Hier wohnt eine Familie mit 5 Kindern und Großmutter in sehr ärmlichen Verhältnissen. Alles spielt sich in einem Zimmer ab, denn mehr haben sie nicht.
Live aus Temesvar - im Dezember 2013
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- Reisebericht
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Petra -
26. November 2013 um 21:48
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Es ist schon ein Elend, was wir hier sehen. Es gibt hier kein fließendes Wasser und natürlich auch kein Bad. Das WC liegt außerhalb (Bild 2)
Kann man sich vorstellen, dass hinter dieser Bretterwand jemand lebt? Eigentlich nicht, aber dem ist so. Eine alte Frau, die von der eigenen Familie verstoßen wurde, bettlägerig ist und niemanden mehr hat, wird von einer Familie gepflegt, die selber nichts hat. Da fällt einem das Hinschauen wirklich schwer.
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Der Vater ist auch an das Bett gefesselt und es gibt kaum ein Einkommen. Da sind gespendete Lebensmittel sehr willkommen.
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Nachdenklich fahren wir weiter. Marius hat noch zwei weitere Familien, denen wir Lebensmittel bringen wollen. Als ich das Haus sehe, ahne ich schon, was kommen wird.
Die Großfamilie erwartet uns schon an der Eingangstür.
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Wir werden in das Zimmer gebeten und wir unterhalten uns eine Weile. Die Kleinen sind ganz aufgedreht.
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Dann gehen wir zur Nachbarwohnung. Zwei Zimmer gibt es. Darin wohnen zwei Familien mit Kindern.
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Ich glaube, die Bilder sprechen für sich. Es sind Schicksale, die einen sehr berühren. Man ist dann so machtlos und würde am liebsten allen helfen. Aber auch unsere Mittel sind nur begrenzt. Es ist immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber immerhin etwas.
Ich habe auch einen Blick in das 2. Zimmer geworfen. Im Kinderwagen schläft auch ein Kind. (3. Bild)
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Wieder haben wir viel gesehen. Wir verabschieden uns, nicht ohne ein Versprechen zu geben, dass wir weiterhelfen werden.
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Ramona begleitet uns bis zum Auto. Wir bringen Marius wieder nach Hause und für uns heißt es jetzt auch Feierabend.
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Wenn ich schon am 1. Advent in Temesvar bin, dann gehört natürlich ein Spaziergang über den Weihnachtsmarkt zum Programm.
Wir hatten erst eine Einladung zum Mittagessen und haben wirklich köstlich gespeist. Extra für mich wurde eine leckere vegetarische Moussaka gekocht. Vorher gab es noch zwei Vorspeisen und hinterher ein Dessert. Da muss ich mich nicht wundern, dass ich mit ein paar Pfunden mehr zurück gekommen bin.
Nach dem leckeren Essen sind wir dann in die Innenstadt gefahren. Auch Kati und Evi waren mit dabei.
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Überall stehen die Blecheimer mit dem duftenden Glühwein. Es wundert schon, dass diese Eimer einfach so da stehen, ohne Schutz, ohne Deckel... Ich möchte nicht wissen, was da so alles aus Versehen reinfliegt.
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Am 1.12. ist der Nationalfeiertag, es finden Paraden statt, die Fahnen hängen aus den Häusern und alles ist prächtig geschmückt.
Der Weihnachtsmarkt wird noch feierlich eröffnet, aber so lange wollen wir nicht warten. Auf der Bühne übern schon die Bands, es wird noch eine Vorstellung geben.
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Wir hören ein wenig der Sängerin zu, sie kam im Übrigen aus Deutschland und ist mit mir im selben Flugzeug zurückgeflogen.
Hier in Temesvar gibt es auch ein Deutsches Theater. Ich habe mal den Spielplan für Dezember und Januar aufgenommen.
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Neben Atlassib gibt es noch ein weiteres Busunternehmen, welches die Strecke Deutschland/Österreich nach Rumänien fährt.
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Es gibt viele Stände mit Wurst- und Fleischangeboten, aber auch einen (!) Käsestand habe ich hier gesehen. Wir beenden nun unseren Rundgang und gehen zurück zum Auto.
Unterwegs mache ich noch ein Bild von Kati und ihrer Tochter Evi.
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Am 2. Dezember jährt sich der Jahrestag meines Vaters. Nun ist es schon 9 Jahre her seit er gestorben ist.
So fahren wir nach dem Frühstück erst zum Markt und besorgen einen Strauß Rosen, danach dann zum Friedhof. -
Hier verweilen wir etwas und dann fahren wir weiter.
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Nun besuchen wir noch einen Wochenkindergarten in Temesvar. Hilfe für Kinder hat für drei Kinder einen Sponsor gefunden, der die Gebühren für den Kindergarten zahlt. Im Übrigen wurde auch das Bad mit Spenden finanziert.
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An dieser Stelle endet nun mein Bericht. Es ist für mich immer eine besondere Reise, die so ganz anders ist. Es tut gut, wenn man Gutes tun kann. Dieses habe ich aber auch nur mit Eurer Unterstüzung machen können.
Ich habe dieses Jahr besonders viele Spenden von Euch erhalten und auch hier möchte ich allen nochmals ganz herzlich dafür danken.Mechtild Gollnick hat mir einen Dankesbrief geschrieben und da viele von Euch daran beteiligt waren, setze ich diesen hier auch rein, damit Ihr sehen könnt, was ich mit diesem Geld alles gemacht habe.
