Hallo in die Runde,
wir sind gerade auf der Silja Line von Turku nach Stockholm. Hier darf "man" fuer 15 Minuten umsonst den Computer nutzen. ;D Das will ich mal just tun. Bilder und Bericht von den letzten beiden Tagen gibt es später. In Turku schien jedenfalls die Sonne.
Und nun geht es wieder aufs SUN-Deck zum Bierchen
Viele Gruesse
Petra
PS. Jupp, das Hobby der Beiden ist Schrauben und ja, die beiden Motorräder sind alt, nur meines nicht... Und wer in Indien gefahren ist, der weiss, was man alles mitnehmen sollte. ;D ;D ;D
Live - Motorradtour zum Nordkap 2007
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- Motorrad-Reisebericht
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Petra -
23. Juni 2007 um 08:13
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Hallo, Petra,
wie viele Motorradkilometer habt Ihr denn so hinter Euch gebracht? Mir scheint, Ihr habt sehr viel Fähren dabei. Wenn wir Samstag in München sind, haben wir 9.000km geschafft.
Unser bloggen hat übrigens hervorragend geklappt. Bilder werden im Reisebericht erscheinen, den ich noch auf meine Homepage bringen werde - allerdings brauche ich dafür noch etwas Zeit.
Um das Wetter beim Nordkapp beneiden wir Euch. Bei uns war es trocken, aber das war auch alles.
Grüße aus dem Ruhrgebiet!
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hallo,
Petra und Friedrich befinden sich auf Ölland . Sie haben dort schönes Wetter und keinen Internetanschluss
viele Grüße
Jenni -
Hi Jenni, danke für Deine Meldung.
Ja, wir waren ein paar Tage "Internet"los, aber das ist auch mal zu verkraften.
Mittlerweile sind wir in Waabs an der Ostsee und genießen einen Tag bei schönstem Sonnenschein.
@Yewa, ja wir sind mit vielen Fähren gefahren und kommen auf etwas mehr als 5.000 Kilometer, Dieter hat dann 1.000 km mehr. Ich habe Euren Bericht natürlich noch gefunden, war nur etwas zu"bl*d"
So, und jetzt geht es schnell weiter mit dem Bericht. Ich will nämlich noch an den Strand...
Viele Grüße
Petra
PS. ich sitze im Moment in Damp im Internet-Cafe, die Motorräder mussten wir vor dem Ort lassen und zu Fuß gehen :o -
10. Juli von Kalajoki nach Pori
26031 - 26440 ---- 409 EtappenkilometerEs glaubt uns sicher keiner, aber es ist 21:30 Uhr und wir sitzen draußen auf der Terrasse unserer Hütte mit Blick auf das Meer. Richtig idyllisch. Die Hütte ist zwar karg aber der Ausblick einmalig. Die Mücken beißen ein wenig, aber ansonsten geht es uns geht. Den Sonnenuntergang werden wir sicher nicht erleben. Neben uns sitzen die Krähen und warten auf das Abendessen, ein Eichhörnchen huscht in den Baum, wir hatten eben Tomaten-Mozzarella-Salat mit Schwarzbrot, lecker...
Heute Morgen sah es nicht ganz so schön aus, neblig aber trocken, das war schon was. Die Temperatur zeigt bald 19 °C. Damit war ich viel zu warm angezogen, aber besser schwitzen als frieren. Nach 50 Kilometern bekamen wir den ersten dicken Schauer ab. Nur kurz, dann zeigte sich wieder blauer Himmel, bis zum nächsten Schauer. Unsere Route führte nach Kokkola, dann Vaasa, und dann ging es endlos lange nach Pori. Wälder, Felder, gelber Raps, nur ab und zu eine kleine Siedlung, viel mehr gab es nicht zu sehen. alle 150 km müssen wir tanken, das gibt etwas Abwechslung.
In Pori angekommen, wurde das Wetter schlagartig besser, der Himmel war blau und die Sonne schien. Der erste Campingplatz war Yteri Camping mit einem 6 Kilometer langen Sandstrand. Es gibt 70 Hütten, aber alle waren belegt. So fuhren wir 13 Kilometer weiter und kamen nach Reposaari, eine kleine Halbinsel. Dort fanden wir einen kleinen familiären Campingplatz mit einer freien Hütte (die letzte). Gott sei Dank, so brauchten wir nicht zu zelten. Die Lage war einmalig, wir schauten aufs Meer, die Sonne schien, was wollen wir mehr?
