter Filoti. Ich hatte ohnehin schon Sorge, ob ich noch genug Benzin im Tank hatte. Den ganzen Weg Berg runter zum Ort bin ich teilweise sehr benzinsparend gefahren und habe rollen lassen.
Zurück mussten wir nun aber berghoch fahren.
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Wir fahren nur ein ganz kleines Stück die Osttküste und kehren um und nehmen Abschied von Mountsouma. Das nächste Mal werden wir in jedem Fall die Strecke bis zum Ende fahren.
Nun geht es eine ganze Weile bergauf. Viele Serpentinen und Ziegen stehen oben auf den Felsen und grinsen uns zu.
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Noch ein paar Mal halten wir an,um die schöne Aussicht zu genießen, dann geht es weiter in Richtung Hotel. Über Filotio (nein wir tanken nicht) nach Chalkio (auch dort tanken wir nicht). Da werde ich mutig, denn die Tankanzeige sinkt überhaupt nicht. So fahren wir den Berg hinunter und erreichen Chora. Es ist später geworden als wir eigentlich vorhatten nach Hause zu kommen. Daher geben wir unseren Roller gleich bei der Verleihstation ab. Die Tochter des Hauses stellt keine Mängel fest und wir gehen zu Fuß zu unserem Hotel.
Noch einmal einen Blick auf die Grotta, die Straße ist verstopft, denn es treffen sich zwei Busse... Na ja da muss eben einer rückwärts fahren...
Zu Hause angekommen, packen wir endgültig unsere Koffer. Wir treffen uns noch mit unseren netten Nachbarn, checken alle gemeinsam online ein und dann ist es so weit. Unsere letzte Nacht auf Naxos...
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Am nächsten Morgen nach dem letzten Frühstück auf unserer Terrasse,packen wir die allerletzten Sachen in den Koffer und dann wartet auch schon das Taxi, das wir bestellt haben.
Ein Koffer nach dem anderen verschwindet im Kofferraum, die letzten werden auch noch mit einer Schnur festgezurrt, so dass wir zu viert zum Hafen fahren, immer mal ein Auge auf die Koffer werfen, aber wir kommen heile am Hafen an.
Die Fähre kommt pünktlich und wir sind einer der ersten die auf das Schiff gehen können. Das Meer ist spiegelblank, so dass wir auf eine Reisetablette verzichten. Die erste halbe Stunde stehen wir auch hinten draußen, die Klappe wird eingefahren und wir nehmen nun endgültig Abschied von Naxos.
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Wir schon auf dem Hinweg hält die Fähre in Paros. Wir suchen uns nun alle ein Plätzchen und vertreiben uns die Zeit mit Rästeln...
In Piräus angekommen, gehen wir zum Flughafenbus. Hier ist ein Klauer unterwegs, der auch Erfolg hat, Gott sei Dank nur eine Kosmetiktasche, allerdings ist auch ein Goldkettchen darin. Ätzend!
Den gesamten Weg (1,5 Stunden) müssen wir stehen, da der Bus total überfüllt ist, anscheinend müssen die Griechen jetzt sparen und setzen kleine Busse ein.
Dafür nehmen wir noch einen Drink im Sofitel! Unsere Maschine bekommt zunächst keine Starterlaubnis und so haben wir in München ein Problem, die 20 Schalter innerhalb von 10 Minuten abzulaufen, um den Anschluss nach Hannover noch zu bekommen. Fix und Foxi komme ich an. Jenni ist schon vorgelaufen und hat mich "angekündigt".
Wir schaffen es gerade so, aber wie schon so oft, unsere Koffer nicht...Das war der letzte Teil von unserem Live-Reisebericht. Ein toller Urlaub, Naxos ist wunderschön und wir werden bald wieder hin fahren. Eventuell schon im nächsten Jahr, wenn wir mit unseren eigenen Motorrädern hinfahren. Friedrich ist jedenfalls begeistert von dieser Idee. :,.)
Viele Grüße
PetraNachtrag: Wir waren 2012 wieder auf Naxos und es war wieder ein toller Urlaub. Den Reisebericht und die Traumpfade findet Ihr hier:
Live aus Naxos 2012 Bilder - Reisebericht - Videos
Traumpfade Naxos -
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