Viele Grüße
PetraZitatMechtild Gollnick 3.12.2013
„Hilfe für Kinder“
TemesvarFrau
Petra Kaiser
SülbeckLiebe Petra!
Zunächst möchte ich Dir herzlich danken, dass Du – wie jedes Jahr – anlässlich des Todestages Deines Vaters nach Temesvar gekommen bist. Du hast Deinen Besuch auch genutzt, um vorher Spenden zu sammeln, die wir zum großen Teil in den letzten Tagen gemeinsam an Bedürftige weiter gegeben haben.
Ich bin sehr berührt, dass Du diesmal insgesamt 1.556,05 Euro an Spenden von einigen Usern von Deinem und von Erhards Forum und als Provision von verkauften Amazon-Büchern erhalten hast. Das ist eine große Summe!
Dafür danke ich Dir und Deinen Spendern ganz herzlich!
Du hast damit vielen armen Kindern und Familien hier in Rumänien Hilfe und Freude geschenkt:
Ausbildungshilfen für benachteiligte Kinder und Jugendliche:
Wie Du weißt, liegt es mir sehr am Herzen, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die lernen möchten, aber so arm sind, dass ihre Eltern ihre Ausbildung und alles, was sie dafür benötigen, nicht finanzieren können. Danke, dass Du solchen jungen Menschen geholfen hast, insbesondere:
einem 4-jährigen, bitter armen Jungen, der jetzt in einen Ganztagskindergarten gehen kann, weil die Gebühren für ein ganzes Jahr (insgesamt 480,- Euro!) gesichert sind;
bedürftigen Jugendlichen aus Dörfern, die in Temesvar weiter führende Schulen besuchen, aber kein Geld für Monatsfahrkarten oder Internatskosten hatten;
einer Schülerin, die Apothekenhelferin werden möchte, aber ihre Schulgebühren nicht bezahlen konnte; und
3 Geschwistern, die an einem 3-tägigen Schulausflug teilnehmen durften, aber von ihren Eltern den geringen Unkostenbeitrag (20 Euro pro Kind!) nicht bekommen konnten. Ohne Deine Hilfe hätten sie zu Hause bleiben müssen.Unterstützung für Not leidende Familien:
Viele Familien haben ein schweres Leben, weil sie sehr wenig Geld haben und ihre Armut aus eigener Kraft nicht überwinden können. Ich danke Dir herzlich, dass Du einigen Familien wichtige Hilfe geschenkt hast, z.B.:
einer Familie mit 3 kleinen Kindern in einem abgelegenen Dorf, die in Not lebt, weil der Vater wenig verdient und die Mutter nicht arbeiten gehen kann, weil sie niemanden hat, der ihre Kinder dann betreuen würde;
einer jungen Familie, die Angst hatte, dass ihr kleines Kind bald frieren muss, weil das wenige Brennholz, das sie kaufen konnte, bald aufgebraucht ist;
einer allein stehenden Mutter, die keinerlei Einkommen hat und nicht weiß, wie sie ihre beiden Kinder durchbringen soll;
einer Großmutter, die 2 Enkelkinder groß zieht und weinend vor uns stand, weil sie all ihre Kleidung verkauft hatte, um Lebensmittel für die Enkel zu kaufen. Jetzt hatte sie nichts mehr – weder Kleidung noch Geld;
einer jungen Mutter, die nach ihrem Mutterschaftsurlaub wieder arbeiten gehen muss. Sie hat einen Kitaplatz für ihren 2-jährigen Sohn gefunden, kann aber die ärztlichen Untersuchungen, die davor gemacht werden müssen, nicht bezahlen;
vielen bitter armen Familie, denen Du wichtige Lebensmittel, wie Nudeln, Reis, Maisgrieß, Zucker, Öl, Suppenpäckchen und Konserven, geschenkt hast und die so einige Zeit leichter zurecht kommen.
Du hast ja miterlebt, wie erleichtert und dankbar diese Familien über Deine unverhoffte Hilfe waren.Freude für benachteiligte rumänische Kinder:
In 3 Tagen ist St. Nikolaus und viele Kinder hoffen auf kleine Geschenktüten. Du erfüllst den Kindern in einem Ganztagskindergarten in einem ärmeren Stadtrandviertel von Temesvar diesen Wunsch, indem Du sie an diesem Tag mit einer schönen Tüte mit Süßigkeiten und Obst überraschst. Wie traurig wäre es, wenn sich diese armen, kleinen Kinder an diesem Tag nicht freuen könnten! Danke, dass Du sie glücklich machst!
Wenn ich arme Familien besuche, nehme ich den Kindern immer Waffelplätzchen oder Bonbons mit, die ich diesmal von Deinem Geld gekauft habe. Diese Kinder bekommen so selten etwas Süßes, dass sie sich sehr darauf freuen.
Außerdem beschenkst Du die Kinder im Aufnahmeheim. An Wochenenden gehen die Erzieherinnen mit ihnen ab und zu auf einen Spielplatz oder in einen Park oder bummeln mit ihnen durch das Stadtzentrum. Bei solchen Gelegenheiten bekommen die Kinder dann von Deiner Spende mal eine Brezel, mal eine Limonade.Nochmals herzlichen Dank für die vielen, guten Spenden, die Du für bedürftige Kinder und Familien in Rumänien erhalten hast!
Herzliche Grüße
Deine Mechtild
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Dies ist noch ein Platzhalter für das Video und damit hebe ich hier auch den Schreibschutz auf. Aber Ihr könnt auch gerne im Kommentar-Thread weiterschreiben.
Viele Grüße
Petra -
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