Viele Grüße
Petra -
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11.Juli von Pori nach Turku
26440 - 26630 - 190 EtappenkilometerIrgendwie haben wir den Abzweig in die Stadt Pori nicht erwischt, denn wir wollten uns ja das Juselius-Mausoleum anschauen, welches man schon von Weitem sehen sollte. Dieses Mausoleum hat ein Bergrat für seine mit elf Jahren verstorbene Tochter errichten lassen. Aber auf eimal waren wir schon weit hinter der Stadt und so haben wir es gelassen. Aufheben für ein nächstes Mal
Das Wetter war durchwachsen. Es regnete zeitweise, aber es war auch recht warm. In Rauma machten wir unseren nächsten Stop. Die Altstadt von Rauma ist in die Liste der Unesco World Heritage aufgenommen worden. 600 Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind in der Altstadt auf mehreren Straßen verteilt. Wir gingen durch einige Straßen. Der Marktplatz wird gerade neu gestaltet. Viele Häuser wurden renoviert und haben durch Umbaumaßnahmen kurz vor der Jahrhundertwende ein neues Ansehen bekommen. An einigen Gebäuden ist aber noch die aus dem 18. Jahrhundert stammende senkrechte Holzverkleidung erhalten. Bis zum 19. Jahrhundert war die Stadt Rauma die jetzige Altstadt. Der letzte Großbrand war 1692, was für eine aus Holz gebaute Stadt sehr selten ist, aber ein Glück für Rauma.
Die Mittelalterliche Kirche des Heiligen Kreuzes wurde Ende des 15. Jahrhunderts von den Franziskanern gebaut. Der West-Turm der Kirche ist vermutlich 1816 aus den Steinen der Dreifaltigkeitskirche, die durch einen Brand 1640 zerstört wurde, erbaut worden. Der Kirchturm diente auch als Landmarke für die Seefahrer des Bottnischen Meerbusen.
Innen birgt die Kirche wahre Kunstschätze, so viele Wand- und Gewölbemalereien. Die Kanzel ist um 1625 in Norddeutschland gefertigt worden, mit wunderschönen Holzschnitzereien, Bilder von Jonas Bergmann aus 1767, der mittelalterliche Altarschrank, der wahrscheinlich in den 40er jahren des 15. Jahrhunderts gerfertigt wurde.
Wir gingen wieder zu den Motorrädern zurück und fuhren weiter.
In Turku angekommen hatten wir noch etwas Zeit. So gingen wir am Ufer des Aurajoki spazieren, ein kleines Stück nur, sahen uns den Dom zu Turku an. Er ist das Nationalheiligtum der Finnen. Wir sahen die Mikaelkirche mit den spitzen Türmen und roten Ziegeln.
Zum Schluss habe ich noch die Turkuer Burg umrundet, deren Geschichte um 1280 beginnt. Für eine Führung war es zu spät, aber auch von außen sah sie ganz schön gewaltig aus.
Dann fuhren wir zur Silja Line. Um 21:15 startete die Fähre nach Stockholm. Eine riesige Fähre mit allerlei Vergnügungen...
Viele Grüße
Petra -
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12. Juli - von Stockholm nach Öland
26630 - 27112 - 482 EtappenkilometerSchon um 7 Uhr (wir mussten die Uhr wieder um eine Stunde zurückstellen) verließen wir die Fähre. Die Sonne strahlte vom Himmel, es war warm. Friedrich führte uns mit Bravour durch Stockholm. Der Verkehr war heftig, aber wir kamen gut durch, ohne uns zu verfahren.
Bis Norrköpping fuhren wir Autobahn und bis dahin waren wir so richtig gut nass, denn es kühlte sich auf 12 °C ab und es gab teilweise so heftige Regengüsse, dass man nichts mehr sehen konnte. Dieter hat seine Regenüberschuhe nicht angezogen und hatte nach kurzer Zeit nasse Füsse, Friedrich ebenso. Daher gab es an der Raststätte einen Sockenwechsel, denn zwischendurch schien immer mal wieder die Sonne und wenn sie schien, dann war es heiß. Aber ebenso schnell zogen wieder dunkle Wolken auf, eben so richtig schönes Motorradwetter... Ich hatte Dank meiner Klamotten keine nassen Sache, aber mir wurde zwischendurch so richtig kalt.
