Norwegen - Unterwegs per Flugzeug mit dem Rundflugticket von Wideroe

Morgen früh um 9.40 starten wir unsere 14 tägige Norwegenrundreise mit Wideroe - Okke hat den Flugplan anschaulich erarbeitet. wir sollen überall Internetverbindungen haben, so dass ich laufend live berichten kann. Ihr könnt also quasi mitfliegen. Und deshalb hier bitte nichts hereinschreiben, ich habe schon mal einen extra Kommentarbereich angelegt

So, die Taschen sind gepackt und ich bin hellwach ... heute um 8 geht es los zum Flughafen.
Zu spät habe ich mich daran erinnert, dass ich noch die ganzen Hotelbuchungen ausdrucken muss... und die Flüge.
Das dauerte einige Zeit. Aber jetzt steht die Reisemappe.
Ich melde mich aus Göteburg wieder

Wir grüßen aus Göteburg - und das war ein Beginn mit Hinternissen. Okke meinte gleich, das ist die Rache der Dänen für das gestrige Spiel...
Wir wollen am Automaten einchecken - geht nicht.
Wir holen uns Hilfe, der checkt ich ein, gibt mir meine Karten, aber ich habe keinen SItzplatz. Da steht standby. Da wir aber nicht standby fliegen, werden wir zum Serviceschalter gebracht. Dort eröffnet man uns die Überraschung: Nein, wir sind nicht der weißwasichmillionste Gast der Lufthansa, der besonders geehrt wird, sonder die Maschine nach Kopenhagen ist überbucht und wir sind rausgeflogen. Na dufte - ursprünglich wollten wir ja mit Lufthansa direkt in 50 Minuten von HH nach Göteburg, dann wurde die Verbindung gestrichen. Okke hat dann diesen FLug mit SAS über Kopenhagen, wo wir beii Ablufg 9.50 in Göteburg um 12.05 gewesen wären, erkämpft, und nun das.
Jetzt sollen wir erst nach Frankfurt fliegen und dann wieder zurück Richtung Göteburg und dort um 14.05 ankommen. Wir sind sauer. Immerhin bekommen wir pro Person eine Entschädigung von 125 Euro und fliegen damit umsonst. Bei 2 Stunden und 1 Minute wären es übrigens 250 gewesen...
In Frankfurt stehen wir bereits im Bus und warten, dass der uns zum Flieger bringt. Und nach 15 Minuten stehen wir immer noch. Dann heißt es, alles wieder aussteigen, die Maschine hat ein Problem (mit der 2. Airkondition heißt es später) - um 13.10 geht es dann endlich los und ich glaube gegen 15.15 erreichen wir Göteburg. Die Sonne ist weg und es werden Regenschauer angedroht. Wir fahren mit dem Flughafenbus in die Stadt rein und erlaufen uns den Rest zum Hotel, das nicht ganz so zentrumsnah liegt, wie ich gedacht habe. Gegen 16 Uhr sind wir dort. Das Zimmer ist winzig und ein Doppelstockbett und ein Einzelbett. Gemeinschaftsbad. Kleiner kann es nicht sein, aber für eine Nacht reicht es.
Hier erste Bilder aus Göteburg

Mittlerweile ist es 16.30 Uhr und wir entschließens uns sofort los zur Altstadt zu laufen. Unterwegs beginnt es bereits zu regnen - die mitgenommenen Regenschirme liegen natürlich in den Taschen in der Unterkunft und Jan hatte sogar seine Jacke dort gelassen . Im Altstadtbereich angekommen kehren wir daher erst einmal in einem KEBAB-Laden ein und essen was. Tatsächlich hört es auf zu regnen und fängt genau wieder an, als wir mit dem Essen fertig sind
Egal, wir gehen Richtung Wasser und entdecken, dass Göteburg auch eine tolle Oper hat

Der Regen nimmt zu - man kann auch sagen, es regnet sich ein. Wir treten den Rückweg ein, eine breite Avenue entlang. Eine richtige Prachtstraße. Und dort entdecken wir etwas, was wir schon in New York im Original vor den Vereinten Nationen fotografiert haben...
Ich laufe in jedes Souveniergeschäft, dass ich sehe, denn unsere Freundin/Nachbarin von gegenüber hat schwedische Wurzeln und auch mal in Schweden gelebt und hätte gerne ein Souvenier mit Estelle, dem Baby der Kronprinzession - aber es gibt absolut nichts - was mir irgendwie schon wieder sympathisch ist.
Ziemlich nass kommen wir bei unserer Unterkunft wieder an.
Und hier seht ihr einen Blick von meinem Hochbett in unser Prachtzimmer
Morgen geht es um 10.55. via Oslo nach Bronnysund. Dort ist übrigens morgen Sonnenuntergang um 0.28 und Sonnenaufgang um 1.56 - soviel für heute. Einen Fensterplatz für die Strecke bis Oslo habe ich mir schon gesichert, bei dem Weiterflug ist freie Platzwahl

