Wie man auf den folgenden Bildern sieht, ist der Wanderweg teilweise überflutet. Manchmal gibt es Laufhilfen, manchmal nicht, dann muss man durch die Matsche wandern, oder man balanciert auf den Steinen am Rande des Sees. Das geht natürlich nicht immer gut, aber ich habe Glück, Friedrich hilft mir und somit komme ich ohne größeren Schaden jeweils auf der anderen Seite an.
Motorradtour nach Kroatien - Live-
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Petra -
30. Juli 2014 um 09:03
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Egal wie die Beschaffenheit des Weges ist, es lohnt sich. Noch nirgends habe ich so tiefgrünes sauberes Wasser gesehen. Eine reichhaltige Flora mit 1.267 Pflanzenarten, davon sind 75 endemisch (also wachsen nur hier), 321 Schmetterlings-, 161 Vogel- und 21 Fledermausarten hat man entdeckt. (Wir haben natürlich nicht alle gesehen)
Der größte Bewohner ist der Braunbär und der Gedanke daran lässt mich etwas erstarren, daher freunde ich mich mit den vielen Menschen, die mit mir wandern an. Alleine hätte ich ganz sicher Angst!
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Wieder kommen wir an einem großartigen Wasserfall vorbei, die Luft ist voller Wasserdunst.
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Man kann natürlich auch diese Strecke in entgegengesetzter Richtung laufen, das hat für mich einen Nachteil, denn dann wandert man immer bergan. Die Seen haben ja untereinander ein gewisses Gefälle, sonst gäbe es hier nicht so viele Wasserfälle.
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Nun haben wir fast unser Ziel wieder erreicht. Noch einmal müssen wir mit der kleinen Fähre über den See setzen, dann noch ein kleiner Fußmarsch zu dem Parkplatz und wir haben es geschafft.
Da hier auch die Fähre über den großen See abfährt, (Jezero Kozjak) gibt es hier noch ein ordentliches Gewusel. Interessant ist es immer zu beobachten, wer sich geschickt vordrängelt und meint, es bekommt kein anderer mit.
(Hier sind wir ja auch den Tag zuvor angekommen und haben dann den Bus zum Parkplatz zurückgenommen)
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Auch wir sind geschafft, denn es war eine "ordentliche" Wanderung. Jetzt sind wir hungrig und durstig. So halten wir unterwegs an einer Pizzaria an und lassen es uns gut gehen.
Nachdem wir die Größe unserer bestellten Pizza gesehen haben, bekamen wir doch große Augen, aber mit vereinten Kräften haben wir fast alles geschafft. Das alkoholfreie Bier war auch lecker.
Das war´s erst einmal...
Viele Grüße
Petra -
Heute war ich mal allein auf Achse, da ich wusste, dass es eventuell Schotterpisten werden könnten, hat mir Petra freundlicherweise ihre BMW geliehen.
Erst fuhr ich in den kleinen Ort Korana, ganz in der Nähe von unserem Camp. Dort gibt es eine schöne kleine Holzbrücke über den Fluss Korana. Das ist alles unterhalb der Plitvicer Seen.
Dann fuhr ich wieder zur Hauptstraße in Richtung Süden. Ich wollte einen großen Bogen schlagen, von der 1 auf die 52, die Hauptstraße, die Richtung Westen führt. Dort gab es unterwegs einige schöne Serpentinen. In den kleinen Orten unterwegs gibt es viele Stände an den Straßen, dort sitzen hauptsächlich die alten Leute und verkaufen Hausgemachtes, meistens Honig und Käse.
Kurz vor Babin Potok zweigt eine kleine Landstraße Richtung Nordosten ab. Diese führt wieder Richtung Plitvicer Seen, entlang des kleinen Flusses Bjela. Ich hatte vor diesen Weg bis Jezerce zu fahren, dann wäre ich wieder auf der Route 1 gelandet. Zwei schöne kleine Orte lagen auf der Strecke.
Hinter dem Ort Plitvicki Ljeskovac war allerding Schluss mit lustig. Durchfahrt strengstens verboten!
Nur für Einheimische mit Sondererlaubnis. Da blieb nur noch Umkehren und diegleiche Strecke wieder zurück. Es hat trotzdem Spaß gemacht. <$§$ -
Anja, für Dich sind die beiden Bilder vom Winnetou Guesthouse.
Viele Grüße
Yamaha-Freddy -
Am Nachmittag gingen wir dann zu Fuß zum Fluss hinunter, eine schöne Ecke zum Ausspannen, Schwimmen und Erholen.
Das war´s nun wirklich von den Plitvicer Seen, morgen geht die Fahrt weiter.
Viele Grüße
Petra -
Gestern Abend gab es dann zum Abschied noch einen Slibowitz.
Wir haben einige nette Menschen kennen gelernt, 6 Australier, die 6 Monate durch Europa reisen, ein nettes Ehepaar aus Cuxhafen und ganz witzig war ein Italiener, der auf mich zugestürmt kam und mich beglückwünschte, dass ich mit Motorrad reisen kann. Er hätte uns schon beobachtet und zu Hause würde er auch Ducati fahren. Jetzt war er aber mit seiner Freundin im Auto gekommen.