Hinter Kalmar fuhren wir über die Brücke nach Öland. Da hier anscheinend Hochsaison ist, hatten wir Probleme eine Hütte zu bekommen. Nach 3 Stunden hat es endlich geklappt. Wir sind in Borgholm ganz einfach in die Tourist-Information gegangen und haben dort gebucht. Viele Campingplätze vergeben die Hütten auch nur über die Tourist-Information.
Was uns aufgefallen ist, hier auf der Insel gibt es ganz viele Bock-Windmühlen. Morgen werden wir mal einige davon fotografieren, sofern es nicht schon wieder regnet...
Viele Grüße
Petra -
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13. Juli von Öland nach Slagelse in Dänemark27112 - 27596 - 484 Etappenkilometer
Öland gefällt uns ganz gut, allerdings sind jede Menge Touristen unterwegs. Es gibt nur eine Hauptstraße und der Verkehr quält sich im Schleichtempo durch die Insel. Die Insel Öland hat 1.344 km² und ist nur 136 km lang und an der breitesten Stelle 16 Kilometer breit.
In der Nähe von Borgholm steht die Ruine eines alten Schlosses. Wir machen einen kurzen Halt und lufen einmal drum rum. Es muss gewaltig gewesen sein.Heute ist es wieder wärmer, die Sonne scheint, aber der Himmel hat ein paar dunkle Ecken. So haben wir uns regenfest angezogen und schwitzen...
Übrigens mal aus dem Nähkästchen geplaudert. Gestern Abend ist Friedrichs Maschine kurz vor der Hütte stehen geblieben und machte keinen Mucks mehr. Also das Werkzeug heraus und herumprobiert.
***flüster*** es war kein Benzin im Tank ***flüster***
Hi,hi, und das passiert den Männern... Nachtrag, mhmm da war doch gestern noch so´n Knaller
Ah ja, jetzt fällt es mir ein. Friedrich tritt und tritt und bekommt seine Maschine nicht an. Kurz bevor das Werkzeug heraus geholt wird, ein Blick auf die Armaturen, ***flüster*** sie stand auf OFF ***flüster***Also mussten wir als erstes zur Tankstelle. Gott sei Dank konnten wir mit Kreditkarte zahlen, denn eine Bank hatten wir gestern nicht mehr gefunden. Wir machten noch ein paar schöne Aufnahmen von einigen Windmühlen, dann kaufte ich für meine Enkelkinder ein paar Souvenirs und weiter ging es über die Brücke, die über den Kalmarsund führt. Leider gab es keine Möglichkeit ein Foto zu machen.
Das Wetter wurde klasse, die Sonne kam heraus und nur noch Schön-Wetter-Wolken waren zu sehen. Dieters Motorrad machte ab und zu seine Mätzchen und lief nur noch auf einem Topf. So kaufte Dieter an einer Tankstelle "Injection Cleaner" und es half auch für eine Weile.
Alle 150 KM hielten wir an, um zu tanken. Das gab etwas Abwechslung. Bei Malmö fuhren wir über die neue Brücke, die über den Ööresund führt. Pro Motorrad kostet es 18 Euro. Auch hier konnten wir natürlich nirgendwo halten. Es ist eine gewaltige Brücke. Was uns irritierte, die Brücke geht nicht bis zum Festland. So sahen wir schon von Weitem, dass die Straße aufhörte. Ich dachte an eine Fata Morgana und Dieter und Friedrich machten sich auch so einige Gedanken. Des Rätsels Lösung, die letzten 4-5 Kilometer fuhren wir durch einen Tunnel.
Angekommen in Dänemark kamen wir am Flughafen von Kopenhagen vorbei. Die Autobahn führt ewig lang durch bzw. an Kopenhagen vorbei. Wir fuhren und fuhren, die Sonne schien immer noch und in Slagelse machten wir Schluss für heute. Wir fanden eine Hütte am Campingplatz in der Stadt und ließen den Abend ausklingen. Gefahren sind wir für heute wirklich genug...
Übrigens in Slagelse hat Hans Christian Anderson die Lateinschule besucht. Morgen machen wir einen Spaziergang durch die Stadt und ich werde kurz ins Internet Cafe gehen.
Viele Grüße
Petra -
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