Dienstag 19.6.12
Ich habe es geahnt, ich habe es geahnt .... der Beginn der Reise war ein Ohmen
Um 7 Uhr war aufstehen geplant, um 6.45 bin ich wach. Also schnell unter die Dusche – von anderen Gästen ist nichts zu hören. Dann in der Küche Kaffee kochen. Draußen schaue ich mich noch mal um, ob es Brot oder andere Backwaren in nächster Nähe zu kaufen gibt, gibt es aber nicht.
Also kann nur Okke frühstücken – Butter haben wir gestern gekauft, Käse und Wurst noch aus HH mitgebracht. Für Jan und mich bleibt es bei Milchkaffee.
Um 8.15 Uhr laufen wir Richtung Bus, der um 8.30 fahren soll. Es ist mit den Taschen doch unbequem und etwas quälend. Jan ist total nassgeschwitzt, als wir an der Bushaltestelle für den Flughafenbus (ca 800m?) ankommen – dafür klappt es aber auch mit dem Bus. Es passt genau. Fahrkarte wird wieder per Kreditkarte bezahlt – 297 Kronen für 3 und pro Strecke – die Krone durch 8 geteilt ergibt den Eurobetrag.
Bis zum Flughafen fährt man ca. 20 Minuten. Dort am Automaten einchecken – bei Jan und Okke geht das, bei mir nicht. Aber mir wird nett geholten. Dann zur Gepäckaufgabe…. das Gepäckband ist kaputt, also wird das Gepäck zwar registriert, aber an einer anderen Stelle abgegeben.
Wir sind anschließend gleich durch die Kontrolle.
Der Flug geht in zwei Teilen – erst nach Oslo und dann weiter nach Brönnöysund, wobei wir in Oslo wieder neu einchecken müssen, weil es ja getrennte Flüge sind.
Und dann geht es weiter wie gestern – der Flug nach Oslo hat ein technisches Problem und ist verspätet. Statt 10.55 11.30 Uhr. Kein Problem, da wir ausreichend Umsteigezeit in Oslo haben. So nutzen wir die Zeit um Frühstück nachzuholen und kaufen uns ein Käsebrötchen. Dann sitzen wir und meditieren…. das heißte Leute anschauen. Das ist schon eine interessante Sache auf einem Flughafen.
Schließlich geht es dann los.

Zu Beginn des Fluges haben wir gute Sicht

Und so bekommen wir einen ersten schönen Eindruck von Schweden/Norwegen von oben

Der Flug dauert 50 Minuten, und schon sind wir da.

In Oslo sammeln wir unsere Taschen wieder ein und es geht erneut zu den Automaten, um den nächsten Flug einzuchecken. Diesmal klappt es auch bei mir. Nur mit den Klebestreifen für die Taschen tun wir uns etwas schwer…. wie müssen die nochmal angebracht werden? In Göteburg hatte das Dame gemacht, die mir geholfen hatte (Angestellte)…. Irgendwie bekommen wir es dann hin. Bei der Abgabe der Taschen stellt sich dann aber heraus, dass wir nicht die richtigen Bändern den richtigen Personen zugeordnet haben. Hier zu muss ich folgendes erklären: ich reise alleine, und Jan und Okke zusammen. Das hängt damit zusammen, dass die beiden ein paar Extraflüge machen, aus denen ich mich rausgehalten habe. Also muss an meine Tasche auf das zu mir gehörende Gepäckklebeband, und das war eben nicht so. Insgesamt natürlich kein Problem…. Meine Tasche ist dann als Jans Tasche gereist.
Nun heißt es warten bis 16.05 – dann geht der Flug nach Brönnöysund – denken wir….
Aber vorher nutze ich die Zeit um Geld zu wechseln. Besorge Pommes für Okke, der das Brötchen, das es auf dem FLug von Göteburg hierher gab, ja nicht essen konnte, und was zu trinken. Und dann sitzen wir in herrlichster Sonne draußen und Okke fotografiert Flugzeuge. Schließlich geben wir zu unserem Gate.
Und dann geht das schon wieder los: Gegen 15.45 Heißt es: Es gibt ein technisches Problem… die nächstens Infos gibt es um 16.45 Uhr…. Dann heißt es es geht weiter um 17.50.