Insgesamt hat es uns auf dem Camp gut gefallen. Es gibt aber auch jede Menge Hotels in dieser Gegend, die auch freie Zimmer hatten.
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Heute morgen hieß es wieder Motorrad bepacken, auschecken und tanken. Das Wetter hat sich geändert, es war bewölkt und nicht mehr ganz so warm. So dachten wir noch, super für eine Motorradfahrt.
Wir haben uns getäuscht, denn diese Fahrt war ziemlich anstrengend. In den Bergen war es teilweise so heiß, dass uns der Schweiß nur so runterfloss. Da half auch kein Fahrtwind, denn der war auch heiß.
Wir fuhren die 1 entlang und in Gracac machten wir unsere erste größere Pause.
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Bei Knin bogen wir ab und fuhren auf der 33 weiter bis Drniß, dann nahmen wir nur noch kleine Landstraßen. Wir waren so gut wie alleine unterwegs, nur ab und zu kam und mal ein Auto entgegen.
Landschaftlich war es eine sehr schöne Fahrt, bergauf und bergab mit vielen netten Kurven. Eine Serpentine habe ich im falschen Winkel genommen und landete auf der Gegenfahrbahn. Na ja, das war auch wirklich eine blöde Kurve mit sehr viel Steigung. Hinter mir fuhren Autos, was werden die wohl gedacht haben? Egal, es kam ja keiner von vorne und das war auch der einzige Fahrfehler, den ich mir bisher geleistet habe.
Wir machten noch einmal einen Stop unterwegs, (Bild 1) da hatten wir aber auch nur noch ca. 40 km vor uns, aber wir konnten nicht mehr auf den Maschinen sitzen und wie gesagt, wir schwitzten wie verrückt. Endlich mal nicht frieren...
Dann sahen wir schon Trogir, ein toller Blick, die letzten Kilometer lief die Maschine wie von selbst.
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Nach rund 280 Kilometern erreichten wir unser Ziel, die Villa Teresa in Seget Vranjica. Nicht ganz einfach zu finden, aber mit Nachfragen haben wir es dann geschafft. Wir haben ein Apartement im 3. Stock mit zwei Zimmern und Balkon, so richtig was zum Wohlfühlen.
Die Aussicht ist toll und auf den ersten Blick gefällt uns der Ort.
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Schnell die Motorräder abgepackt, einmal unter die Dusche und dann der erste Spaziergang zum kleinen "Market". Die Sonne ging gerade unter, was für ein Blick.
Wir kauften die ersten Sachen ein, denn diese Woche wollen wir uns selber verpflegen, es gibt nämlich eine kleine Küchenzeile im Apartment. Brot, Käse, Gurken, Tee, Wasser und Wein... natürlich auch Mozzarella, nur Tomaten hatten sie keine, die gibt es erst morgen...
Unser erstes Abendessen auf dem Balkon mit einem tollen Blick.
Viele Grüße
Petra -
Heute haben wir es uns ganz gemütlich gemacht. Am Vormittag waren wir am Strand und haben gelesen.
Nach der Mittagssiesta haben wir einen kleinen Rundgang durch Seget Vranjica gemacht.
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Seget Vranjica ist ein touristischer Ort in der Nähe von Trogir. Hier gibt es jede Menge Hotels, Apartmenthäuser und Restaurants.
Der Flughafen Split liegt nur 8 km entfernt. Es ist unheimlich heiß und obwohl wir uns kaum bewegen, schwitzen wir.
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Die höchste Erhebung im Ort ist die Kirche. Tapfer stiefeln wir die Wege hoch. Leider haben wir aber nicht den gewünschten Rundumblick. Es ist doch alles ziemlich zugebaut.
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Eine kroatische Kellnerin erzählt uns, dass alle Kroaten englisch in der Schule lernen müssen, eine Zweitsprache können sie dann noch nach Wunsch wählen. Sie hatte deutsch genommen, sie versteht es gut, aber sie kann es nicht sprechen, das sei zu schwierig mit der Aussprache und den äs, ös, und üs Na, ich zerbreche mir aber beim kroatischen die Zunge...
Unterwegs sahen wir Kiwis, Feigen, Granatäpfel und natürlich viele Weintrauben.
Wir erfahren noch bei einem Bootsverleih, dass es einen regulären Fahrdienst per Boot nach Trogir gibt. Das werden wir morgen mal machen.
Viele Grüße
Petra -
Heute morgen sind wir mit dem 9 Uhr-Linienschiff nach Trogir gefahren. Es gibt zwei "Haltestellen" in dieser Bucht, die sich gegenüber befinden. Das Schiff fährt beide Seiten an, so hatten wir es sehr bequem hatten und nur runter zum Kai gehen mussten.
Die Fahrt nach Trogir dauert circa eine halbe Stunde. Trogir ist eine kleine Hafenstadt. Die Altstadt liegt auf einer Insel und ist durch zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Die gesamte Altstadt gehört seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Bild 1: das Linienschiff
Bild 2: Blick auf Seget Vranjica
Bild 3: Camerlengo Fort - Trogir
Bild 4: Trogir -
Zunächst schlendern wir durch die kühlen engen Gassen.
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