Plötzlich ist ein ganz anderer Flug an dem Gate angezeigt…. Keiner hat eine Veränderung des Gates angesagt. Jan findet das neue Gate und wir wechseln dorthin. Nun ist es 17.30… eine Dame vom Bodenpersonal ist da und draußen steht en Bus --- der aber wird wieder wegeschickt und es heißt, das Flugzeug sei noch wegen der technischen Probleme im Hangar. Gegen 17.50 kommt wieder Bewegung in die Sache. Der Bus ist wieder da und wir dürfen einsteigen. Im Bus warten wir einige Zeit, dann fährt er uns zum FLugzeug, das vor dem Hangar steht. Aber wir dürfen nicht aussteigen. Drei Mann sind da noch zugange… dann keiner mehr. Der Busfahrer sagt immer wieder auf norwegisch was an, was wir wohl dahingehend verstehen, dass es immer noch Probleme gibt. Aber wir bleiben dort stehen … Kein Mensch ist mehr am Flugzeug. Dann tut sich dort wieder was und schließlich kommt eine Stewardess heraus und winkt. Wir dürfen einsteigen. Gegen ca. 19 Uhr fliegen wir wirklich los.

Der Flug dauert eine Stunde und 20 Minuten – am Anfang bei guter Sicht, dann ist alles dicht.

Wir fliegen mit einer Dash 8-100, in die 37 Passagiere bzw. 39 hineinpassen, wenn man 2 Sitze, die entgegen der Flugrichtung stehen, dazurechnet. Die Maschine ist recht voll

Wir können noch die <Glomma sehen und dann ein Hochland, auf dem sich Schneefelder befinden, dann ist die Wolkendecke dicht. Erst vor Brönnöysund sehen wir wieder Land

Der Ort liegt direkt an der Küste und ist klein

In Brönnöysund regenet es, wie angekündigt. Der Flughafen ist wie ausgestorben und es scheinbar nur ein Taxis, das die Leute hin und herfährt. Es ist nicht weit bis zum Ort. Mehrere Leute rufen bei der Nummer vom Taxidienst an, die angeben ist. Und schließlich kommt ein Bustaxi, dass dann allesamt in den Ort fährt. Wir zahlen pro Person 50 Kronen.
Beim Hotel ist niemand mehr – mittlerweile ist es 20.45 Uhr. Wir rufen bei der an der Tür angegebenen Nummer an, und in 10 Minuten will jemand da sein. Zum Glück kommt eine Frau aus dem Haus, so dass wir im Flur warten können. Und Jan schicken wir los zum Supermarkt, was zum Abendessen besorgen.

Das Zimmer ist riesig und schön- Dusche und WC ist wieder gemeinsam - und es gibt eine Küche. Ich glaube, wir sind die einzigen hier im Hotel – alles ist ruhig und niemand zu sehen und zu hören und nur wir haben Sachen im Kühlschrank. Wir schauen auf den Fjord und es ist jetzt um fast Mitternacht immer noch hell, wie an einem Regentag in Hamburg. Und es regnet immer noch – so richtig schön Norwegen pur…

Mittwoch, 20.06.12
Da wir erst um 20 Uhr weiterfliegen, lassen wir den Tag ruhig angehen. Um 12 Uhr müssen wir das Zimmer räumen, können aber das Gepäck noch hier lassen. Das heißt, wir haben eh den ganzen Nachmittag in diesem überschaubaren Ort. Also stehen wir sehr sehr gemütlich auf, trinken Unmengen von Kaffee, frühstücken dann und verbrauchen wirklich gemütlich die Zeit bis 12 Uhr. Ich suche dann den Hotelinhalber, er unauffindbar ist - wir wissen nicht, wohin die Taschen stellen und rufen schließlich bei der Nummer an, die angegeben ist, wenn man ein Zimmer mieten will. Es sei kein Problem, wir sollen die Taschen m Zimmer lassen und den Schlüssel mitnehmen. Klasse. So ziehen wir schließlich um 12.15 Uhr los in den Ort
Bild 2 ist unser Blick aus dem Fenster

Es gibt hier eine große Brücke, von der man einen tollen Blick haben soll, und die ist unser Ziel .... natürlich zu Fuß.

Das ist für mich hier ein typischer norwegischr Küstenort mit typisch norwegischem Wetter - aber wie ihr seht, es regnet nicht mehr und hin und wieder bricht die Sonne durch